Ausgabe vom 03.05.2018

US-Notenbank: Hinweis auf die nächste Zinsanhebung
EUR/USD zeigt klares Signal einer Trendwende

US-Notenbank: Hinweis auf die nächste Zinsanhebung
von Sven Weisenhaus

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat beim gestrigen Zinsentscheid den Leitzins (Federal Funds Rate) mit 1,50 % bis 1,75 % nicht verändert. Das war so erwartet worden, da die Fed erst auf der vorangegangenen Sitzung Ende März die Zinsspanne um 0,25 % angehoben hatte. Spannender war daher die Frage, ob es Hinweise auf die nächsten Zinsschritte geben würde. Und da es gestern planmäßig keine Pressekonferenz gab, musste man sich auf das Statement stützen.

US-Inflation ist fast am Ziel

Hier gab es einige kleinere Veränderungen. Und diese machen deutlich, dass die Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) weiterhin recht zufrieden mit der Entwicklung der Konjunktur und der Inflation sind. So sei die Inflation inzwischen ihrem 2-Prozent-Ziel näher gekommen, heißt es in dem Statement. Und die Notenbank scheint sich sicher, dass die Inflation auch im weiteren Zeitablauf diesen Zielbereich erreichen wird. Denn der bisherige Hinweis, die Inflationsentwicklung genau zu beobachten („… the Committee is monitoring inflation developments closely“), wurde gestrichen.

Der entscheidende Hinweis auf die nächste Zinsanhebung?

Und das könnte der entscheidende Hinweis zur nächsten Zinsanhebung auf der kommenden Sitzung im Juni sein. Diese wird aktuell auch schon mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 % eingepreist (siehe rote Linie in der Grafik).

Fed Funds Futures
(Quelle: cmegroup.com)

Der Termin im Juni ist auch deshalb geeignet, weil es dann sowohl neue Projektionen der FOMC-Mitglieder als auch eine Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell geben wird. Eine Zinsanhebung kann daher sehr genau erläutert werden. Und bislang hat die US-Notenbank jede Zinsanhebung im aktuellen Zyklus bei einer derartigen „großen“ Sitzung beschlossen.

Eine dritte Zinsanhebung 2018 könnte dann im September erfolgen und wird zu diesem Termin inzwischen auch schon mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 % erwartet. Die Märkte scheinen damit auf den Pfad der Fed eingeschwenkt zu sein und zu erkennen, dass es die FOMC-Mitglieder ernst meinen mit ihren „graduellen Zinsanhebungen“, die immer offensichtlicher im Dreimonatstakt vonstattengehen.



EUR/USD zeigt klares Signal einer Trendwende
von Sven Weisenhaus

Und dieser Entwicklung kann sich auch der Devisenmarkt nicht mehr entziehen. Lange Zeit konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar Stärke zeigen. Ein Grund dafür war unter anderem, dass die europäische Wirtschaft mit ihrem Wachstum Ende 2017 / Anfang 2018 positiv überraschte und die US-Wirtschaft sogar teilweise übertrumpfte. Zudem schwächte die immer höhere US-Verschuldung den Dollar (siehe auch „Starker Euro, weil der Dollar an Vertrauen verliert?“). Doch die zunehmende Zinsdifferenz musste irgendwann Konsequenzen haben. Und so hat der EUR/USD inzwischen, wie in der gestrigen Börse-Intern bereits kurz beschrieben, seine Seitwärtsbewegung der letzten Monate (siehe kleines gelbes Rechteck im folgenden Chart) nach unten verlassen (roter Pfeil).

EUR/USD - Chartanalyse

Damit ist der Wechselkurs eindeutig an der übergeordneten Abwärtstrendlinie abgeprallt, die man auf die Hochs von Juli 2008 und März 2014 legen kann (dicke rote Linie). Und durch den dynamischen Ausbruch aus der kleinen Seitwärtsrange nach unten liegt nun ein klares Signal einer kurzfristigen Trendumkehr vor.

Im Extremfall hat der seit Ende 2017 gültige Aufwärtstrend sein Ende gefunden und der seit Mitte 2008 laufende Abwärtstrendkanal wird fortgesetzt (siehe folgender Chart). Damit wäre sogar die Parität zwischen US-Dollar und Euro wieder möglich - also ein Wechselkurs von 1 zu 1.

EUR/USD - langfristige Chartanalyse

Ganz so weit würde ich allerdings nicht denken. Aber einen prozyklischen Short-Trade auf den EUR/USD, wie ich ihn in der Börse-Intern vom 11. April für den Fall des Ausbruchs aus der mehrwöchigen Seitwärtsrange beschrieben hatte, habe ich durchaus riskiert. Ich hoffe, Sie auch. Diesen könnte man nun am unteren Bereich der gebrochenen Seitwärtsrange oder bereits auf Einstandskurs per Stop-Loss-Order absichern.


Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de



Was wir deutlich besser können als Finanzberater, Banken und Wirtschaftsmedien

Wussten Sie eigentlich, dass Finanzberater de facto kaum noch konkrete Ratschläge zu Einzelwerten geben dürfen? Grund dafür sind die Regulierungen nach der Finanzkrise. Laut Deutschem Aktieninstitut haben 65 % der Banken die Beratung zu Einzelaktien stark eingeschränkt, 22 % beraten überhaupt nicht mehr. Die einschlägige Finanzpresse gibt vielleicht bisweilen Tipps, sie verfolgt diese Investments anschließend jedoch nicht weiter. Wer sich als Anleger also über Aktien informieren will, ist demnach komplett auf sich allein gestellt.

Obwohl die Anlage in den Aktienmarkt zum Kapitalaufbau und zur Altersvorsorge durchaus empfohlen wird, wird die rare Spezies der privaten Aktionäre in Deutschland so wohl nicht größer.

Das ist bei der Stockstreet Investment-Strategie ganz anders

Wir nutzen den Vorteil, den wir gegenüber den klassischen Finanzberatern haben. Wir liefern Ihnen umfassende Informationen und Einschätzungen über die Unternehmen, deren Aktien wir für das Musterdepot kaufen und begleiten diese Investments auch konsequent weiter – bis zum Verkauf. Denn schließlich wollen Sie als Anleger die Unternehmen ja kennen, in die Sie Ihr Geld investieren.

Lernen Sie Ihre Aktien besser kennen

Torsten Ewert Dabei lernen Sie mit Hilfe des Chefredakteurs Torsten Ewert auch Aktiengesellschaften kennen, an die Sie selber nie gedacht hätten. Diese Aktien laufen meist unter dem Radar der breiten Medien - dafür aber umso besser! Zwei interessante Beispiele finden Sie in der jüngsten Monatsausgabe der Investment-Strategie: So wurde eines unserer Unternehmen kürzlich von der deutschen Technology Review, einem Magazin, das das berühmte MIT in den USA herausgibt, zu einem von „50 Unternehmen, die unser Leben verändern werden“, gekürt. Und ein anderes unserer Unternehmen arbeitet bereits mit künstlicher Intelligenz, um seine (eigentlich sehr konventionellen) Produkte, seinen Service und damit seine Kundenbindung zu verbessern.

Für ein besseres Aktien-Depot

Also: Wenn Sie diese interessanten Aktien auch in Ihrem Depot haben wollen und immer gut über diese Firmen und deren Entwicklung informiert werden wollen, dann brauchen Sie die Stockstreet Investment-Strategie. Ein kostenloser Test wird Sie überzeugen!

Jetzt 30 Tage kostenlos die Stockstreet Investment-Strategie…



Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...


Weitere kostenlose Angebote von Stockstreet:
Der Rohstoffdienst Trader Sentiment

Anzeige:
www.xmarkets.db.com

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: tradesignal-online
Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Jochen Steffens
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2018 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf
unserer Webseite

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung