Humor hilft – auch in der Sprechstunde
Liebe Leserinnen und Leser,

Medizin ist eine ernste Angelegenheit – für Patientinnen und Patienten sind Arztbesuche leider häufig mit Sorgen und Ängsten um die eigene Gesundheit verbunden. Wie ein kleiner Scherz oder ein lockerer Spruch die Situation beispielsweise für Schmerzpatienten erleichtern kann, verrät im Interview Dr. med. Jan-Peter Jansen. Er ist Chefarzt der Schmerzklinik Berlin und Leiter des dortigen Schmerzzentrums.

„Meistens finde ich den richtigen Ton. Aber es gibt auch Menschen, die mir entgegnen: ‚Was soll das denn jetzt?‘“
Dr. med. Jan-Peter Jansen
Recruiting mit Humor: Uniklinikum Tübingen punktet mit ungewöhnlichem Video

Und auch in Zeiten des Ärztemangels kann ein bisschen Humor nicht schaden. Das Uniklinikum Tübingen hat beispielsweise mit einem außergewöhnlichen Recruiting-Video von sich reden gemacht. Mit mehr als 200.000 Views auf YouTube sorgt der Clip auf jeden Fall für Aufmerksamkeit – und für gemischte Reaktionen. Wir haben uns das Phänomen mal genauer angeschaut.

„Recruiting mit Humor“ ist auch das Thema der aktuellen Folge unseres ÄRZTESTELLEN-Podcasts „Bis der Arzt kommt“. Zu Gast im Studio ist Bianca Hermle, Leiterin der Stabsstelle Kommunikation & Medien am Uniklinikum Tübingen. Sie berichtet im Interview, wie das YouTube-Video entstanden ist und erzählt einige Anekdoten vom Videodreh.

ÄRZTESTELLEN-Podcasts „Bis der Arzt kommt" Folge 31: Recruiting mit Humor
Kommunikation: Humor – eine unschätzbare Ressource

Ein anderer guter Anwendungsfall für Humor im Arbeitsalltag sind aufkeimende Konflikte im Team. Denn: Gerade in angespannten Situationen kann gemeinsames Lachen helfen, das Gegenüber nicht wegen einer Nichtigkeit anzufahren. Ein Beispiel aus der Praxis gibt es von Dipl.-Psych. Gabriele Schuster. Sie hat außerdem einige Tipps gesammelt, worauf es bei Humor im Klinikalltag ankommt.

Experimentelle Medizin – eine Alternative zum Klinikalltag?

Neben der Patientenversorgung in Klinik oder Praxis ist auch die Experimentelle Medizin ein spannendes Betätigungsfeld für Ärztinnen und Ärzte. Dass es dabei ohne Idealismus nicht geht, verrät Prof. Dr. med. Catherine Meyer-Schwesinger im Interview. Sie forscht und lehrt am Hamburger UKE und ist Ko-Leiterin des Institutes für Zelluläre und Integrative Physiologie.

„Forschende müssen Idealisten sein. Es gibt immer das Risiko, nach Jahren des Experimentierens einen Fehlschlag zu erleiden.“
Prof. Dr. med. Catherine Meyer-Schwesinger
Ärztinnen und Ärzte in Führung: (Sich) Besser durch Second Victim Symptome führen
Fehler und Fehlentscheidungen passieren in der Medizin. Das ist nicht nur tragisch für Patientinnen und Patienten, auch für Ärztinnen und Ärzte kann so eine Erfahrung psychisch belastend sein. Man spricht dabei vom „Second Victim“-Phänomen. Im Beitrag gibt unsere Gastautorin Prof. Dr. Sonja Güthoff Tipps, wie Betroffene damit am besten umgehen und wie auch Kolleginnen und Kollegen helfen können.
Herzliche Grüße, Stefanie Hanke
Online-Redakteurin bei Ärztestellen.de
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