Guten Abend! Noch zehn Tage, dann sollen die ersten Hessen die Substanz unter die Haut gespritzt bekommen , die die Rückkehr zumindest in eine Vorstufe von Normalität verspricht. Das ist eigentlich ein unvorstellbar kurzer Zeitraum angesichts der Tatsache, dass der Corona-Impfstoff in Deutschland noch nicht zugelassen ist. Aber in der „Task Force“ des Innenministeriums ist man zuversichtlich, das alles logistisch, personell, vor allem aber auch menschlich hinzubekommen. Denn es wird im Vergleich zu lückenlosen Kühlketten und vor sich hin schnurrenden Impfstraßen die größte Herausforderung werden, möglichst viele dazu zu bewegen, sich immunisieren zu lassen. Und bitte pünktlich zu sein und alle Unterlagen mitzubringen. Denn nur mit hoher Akzeptanz und viel Disziplin wird es möglich sein, vielleicht tatsächlich schon im Herbst 2021 sagen zu können, wir beherrschen das Virus und nicht umgekehrt. Robert Maus hat sich umgehört, wie das alles bewältigt werden soll. Dagegen wirkt, mit Verlaub, der Streit in der Frankfurter Koalition über die Wohnungsbaupolitik wie ein Sandkastenspiel: Zerstörst Du meine Burg, dann zertrampele ich Deine. Mike Josef, der Planungsdezernent von der SPD, will an den Günthersburghöfen, dem Baugebiet in einer kleinen grünen Oase, besagter Gartenanlage im Stadtteil Nordend festhalten, ungeachtet dessen, dass die Basis vom Koalitionspartner, den Grünen es ablehnt. Und eine Mehrheit mobilisiert hat. Rainer Schulze hat Josef am Montag zugehört und gelangt in seinem Kommentar zu der Erkenntnis, die SPD, deren Vorsitzender Josef ist, liegt in dem Konflikt klar im Vorteil. Sie betont vor allem die sozialen Aspekte. 500 geförderte Wohnungen und zwei Schulen entstehen. Das sei, so schreibt der Kollege, der die schwierige Frankfurter Wohnungssituation in Frankfurt seit Jahren verfolgt, keine Kleinigkeit. In diesen Wochen ist viel von Brennpunkten die Rede, an denen etwas außer Kontrolle gerät. Für die wichtigste Einkaufsstraße in Hessen, die Zeil, gilt das in der Pandemie in doppelter Hinsicht. Matthias Trautsch und Fotograf Maximilian von Lachner sind einen Samstagabend und die halbe Nacht der Frage nachgegangen, was so viele junge Leute an diesem wenig anheimelnden Ort suchen. Sie haben beobachtet, wie sich zwischen den Shoppingcentern und Boutiquen, vor den geschlossenen Clubs und zwischen den Menschen, die der Kälte zum Trotz auf dem Pflaster nach einem ruhigen Plätzchen zum Schlafen suchen, sich eine Stimmung zwischen zur Schau gestellter Lässigkeit und Aggression aufschaukelt. Und wie die Polizei versucht, Konflikte im Keim zu ersticken, Autorität zu verkörpern und immer wieder darauf hinzuweisen, dass die Maskenpflicht und das Abstandsgebot für alle gilt, egal wie locker man drauf ist. Und außerdem hat der der Regionalverband eine Mobilitätsstrategie vorgestellt. Er will den Anteil derer, die mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit gelangen, deutlich reduzieren +++ hat die Deutsche Umwelthilfe angemahnt, Wiesbaden müsse bei der versprochenen Verkehrswende allmählich liefern, sonst werde man die Forderungen nach einem Dieselfahrverbot wieder aus der Schublade holen +++ rechnet der Handel in Hessen trotz Corona mit einem Plus im Weihnachtsgeschäft. Bleiben Sie achtsam, Ihr Helmut Schwan Das Wetter für Dienstag: In der Nacht zu Dienstag fällt laut Vorhersage in ganz Hessen Schnee oder Regen, der den gefrorenen Boden erst recht in Rutschbahnen verwandelt. In der Rhön, im Spessart und im Odenwald könne sich bis zum Mittag eine Schneedecke von immerhin zehn Zentimetern bilden. Am Nachmittag, wenn die Niederschläge nachlassen, steigt die Temperatur laut Wetterdienst auf bis zu 5 Grad – plus. Geburtstag haben am Dienstag: Heinz Riesenhuber (CDU), ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestags (Wahlkreis Main-Taunus), langjähriger Bundesforschungsminister, Träger der Wilhelm-Leuschner-Medaille (85); Rolf Müller (CDU), Präsident des Landessportbunds Hessen, Frankfurt, langjähriges Mitglied des Hessischen Landtags (73); Karl-Heinz Körbel, Leiter der Eintracht Frankfurt Fußballschule, Ehrenspielführer und ehemaliger Trainer bei Eintracht Frankfurt, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (66); Claudia Brinkmann-Weiß, Oberlandeskirchenrätin und Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (63); Manfred Staiger, Musikchef beim Hessischen Rundfunk, Frankfurt (61); Klaus-Peter Hunfeld , von 2016 bis Mai 2020 Ärztlicher Direktor am Nordwestkrankenhaus, Frankfurt (54); Jan Peter Schwalm, Frankfurter Musikproduzent und Komponist (50); Timo Tschammler, von 2017 bis September 2020 Deutschland-Chef des Maklerunternehmens Jones Lang LaSalle, Frankfurt (44); Patrick Burghardt (CDU), Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung (40). |