Guten Morgen, die städtische Drogenpolitik muss reformiert werden. Vielleicht helfen vorbildliche Ideen aus der Schweiz weiter. Die Schweizer haben ein feingliederiges System geschaffen, das wie der Frankfurter Weg Prävention, Therapie, Überlebenshilfe und Repression verbindet. Doch die Ausgestaltung unterscheidet sich, wie Theresa Weiß in Zürich beobachtet hat: Das Hauptziel der Schweizer ist nicht Abstinenz. Sie wissen, dass sie die Schwerstabhängigen nicht „clean“ kriegen. Das bedeutet: Sie werden integriert, wo es geht, aber der öffentliche Raum soll entlastet werden. Konsumräume, Kontaktcafés, aufsuchende Sozialarbeit und betreute Übernachtungsstätten – das alles hat auch Frankfurt. Doch die Rädchen greifen nicht so ineinander wie südlich des Rheins, was unsere Kollegin auch zu einem Kommentar veranlasst hat. Eine illegale Party mit rund 200 Gästen könnte für die jugendlichen Gäste teuer werden. Ein Neunzehnjähriger hatte ein Ferienhaus für acht Personen in Bad Soden im Taunus angemietet. Als sich die Polizei nach Beschwerden von Anwohnern ein Bild von der Situation machen wollte, stellten die Beamten fest, dass die Zahl der Partygäste, die aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet angereist waren, sogar bei rund 200 lag. Was immer noch zu wenig bekannt ist: Auf die Veranstalter dürfte nach dem neuen Bußgeldkatalog zu den bestehenden Corona-Verordnungen ein Bußgeld zwischen 500 bis 1000 Euro zukommen. Die Teilnehmer der Feier können mit 200 Euro Bußgeld rechnen. Lustig geht anders, verantwortungslos genau so. Noch ist der Darmstädter Ernst-Ludwig-Platz eine eher triste Graufläche. Eine Generalüberholung könnte dem rund 4000 Quadratmeter umfassenden Areal gegenüber dem schon neu gestalteten Friedensplatz nicht schaden. Wie es aus dem Rathaus heißt, wird dieses Projekt nun angegangen – und der Platz soll auch grüner werden als dies beim Friedensplatz gelungen ist. Dabei aber bleibt es nicht: Von der Stadt werden für September und Oktober außerdem sogenannte Blühpakete zur Verfügung gestellt. Damit können von Hobbygärtnern kleinere, im Stadtgebiet verteilte öffentliche Flächen bepflanzt werden. Saatgut oder „vorwiegend heimische und blühfreudige Stauden“ müssen dazu von Kooperationspartnern oder dem städtischen Umweltamt erworben werden. Gar keine schlechte Idee, wie ich finde: Bürger verschönern ihre Stadt – vielleicht wäre das ja auch etwas für die Frankfurter. Und außerdem richtet die Stadt am heutigen Montag eine weitere Bewohnerparkzone in Bornheim ein +++ stößt der Plan, in Nieder-Eschbach ein neues Gewerbegebiet auszuweisen, bei den Politikern vor Ort auf wenig Gegenliebe +++ können vom heutigen Montag an die Frankfurter Turn- und Sportvereine nach Angaben der Stadt wieder in die Schulsporthallen. Viele Grüße aus der Redaktion und einen guten Start in die Woche, Ihr Carsten Knop Wetter Dichte Wolken mit gewittrigem Regen bei 26 Grad. In der zweiten Tageshälfte wird es wieder trockener. Nachts klart es auf. Verkehr Mainzer Landstraße wird gesperrt Wegen privater Straßenbauarbeiten kommt es in der Mainzer Landstraße zwischen Weserstraße und Taunusanlage in Fahrtrichtung Innenstadt von Montag, 17. August, bis Sonntag, 6. September, zu Fahrspurreduzierungen. Von Höchst kommend in Richtung Innenstadt wird empfohlen ab Galluswarte über Camberger Straße, Gutleutstraße, Baseler Platz, Wilhelm-Leuschner-Straße, Hofstraße und Neue Mainzer Straße zu fahren. Von der Messe und Theodor-Heuss-Allee kommend in Richtung Innenstadt wird empfohlen ab Ludwig-Erhard-Anlage über Senckenberganlage und Bockenheimer Landstraße zu fahren. Vollsperrung Marienstraße Zusätzlich wird die Marienstraße zwischen Mainzer Landstraße und Taunusanlage von Montag, 17. August, bis Sonntag, 25. Oktober, abschnittsweise voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Geburtstag haben heute Karl Dietrich Seikel, Vorsitzender des Kuratoriums der Fazit-Stiftung, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Allgemeinen Zeitung GmbH (74); Heiner Goebbels, in Frankfurt lebender Komponist und Theaterregisseur, ehemaliger Präsident der Hessischen Theaterakademie (68); Kurt Wagemann, Geschäftsführer der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, Frankfurt (61); Holger Münch , Präsident des Bundeskriminalamts, Wiesbaden (59); Thomas Groß, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt (55); Matthias Hildner, Vorstandsvorsitzender der Wiesbadener Volksbank (46); Jens-Peter Feidner, Deutschland-Chef des Rechenzentrumsbetreibers Equinix, Frankfurt (44). |