Heute in Rhein-Main: Wer nicht gendert, wird bestraft
Guten Abend,
(k)eine Modestadt: Aus diesem Traum musste Frankfurt schnell aufwachen. Die Fashion Week steht, nur zwei Jahre nach dem Umzug von Berlin an den Main, faktisch vor dem Aus. Denn die Berliner Premium Group als wichtiger Veranstalter der Fashion-Week-Messen, kehrt Frankfurt den Rücken. Das Unternehmen, das die Messe-Marken Premium, Seek, The Ground und Fashion Tech vertritt, will schon im Juli das komplette Programm wieder in Berlin präsentieren. Die Rückkehr an die Spree sei keine Entscheidung gegen Frankfurt, sondern eine für Berlin , sagte Premium-Geschäftsführerin Anita Tillmann am Montag – was man eben so sagt in solchen Situationen. Interessanter schon der Nachsatz: „Im Herzen sind wir Berliner.“ Das hatte vor zwei Jahren noch ganz anders geklungen. Da hatte Tillmann mit starken Farben das Bild einer Modemetropole Frankfurt gezeichnet, von einem kreativen Standort gesprochen, der sich zum Zentrum mindestens der deutschen Modewelt entwickeln werde.
Jacqueline Vogt
Ressortleiterin der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Unklar ist jetzt, wie sich die Frankfurt Fashion Week zukünftig zeigen wird. Mit dem Weggang der Premium blieben ihr noch die beiden Fachmessen Neonyt und Value. Es werde, hieß es am Montag, über ein zeitgemäßes Konzept nachgedacht. Um die Fashion-Week als Ganzes nach Frankfurt zu holen, hatten Messegesellschaft und Kommune ihr die Investition von zehn Millionen Euro in den ersten drei Jahren nach dem Andocken in Aussicht gestellt.
Einen ähnlichen Fall hat es an der Universität Kassel gegeben, auch dort hat ein Dozent einen Lehramtsstudenten mit Punktabzug bestraft, weil er in einer Studienarbeit das generische Maskulinum angewandt hatte. Der Student beklagte sich öffentlich, die Uni gab daraufhin ein Rechtsgutachten in Auftrag, bei dem Staats- und Verfassungsrechtler Michael Sachs von der Universität Köln. Es kam zu dem Schluss, dass Dozenten unter bestimmten Bedingungen den Gebrauch geschlechtergerechter Sprache durchaus benoten können. Voraussetzung sei ein hinreichend fachlicher oder berufsqualifizierender Bezug zur konkreten Prüfung. Dagegen lehnt Sachs es ab, geschlechtergerechte Sprache als allgemeines formales Kriterium für Prüfungsnoten heranzuziehen. Zur Begründung führt er an, dass das Gendern nicht in gleicher Weise anerkannt sei wie die Regeln für Grammatik und Rechtschreibung. Alle Türen also offen, mal sehen, wohin das noch führt.
Morgens und am Vormittag stellenweise Sonnenschein, im Tagesverlauf zieht Regen auf bei Höchstwerten zwischen zwei und sieben Grad.
Verkehr
Das Amt für Straßenbau und Erschließung der Stadt Frankfurt saniert seit Ende April 2020 den Osthafenplatz. Dabei wird auch der Kreisverkehr an der Kreuzung Osthafenplatz/Mayfarthstraße/Lindleystraße ausgebaut. Von Dienstag an bis Sonntag, 27. Februar, ist er deshalb gesperrt. Der Osthafenplatz ist im Zeitraum der Vollsperrung weiterhin aus Richtung der Hanauer Landstraße befahrbar.
Geburtstag hat am
Dienstag, 1. Februar,
Thomas Schäfer, Direktor des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (55)
Sie kennen jemanden, der diesen Newsletter unbedingt lesen sollte?
Das freut uns. Teilen Sie diesen Newsletter gerne mit Ihrem Netzwerk.
Ihnen wurde dieser Newsletter weitergeleitet?
Es freut uns, wenn Sie mit der Empfehlung zufrieden sind. Lesen Sie den Newsletter doch ab sofort regelmäßig.
Vieles wissen, mehr verstehen, erfolgreich entscheiden – mit F+ Business erhalten Sie unbeschränkten Zugriff auf FAZ.NET. Sichern Sie sich und Ihren Mitarbeitern die Gewissheit, stets erstklassig informiert zu sein. Mit 60% Ersparnis ab 9,95 € erhalten Sie mit F+ Business uneingeschränkten Zugriff auf über 800 kostenpflichtige Artikel im Monat.
Aus der Pfann, dem Gadde und dem Dippe: Jetzt wird gekocht, und zwar rischtisch! Zwei waschechte Hessen mit einer Leidenschaft für die heimische Kulinarik zeigen Ihnen das Beste, was die hessische Küche zu bieten hat. Ob Grüne Soße-Risotto oder Harzer Käse-Salat, Berger Apfelweinbraten, herzhafte Handkäs-Burger oder Omma Else’s Rahmhaschee, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch Fischliebhaber, Süßmäulchen und Vegetarier kommen voll auf ihre Kosten ... Ein Kochbuch, das hessische Herzen wahrhaft höher schlagen lässt.[Die Hesse koche · Hardcover · 144 Seiten · ISBN 978-3-95542-373-5 · 15,00 Euro]
Entdecken Sie unsere exklusiven Editionen für Ihr Zuhause! Kleine Manufakturen und erfolgreiche, namhafte Unternehmen fertigen besondere Produkte, die Sie nur im F.A.Z. Selection Shop erhalten. Hierbei achten wir auf besonderes Design und hervorragende Qualität.
Der F.A.Z. Podcast für Deutschland widmet sich montags bis freitags um 17 Uhr umfassend einem Schwerpunktthema aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport oder Wissen. Zusätzlich bietet er einen aktuellen Überblick über die weiteren relevanten Tagesthemen. Freuen Sie sich auf tiefgehende Auseinandersetzungen, kontroverse Diskussionen und neue Denkanstöße aus der F.A.Z.-Redaktion. Abonnieren Sie unser Audio-Angebot jetzt kostenfrei, um keine Folge zu verpassen.
Die ganze Welt spricht über das Coronavirus. Alle Nachrichten und Analysen über die Ausbreitung und Bekämpfung der Epidemie täglich in Ihrem E-Mail-Postfach.