Guten Abend,

Sie als Leserin oder Leser sind der König! Deshalb bekommen Sie jetzt zwei Beiträge zum selben Thema zur Auswahl, zum Bahnhofsviertel nämlich: einen für Optimisten und einen für Pessimisten. Das ist ein Angebot, was?

Manfred Köhler Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Der Beitrag für Optimisten: Im Bahnhofsviertel geschieht etwas! Am Dienstag hat sich die Stadtregierung versammelt, um ihre Tatkraft in diesem Viertel unter Beweis zu stellen. Zahlreiche Vorhaben wurden präsentiert, so soll es künftig eine Einrichtung speziell für Crack-Konsumenten geben, Rauschgiftsüchtige in besonders schlechtem Zustand werden bereits in Hotels untergebracht, auf der Kaiserstraße sollen Parkplätze wegfallen, damit es mehr Raum für Außengastronomie geben kann, um das Viertel neu auszurichten. Mit einem Plakat mit dem Schriftzug „Welcome to Frankfurt“ sollen künftig Touristen begrüßt werden.

Immer viel Polizeipräsenz vonnöten: Doch sollen neue Veränderungen den ewigen Brennpunkt Bahnhofsviertel nun befrieden. Bild: dpa

Der Beitrag für Pessimisten: Drei Jahre nach der Vorstellung der Vierparteien-Koalition im Römer hat diese nun endlich das Bahnhofsviertel entdeckt. Und was zählt zu den konkreten Vorhaben? Der „Kaisersack“ wird in „Kaisertor“ umbenannt, Teufel. Und ausgerechnet über der Kaiserstraße soll ein Willkommens-Schild aufgehängt werden. Dabei ist jeder Besucher Frankfurts gut beraten, gerade dieses Viertel zu meiden. Außerdem sind Unisex-Toiletten geplant. Wenn’s hilft.

Tja, man kann halt immer so und so auf ein Thema blicken. Auch auf die am Dienstag veröffentlichte Bürgerumfrage in Frankfurt. Miese Noten für die Stadtverwaltung, ihr Ansehen hat sich weiter verschlechtert, 45 Prozent verlangen den Ausbau des Straßennetzes für den Autoverkehr, nicht seinen Rückbau, wie es offizielle Politik ist – so sehen Ohrfeigen aus. Andererseits geben 80 Prozent der Befragten an, sie lebten gerne in Frankfurt, das ist doch schön.

Und außerdem hat der bisherige Frankfurter IHK-Präsident Ulrich Caspar eine Bilanz seiner Amtszeit gezogen, die F.A.Z. berichtet und kommentiert +++ ist der langjährige Eintracht-Spieler und Weltmeister Bernd Hölzenbein mit 78 Jahren gestorben +++ sind auf dem Radschnellweg zwischen Langen und Darmstadt versuchsweise auch die schnellen Speed-Pedelecs zugelassen.

Einen Abend, der nicht nur einfach so oder so ist, wünscht Ihnen

Ihr Manfred Köhler

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Das Wetter für Mittwoch

Der Tag hat zwischen dichten Wolken nur wenig Sonne zu bieten. Bei Höchstwerten bis 12 Grad gibt es zeitweise Regen, vereinzelt Gewitter.

Geburtstag haben am Mittwoch

Renate von Metzler, Mäzenin, Ehrensenatorin der Goethe-Universität Frankfurt, Gründerin und Ehrenvorsitzende der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen, Trägerin der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (83); Christoph Mäckler, Frankfurter Architekt (73); Alexander Skipis, ehemaliger Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Frankfurt (70); Christine Klein (parteilos), Bürgermeisterin der Stadt Bensheim (69); Sabine von Bebenburg , von 2010 bis Dezember 2023 Geschäftsführerin der Gesellschaft Kulturregion Frankfurt/Rhein-Main, Frankfurt (64); Oliver Schiek, Geschäftsführer der Ironman Germany GmbH, Liederbach (54); Markus Müller, Intendant des Staatstheaters Mainz (51); Florian Hager, Intendant des Hessischen Rundfunks (48).

Hinweise auf Veranstaltungen finden Sie online.