wer mit Bus oder Bahn fahren will, möchte wissen, wann er einsteigen kann. Früher gab es dafür nur den gedruckten Fahrplan, doch der ist nicht nur technisch ein Auslaufmodell.
Carsten Knop
Herausgeber.
Wenn Fahrten ausfallen oder Bus und Straßenbahn vom heute viel dichteren Verkehr aufgehalten werden, hilft die geplante Uhrzeit nicht weiter. Interessanter ist dann die Information, in wie vielen Minuten Bus oder Bahn tatsächlich kommen. Manchmal fällt die Bahn von heute auf morgen aber für die nächsten vier Jahre aus. Und irgendwann soll sie durch einen Fernbahntunnel fahren. Das schauen wir uns heute alles einmal an.
Wenigstens gut informiert: Nicht nur an den 84 Haltestellen der Frankfurter U-Bahn lässt sich die Angabe auf einer elektronischen Anzeige am Bahnsteig, der dynamischen Fahrgastinformation, lesen. Auch 80 Prozent der 128 Straßenbahnhaltestellen verfügen inzwischen über eine solche Informationsmöglichkeit. Weitere sollen mit dem barrierefreien Umbau der Haltestellen folgen, wie Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Die Grünen) jüngst auf eine Frage von FDP-Fraktionschef Yanki Pürsün in der Stadtverordnetensitzung berichtete: An den mehr als 700 Bushaltestellen ist die dynamische Fahrgastinformation noch eine Ausnahme. 50 von ihnen sollen damit nun ebenfalls ausgerüstet werden. Für Haltestellen, bei denen sich auch das nicht lohnt, gibt es noch eine weitaus günstigere Lösung: 62 Pilothaltestellen werden mit einem QR-Code versehen. Für bestehende Anzeigen sind zudem Erweiterungen geplant. Am Busbahnhof Höchst etwa zeigen die Tafeln inzwischen auch die Regionallinien an.
Vom Frankfurter Hauptbahnhof hinaus in die Welt: Das ist gut möglich, wenn die Züge auch fahren. Bild: Frank Rumpenhorst
Und wenn dort gar nichts mehr steht? Noch sind Ferien, was die Lage nicht ganz so dramatisch erscheinen lässt. Aber den Bad Sodenern und Sulzbachern – und auch denjenigen, die von Höchst kommend über Sossenheim mit der RB 11 in die Gegenrichtung fahren – hat es die Sprache verschlagen. Die Bahnverbindung, die schon im vergangenen Jahr immer wieder aus unterschiedlichen Gründen ausgefallen war, ist Karfreitag beinahe ohne Vorankündigung das letzte Mal gefahren – bis zum Jahr 2028. Die Gemeinden wurden dabei vorab überhaupt nicht zu Rate gezogen, was uns zur Frage führt, was beim Verkehrsverbund RMV eigentlich los ist, vor allem mit Blick auf Regionalzüge im Taunus.
Dabei ruhen alle Hoffnungen auf der Eisenbahn. Eine ökologischere Abwicklung des Verkehrs in Deutschland geht nicht ohne die Schiene, doch das Gleisnetz stößt längst an seine Kapazitätsgrenzen. Überlastete Strecken sind einer der wichtigsten Gründe für die ständigen Verspätungen. Kein Wunder, dass das Bundesverkehrsministerium 2018 eine alte Idee aus dem Aktenschrank hervorholte: den Bau eines Tunnels für Fernzüge unter der Frankfurter Innenstadt , der die Kapazitäten des Gleisnetzes in Deutschlands Mitte erweitern soll. Mit einem Tunnel für Fernzüge soll der Eisenbahnknoten Frankfurt leistungsfähiger werden. Die Pläne werden immer konkreter. Manfred Köhler hat alles aufgeschrieben, was man dazu wissen muss.
Der Tag bringt einen Mix aus Sonne und Wolken und wieder Eintrübungen durch Sahara-Staub, nur vereinzelt Regen bei Werten bis 28 Grad.
Geburtstag haben am Montag
Martin Heil, Geschäftsführer und Inhaber der Kelterei Heil, Laubuseschbach, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien (57); Steffen Bonk (CDU), Bürgermeister der Stadt Steinbach (44).
Nach der großen Aufstiegsparty 2023 bei SV Darmstadt 98 sollen Privatdetektiv Wagner und sein Kollege einen Diebstahl aufklären. Dabei stoßen sie auf einen Komplott...
HRB 7344, Amtsgericht Frankfurt am Main, USt.-IDNr.: DE 114 232 732 Geschäftsführer: Thomas Lindner (Vorsitzender), Dr. Volker Breid Herausgegeben von Gerald Braunberger, Jürgen Kaube, Carsten Knop, Berthold Kohler