Guten Abend,

ehe es überhaupt richtig angefangen hat, sorgt „das Impfen“ in Hessen weiter für Ärger und Irritationen. Sascha Zoske beschreibt in seiner mit „Impfdarwinismus“ betitelten Glosse unter anderem den Dialog zwischen einer rüstigen alten Dame und dem überforderten Mitarbeiter eines Callcenters, der ihr beibringen muss, dass sie bei ihm zwar an der richtigen Adresse sei, das Computersystem aber ihre Postleitzahl nicht verarbeiten könne. Derweil erregt im Umland die Vorgabe die Gemüter, alle Hochbetagten müssten vorerst nach Frankfurt kommen, um den vielleicht lebensrettenden Pieks in den Oberarm zu empfangen. Jetzt wurde sogar eine Petition verfasst, die anderen Impfzentren doch bitte früher zu öffnen. Und Monika Ganster geht der Frage nach, ob die in der Politik erhobene Behauptung überhaupt zutrifft, dass sich relativ viele Pflegekräfte in Heimen und Krankenhäusern die Spritze (noch) nicht setzen lassen wollen.

Die dritte Welle der Spanischen Grippe war gerade ausgelaufen, da wurde „das neue Frankfurt“ begründet. Eigentlich ein historischer Begriff, ist er über die vergangenen 100 Jahre doch in gewisser Weise stets aktuell geblieben. Die Reihenhäuser aus der Ära des Stadtbaurats Ernst May sind heute jedenfalls so beliebt wie einst. Aber viele der in den zwanziger Jahren entstanden Siedlungen, die bald Unesco-Welterbe werden sollen, sind in keinem guten Zustand. Alexander Jürgs und Rainer Schulze haben sich dort umgeschaut, mit Bewohnern der Reihenhäuser gesprochen. Sie beschreiben die Versuche, den Geist von damals zu bewahren und ihn mit modernen Bedürfnissen ans Wohnen zu vereinbaren.

Und außerdem hat Opel 2020 ein Drittel weniger Autos verkauft als im Jahr zuvor und damit stärkere Einbußen erlitten als andere deutsche Marken +++ sehen sich die Grünen im Hessischen Landtag auf gutem Weg, selbst wenn es einige Differenzen mit der Bundespartei gibt +++ wird sich das Festival „Wir sind hier“ im Literaturhaus Frankfurt ein Jahr nach dem Attentat von Hanau mit Rassismus beschäftigen.

Geben Sie auf sich acht,

Ihr Helmut Schwan

Das Wetter

In der Nacht zum Freitag ist bei Temperaturen meist leicht unter dem Gefrierpunkt mit etwas Schnee zu rechnen, auch tagsüber können einige Flocken fallen. Im Westen und Süden der Region bestehen im Laufe des Tages die größten Chancen auf Sonne, viel wärmer als 3 Grad plus wird es aber nicht. Am Samstag soll das Wetter ähnlich werden.

Geburtstag haben
am Freitag:

Ingrid Hasse (Freie Wähler), von 2011 bis März 2020 ehrenamtliche Kreisbeigeordnete im Main-Taunus-Kreis (66); Peter Knapp, Europa-Chef des Rechenzentrumsbetreibers Global Switch, Frankfurt (57); Michael Gerber, Bischof des Bistums Fulda (51).

Am Samstag:
Annegret Soltau, Künstlerin, ausgezeichnet mit der Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt (75); Norbert Kartmann, Mitglied des Hessischen Landtags (Wahlkreis Wetterau III), Landesvorsitzender der Senioren-Union (72).

Am Sonntag:
Erika Friderichs, ehemalige Mainzer Stadträtin, Mitbegründerin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (85); Dieter Bartsch , Geschäftsführer der Main-Kinzig-Kliniken, Gelnhausen, Vizepräsident der Hessischen Krankenhausgesellschaft (61); Klaus Schuder, Präsident des Hessischen Leichtathletik-Verbands, Frankfurt (58); Martin Zielke, von 2016 bis Dezember 2020 Vorstandsvorsitzender der Commerzbank AG, Frankfurt (58); Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages und der Handwerkskammer Wiesbaden (56); Lutz Leif Linden, Generalsekretär des Automobilclubs von Deutschland, Frankfurt (55); Stephan Brömme, Geschäftsführer der Heppenheimer Festspiele (51); Torsten Derr, Vorstandsvorsitzender der SGL Carbon SE, Wiesbaden (51).