China gilt als Epizentrum der Coronakrise. Mit ihrer Aufarbeitung hat sich die Regierung bisher schwer getan. Mit Spannung wird deshalb erwartet, ob und wann sie wahrmacht, was sie jetzt der Weltgesundheitsorganisation WHO zugesagt hat, dass die nämlich erforschen darf, wo das Virus Covid-19 seinen Ursprung nahm und wie es sich verbreitet hat. Das Zugeständnis passt nicht zum Kurs der Kommunistischen Partei, die bislang restriktiv auf jede Art von Kritik an ihrem Kurs reagiert hat. Minxin Pei beschreibt, wie sich das Land unter der Herrschaft Xijingpings in eine Diktatur verwandelt hat und wie ihr Fundament in der Coronakrise immer brüchiger wird. Zahlen spielen in dieser Krise eine wichtige Rolle. Auf ihrer Grundlage entscheidet die Politik, ob und inwieweit sie Lockerungen zulassen kann. Als schneller und zuverlässiger Lieferant von Zahlen hat sich die Johns-Hopkins-Universität erwiesen. Woher bezieht sie ihre Daten, und wie ist es möglich, dass die in Deutschland aktueller sind als die Zahlen des Robert-Koch-Instituts? Rixa Rieà hat einen Blick hinter die Kulissen der Elite-Universität geworfen. Die neue Hitler-Biographie des britischen Politikwissenschaftlers Brenda Simms fügt dem Bild des Diktators eine neue Facette bei. Sie wirft ein Licht auf Hitlers Beziehung zu den USA und sucht nach der Ursache für seinen Hass auf Juden. Doch während sie im Ausland das Gesprächsthema ist, wird sie von deutschen Historikern ignoriert. Woran liegt das? Julien Reitzenstein hat den Autor in seiner Universität in Cambridge besucht. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |