Guten Abend, zwei Menschen starben am Samstagnachmittag, als sie ein Wagen im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen erfasste. Die Polizei war schnell mit einem Großaufgebot zur Stelle. Denn immer noch ist bei solchen Alarmmeldungen die Sorge groß, es könne sich um einen Terrorakt handeln. Das ließ sich schnell ausschließen. Die Befürchtung, wie im November im Ostend handele es sich um einen Raser-Unfall mit fatalen Folgen, hat sich jedoch ersten Erkenntnissen nach bestätigt. Allerdings weicht die Einschätzung der Polizei, die vorerst weiter von einem Unfall und einer fahrlässigen Tötung ausgeht, von dem ab, wie Zeugen den Hergang schildern. Sie zeichnen das Bild eines Autofahrers, der mit hoher Geschwindigkeit mehrere rote Ampeln überfuhr und dem offenbar völlig gleichgültig war, ob dabei Menschen sterben könnten. Katharina Iskandar hat recherchiert. Alle schauen auch in Hessen jeden Tag gebannt auf die Zahlen, die das Robert-Koch-Institut meldet. Wie viele haben sich im eigenen Umfeld mit dem Coronavirus neu infiziert, wie hoch sind Inzidenz und R-Faktor, sind die Mutanten auch „bei uns“ weiter auf dem Vormarsch? Daraus bastelt sich jeder sein persönliches Szenario, wann für ihn und seine Familie die Rückkehr in die Normalität beginnen könne. Wohl weniger die weiterhin rückläufigen Zahlen, als vielmehr das strahlende Winterwetter und die klirrende Kälte haben am Sonntag viele Frankfurter ins Freie gelockt und ihnen ein seltenes Vergnügen beschert. Die Schlittschuhe wurden vom Speicher geholt. Auf dem Teich um das Holzhausenschlösschen, auf dem Ostparkweiher oder dem Jakobiweiher wagten sich viele aufs Eis – obwohl es an vielen Stellen amtlich nicht freigegeben ist. Corona stoppt Integration: Stark verkürzt beschreibt diese Formel das Dilemma, das in einem siebengeschossigen ehemaligen Bürogebäude im Frankfurter Gallus herrscht. Auf mehr als 15.000 Quadratmetern und sieben Stockwerken ist der „Stadtraum Frankfurt“ entstanden. Ein Begegnungszentrum, in dem neben dem Amt für kulturelle Angelegenheiten mit mehr als 60 Mitarbeitern auch eine Zweigstelle der Volkshochschule, die Gesellschaft für Jugendbeschäftigung sowie die Geschäftsstelle der Kommunalen Ausländervertretung untergebracht sind. Außerdem werden Vereinen und Initiativen, die das Zusammenleben in der Stadt mitgestalten wollen, Räume zur Verfügung gestellt.In dem Zentrum sollen Menschen zusammenkommen, sich austauschen und begegnen, die sich für die Integrationsarbeit einsetzen. Bildungs- und Integrationsdezernentin Sylvia Weber (SPD) hatte das Projekt gegen starke Widerstände in der Koalition durchgesetzt – und dann kam Corona. Marie Lisa Kehler beschreibt an diesem Beispiel, wie die Integrationspolitik sogar in einer dafür offenen Stadt wie Frankfurt vor der Kommunalwahl durch die Pandemie an den Rand des Diskurses gerät. Und außerdem hat der Frankfurter Magistrat 19 weitere Stellen für den Ausbau der städtischen IT genehmigt +++ soll es im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Grundstücks in Wiesbaden Ermittlungen gegen den früheren Vorsitzender der CDU-Fraktion, Bernhard Lorenz geben +++ hat ein von Schülerinnen aus Oberursel entwickelter „Distance Controller“, der anzeigt, ob die eineinhalb Meter zum Schutz vor einer Corona-Infektion eingehalten werden, einen ersten Preis im Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ im Raum Rhein-Main West gewonnen. Geben Sie auf sich acht,
Ihr Helmut Schwan Das Wetter für Montag: Es wird der Tag des Wetterwechsels, von bitterkalt zu fast schon wieder mild. Solche Tage sind meist besonders ungemütlich. Laut Wetterdienst ist vor allem in der westlichen Rhein-Main-Region mit Schneefall und dem besonders gefährlichem Eisregen zu rechnen. Die Höchstwerte am Montag liegen laut Wetterdienst bei zwei, am Dienstag bei 9 Grad. Plus. Verkehr Wegen einer Erneuerung des Kanals wird in Frankfurt die Holzhausenstraße zwischen Hynspergstraße und Klettenbergstraße von Dienstag, 16. Februar, bis Freitag, 5. März, für den Fahrverkehr voll gesperrt. Fußgänger können die Baustelle passieren. Geburtstag haben am Montag, 15. Februar: Erhard Oehm , früherer Vorstandsvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs Hessen-Thüringen, Frankfurt (85); Heinz Josef Algermissen, emeritierter Bischof von Fulda (78); Felix Prinz zu Löwenstein, in Otzberg lebender Agrarwissenschaftler und Verbandsvorsitzender (67); Albrecht Schirmacher, Geschäftsführer und Herausgeber des Informationsdienstes Platow Brief, Frankfurt (67); Oliver Klink, Vorstandsvorsitzender der Taunus-Sparkasse, Bad Homburg (54); Götz Esser (FWG), Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Hochtaunuskreises (50). |
