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Dienstag, 20. Oktober 2020
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Dienstag, 20. Oktober 2020
Heute in Rhein-Main: Zurück zur Krankschreibung per Telefon

Guten Abend!

Neulich beim Arzt … Okay, zugegeben: Hört sich an wie der Beginn eines schlechten Witzes, ist aber tatsächlich so passiert. Also: Neulich beim Arzt. Die Sprechstundenhilfe sitzt hinter einer Plexiglasscheibe, der Patient trägt einen Mundschutz. Darüber - zur Sicherheit - noch einen Schal gewickelt. Man weiß ja nie. „Wie kann ich helfen?“, will die Dame hinter der Scheibe wissen. Unverständliches Gemurmel aus Richtung des Schal-Mundschutz-Mannes. „Bitte? Sie müssen deutlicher sprechen“, sagt die Sprechstundenhilfe. „ICH WILL EINEN CORONATEST MACHEN LASSEN“ , ruft der Patient in Richtung Plexiglas. Unruhe im Wartezimmer. Wie sich verhalten, wenn der Herr mit Coronaverdacht aufgefordert werden sollte, noch ein Weilchen zu warten? Alles schon gehört. Also werden Stühle mit Taschen blockiert. Sicher ist sicher.

Um in der angespannten Corona-Zeit die Arztpraxen zu entlasten und das Infektionsrisiko zu minimieren, dürfen Ärzte in Hessen Patienten mit leichten Atemwegserkrankungen wieder telefonisch krankschreiben – und zwar bis zu 14 Tage lang. Dabei darf eine Krankschreibung erst einmal nur für sieben Tage ausgestellt werden. Nach einer Woche können Arzt und Patient dann ein zweites Mal telefonieren – und der Krankenschein kann gegebenenfalls um weitere sieben Tage verlängert werden. Diese Regelung gab es schon einmal. Im März. Zu Beginn der Pandemie.

Dass manches wieder eingeführt wird, was eigentlich schon abgeschafft wurde, daran haben sich die Hessen schon gewöhnt. Aber den Überblick zu behalten, welche Verordnung jetzt wo gilt, ist kompliziert geworden. Die FDP-Fraktion im Landtag will nun erreichen, dass sich das Parlament stärker an der Corona-Politik des Kabinetts beteiligen kann.

So ganz neu ist der Ansatz, den die FDP verfolgt, nicht. Der Entwurf beruht auf einem Gesetz, das der baden-württembergische Landtag im Sommer beschlossen hat. Wie dieses genau aussieht und wie dadurch eine bessere Akzeptanz der Verordnungen in der Bevölkerung erzielt werden soll, darüber schreibt Ewald Hetrodt.

Ein ganz anderes Thema. Aber ein vielfach diskutiertes. Es geht um die Verkehrssituation in Frankfurt. Unsere Redakteurin Mechthild Harting hat Tilman Bracher vom Deutschen Institut für Urbanistik getroffen und mit ihm über das längst überholte Versprechen vom „Staufreien Hessen“, Pendler-Probleme und Tempo 40 in der Innenstadt gesprochen. „Der Handlungsdruck ist groß“, sagt Bracher, der ein „Jahrzehnt der großen Veränderungen“ vorhersagt. Denn die Verkehrswende umfasst nach seinen Worten so viel mehr, als nur den Nahverkehr auszubauen – etwa das Thema Wohnungsnot oder die Verlagerung von Arbeitsprozessen ins Homeoffice.

Und außerdem hat Frankfurt einen neuen Citymanager. Es ist der langjährige Hotelmanager Eduard Sieger +++ wird in Bad Homburg über den angemessenen Standort für die Skulptur „Big Half Foot“ diskutiert. Derzeit steht sie auf einem Parkplatz, direkt neben einer rosa Bautoilette +++ Erklärt Saar Berger, Hornist und Mitglied des Ensemble Modern, was Mozart und ein Marathonlauf gemeinsam haben.

Bleiben Sie gesund,

Ihre Marie Lisa Kehler

Das Wetter für morgen: zunächst bewölkt oder neblig. Später lockert es auf. Höchstwerte um 23 Grad. Nachts wolkig bei 15 Grad.

Geburtstag haben am Mittwoch, 21. Oktober

Peter Frankenbach, Vorstandssprecher der Wiesbadener Eckelmann AG (65); Gregor Disson, Geschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie Hessen, Frankfurt (62); Kurt Pfeiffer, Geschäftsführer der Echo Zeitungen GmbH, Darmstadt (61); Gertrud Traud, Chefvolkswirtin der Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt (57); Christof Queisser, Präsident des Verbands Deutscher Sektkellereien, Wiesbaden (51); Stefan Reuß, Präsident des Hessischen Fußball-Verbands, Frankfurt (50).

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