Historische Wahl mit Dämpfer Liebe Frau Do, kaum eine Persönlichkeit der deutschen Sozialdemokratie wird so sehr mit der Partei verbunden wie Andrea Nahles. Gefühlt seit Ewigkeiten gehört die Historikerin aus dem Eifeldorf Weiler irgendwie zur Spitze der Partei. Nahles verkörpert als Ex-Juso-Chefin, Ex-Generalsekretärin und Ex-Ministerin die Funktionärsschicht wie kaum jemand
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23. April 2018
Liebe Frau Do, kaum eine Persönlichkeit der deutschen Sozialdemokratie wird so sehr mit der Partei verbunden wie Andrea Nahles. Gefühlt seit Ewigkeiten gehört die Historikerin aus dem Eifeldorf Weiler irgendwie zur Spitze der Partei. Nahles verkörpert als Ex-Juso-Chefin, Ex-Generalsekretärin und Ex-Ministerin die Funktionärsschicht wie kaum jemand sonst. Sie steht für den „Stallgeruch“, der in dieser Partei so wichtig ist. Für eines steht sie aber eher nicht: Erneuerung. Das Ergebnis von knapp über 66 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen als neue Parteichefin repräsentiert diese Skepsis der Basis. Trotzdem ist die Wahl von Nahles historisch. In der 155-jährigen Geschichte der SPD steht zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Partei. Auch, weil zahlreiche Männer vor ihr sich grandios überschätzt oder sich im Kampf gegen Parteifreunde aufgerieben haben. Jan Drebes, Holger Möhle und Eva Quadbeck haben den Parteitag und Nahles‘ Wahl beobachtet. Eva Quadbeck kommentiert die Lage der neuen Parteichefin. Die NRW-Landtagswahl hat CDU-Landeschef Armin Laschet vor rund einem Jahr vor allem in den konservativen, ländlich strukturierten Gegenden gewonnen. Auf die Kernregionen der mutmaßlichen CDU-Wähler hatte der CDU-Kandidat seinen Wahlkampf zugeschnitten, das traditionell rot regierte Ruhrgebiet kam eher am Rande vor. Mit einer Ruhrkonferenz will der NRW-Regierungschef nun aber den Strukturwandel beschleunigen und dabei die besten Ideen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur einsammeln. Am Mittwoch will er im Landtag seinen Fahrplan für die Sanierung des Ruhrgebiets vorstellen. Thomas Reisener hat erste Details erfahren. Tausende Schaulustige verfolgten gestern die ungewöhnliche Reise eines Braunkohle-Absetzers im Tagebau Garzweiler. Der 2400 Tonnen schwere Stahlkoloss, das Gewicht entspricht etwa 400 ausgewachsenen Elefanten, musste auch über die neue A 44 rüber. Christian Kandzorra war dabei. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden Empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter |
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