Liebe Leserinnen und Leser,
je größer ein Lebewesen, desto kleiner ist seine Muskelkraft bezogen auf das Gewicht, weil die Masse mit der dritten Potenz der Körperlänge steigt, die Muskelquerschnittfläche dagegen nur mit der zweiten. Große Flugtiere flattern deshalb weniger, segeln mehr und tun sich mit dem Abheben schwerer als kleine. Oberhalb einer gewissen Körpergröße ist Fliegen nicht mehr zweckmäßig.
Der Flugsaurier Quetzalcoatlus northropi dürfte diese Grenze ausgereizt haben. Er ragte im Stand so hoch auf wie eine Giraffe und hatte die Spannweite eines veritablen Flugzeugs. Bezeichnenderweise wog er trotzdem nur 100 bis 200 Kilogramm; sein Körperbau muss ein Wunder an Gewichtsersparnis gewesen sein. Als eines von vielen Tieren hat er einen Auftritt in dem Buch "Die Evolution des Fliegens".
Mit luftigem Gruß
Ihr Frank Schubert schubert@spektrum.com