Heute in Rhein-Main: Was der Koalitionsvertrag für die Region bedeutet
Guten Abend,
der Koalitionsvertrag der künftigen Bundesregierung ist da. Viel Lesestoff: Uns hat vor allem interessiert, was für das Rhein-Main-Gebiet in dem Werk steckt. Gut ist, dass das Ampelbündnis im Bundestag zentrale Verkehrsprojekte im Rhein-Main-Gebiet beschleunigen will. Der Eisenbahnknoten Frankfurt und die Schnellfahrstrecke nach Fulda werden unter den entsprechenden Vorhaben aufgeführt. Schneller werden will man womöglich durch eine Übernahme des Raumordnungsverfahrens durch den Bund. Auch die quer durch Deutschland geplante Stromtrasse „Suedlink“ , die teilweise durch Hessen führt, soll durch Beschleunigung der Planungsprozesse schneller als bisher absehbar gebaut werden. Zum Luftverkehr heißt es in der Koalitionsvereinbarung, dass im Rahmen eines Luftverkehrskonzepts namens „2030+“ die Schienenanbindung der Drehkreuze, unter denen der Frankfurter Flughafen der größte ist, gefördert und die Zahl von Kurzstreckenflügen verringert werden soll. Dass Deutschland zum führenden Standort nachhaltiger Finanzierung werden soll, dürfte den Finanzplatz freuen, aber auch die Frage aufwerfen, wie genau das geschehen soll. Immerhin: Es gibt jetzt mehr Klarheit. Das ist in Zeiten wie diesen immer gut.
Carsten Knop
Herausgeber.
Helge Braun erhält wenig Unterstützung aus den Reihen der hessischen CDU für seine Kandidatur für den Bundesvorsitz. Bild: Maximilian von Lachner
Denn Rätsel und Ungewissheit sind schlecht. Und mit seiner Bewerbung als Bundesvorsitzender der CDU gibt Helge Braun seinen hessischen Parteifreunden ebensolche Rätsel auf. Auch die Frage nach seinem Verhältnis zu Volker Bouffier lässt er offen. Dass der Landesvorstand, dem Braun seine Kandidatur erläuterte, ihn nicht nominierte, erklärte Bouffier mit „Respekt“ vor der Mitgliederbefragung. Aber würden die Angehörigen der CDU es wirklich als respektlos empfinden, wenn die hessische Landespartei für den Mann, den sie als ihren Spitzenkandidaten in die Bundestagswahl geschickt hat, auch jetzt einträte, fragt sich Ewald Hetrodt, unser landespolitischer Korrespondent in Wiesbaden. Die demonstrative Zurückhaltung grenze schon fast an eine Beschädigung des Kandidaten.
Klarheit gibt es in einer anderen Angelegenheit: Wer bisher noch keine Impfung gegen das Coronavirus bekommen hat , wird es von Donnerstag an schwerer haben, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Dann tritt die neue Corona-Verordnung des Landes in Kraft. Monika Ganster gibt einen Überblick über die wichtigsten Regeln: Vielleicht noch nicht so bekannt ist, dass Regeln für Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen auch im privaten Bereich verschärft werden. In geschlossenen Räumen müssen alle Teilnehmer geimpft oder genesen sein, sie müssen eine medizinische Maske tragen und Abstand halten. Für private Treffen wird empfohlen, dass sich auch Geimpfte und Genesene vor einem Treffen einem Schnelltest unterziehen. Keine Änderung gibt es beim Einkaufen im Einzelhandel, es gilt nur wie bisher die Maskenpflicht.
Meist ist es grau, am Nachmittag regnet es bei maximal drei Grad vereinzelt. In der Nacht lockert es nur kurz auf, etwa null Grad.
Geburtstag haben am Donnerstag, 25. November
Jörg Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, Mainz (62); Michael Cole, Geschäftsführer von Hyundai Motor Europe, Offenbach (58); Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbands, Friedrichsdorf, sowie Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands (56); Fabrizio Guidi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt (53).
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