Heute in Rhein-Main: Virologin im Corona-Interview
Guten Abend,
Virologen sind gefragte Ansprechpartner – und in diesen turbulenten und für sie arbeitsintensiven Zeiten meist schwer zu erreichen. Unserem Redakteur Thorsten Winter ist es trotzdem gelungen, ein Interview mit Sandra Ciesek, Virologin an der Frankfurter Uniklinik, zu führen. Ciesek ist spätestens seit ihrem Mitwirken in dem Podcast „Coronavirus Update“, für den sie gemeinsam mit Christian Drosten als Ansprechpartnerin zur Verfügung steht, deutschlandweit bekannt.
Im Gespräch mit der F.A.Z. erklärt sie, wieso für sie die Inzidenz als zentrale Kennziffer in der Corona-Politik noch immer ein wichtiger Parameter bleibt, auch wenn sich das Corona-Kabinett davon verabschiedet hat. Der Wert, so sagt sie, dürfe nicht allein betrachtet, sondern müsse „zusammen mit anderen Kennziffern wie der Krankenhausbelegung oder der Belegung der Intensivstationen“ angeschaut werden. Ciesek rät mit Nachdruck, sich impfen zu lassen: „Den Ungeimpften muss klar sein, dass sie irgendwann in den nächsten Wochen oder Monaten mit dem Virus in Kontakt kommen und sich höchstwahrscheinlich infizieren werden. Auch wenn man keiner Risikogruppe angehört und zum Beispiel bestimmte Vorerkrankungen hat, kann man sehr schwer an Covid-19 erkranken oder gar versterben.“ Gerade bei der Delta-Variante sei deutlich geworden, „dass es für den eigenen Schutz nicht ausreicht, wenn sich viele andere Menschen im Umfeld impfen lassen“.
Das Sprichwort „Gib dem Affen Zucker“ könnte als Überschrift über der Geschichte stehen, die Autorin Martina Propson-Hauck für die F.A.Z. aufgeschrieben hat. Denn was ein kleiner Affe damit zu tun hat, dass der junge Bäcker und Konditor Gerhard Eifler davon zu träumen begann, nicht nur eine, sondern viele Bäckerei-Filialen zu betreiben, schreibt sie anlässlich des Jubiläums des Unternehmens auf. Vor 100 Jahren wurde es gegründet. Der einstige Kleinbetrieb ist zu einem Großunternehmen geworden, das hunderte Mitarbeiter beschäftigt, 75 Filialen im Rhein-Main-Gebiet betreibt und täglich rund 65.000 Brötchen, mehr als 10.000 Brote und 23.000 Plunderstückchen an die Kunden verkauft. Noch immer ist das Unternehmen fest in Familienhand. Der Junior-Chef, Michael Eifler, formuliert klare Ziele für die Zukunft: „Drei bis fünf neue Filialen jedes Jahr.“
Die Virologin Sandra Ciesek warnt vor der Delta-Variante. Bild: Lucas Bäuml
Übrigens, manch einen der Plunderstückchen-Nascher trifft man abends auf dem Rad wieder. So eine Puddingbrezel verbrennt sich schließlich nicht von allein. Wer regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs ist, kommt nicht umhin anzuerkennen, dass seit einiger Zeit vieles für Radler getan wird. Wegenetze werden ausgebaut, Radstreifen aufgemalt, Radschnellwege aus dem Boden gestampft . Die einen freut es. Andere üben Kritik an der Umsetzung. So etwa in Langen. Dort soll eine Teilstrecke eines Radschnellweges durchführen, die Darmstadt und Frankfurt verbindet. Die Anforderungen sind klar: Die Wege sollen in der Regel mindestens vier Meter breit sein, um einen reibungslosen Überhol- und Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Aber genau diese Anforderungen werden auf einem etwa 100 Meter langen Abschnitt in Langen nicht eingehalten. Der Weg ist deutlich schmaler, die Anwohner fürchten, dass es zu Konflikten zwischen Spaziergängern, Autofahrern und Radfahrern kommen könnte. Ein Streit, der wohl nur der erste von vielen auf der langen Strecke werden dürfte. Hans Dieter Erlenbach hat aufgeschrieben, wieso es vordergründig zwar um breitere Wege, irgendwie aber auch immer ums Prinzip geht.
Bewölkt bei Temperaturen bis 20 Grad, Regenschauer möglich.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 26. August
Gerhard Wiese, ehemaliger Oberstaatsanwalt, Ankläger im Frankfurter Auschwitz-Prozess, Träger des Georg-August-Zinn-Preises (93); Siegbert Ortmann, Landesvorsitzender des Bundes der Vertriebenen Hessen, Wiesbaden (81); Susan Schubert , Geschäftsführerin der Privatbrauerei Michelsbräu, Babenhausen (70); Geza Krebs-Wetzl (CDU), Bürgermeister der Stadt Griesheim (61); Ulrich Breuer, Administrativer Geschäftsführer der GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH und der FAIR GmbH, Darmstadt (60); Volker Horn (CDU), Kreistagsvorsitzender im Landkreis Offenbach (53); Mathias Schabow, in Frankfurt lebender Pianist (51).
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