Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende.
| | | | | 23. Februar 2024 | | Morgen im Stadion | | Der SZ-Newsletter fürs FuÃballwochenende | | | |
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| | | | | Uli Hoeneà hat gerade wieder viel zu besprechen, das bringt seine Rolle als ewiger Spiritus Rector des FC Bayern so mit sich. Anfang der Woche musste er mit den aktuellen Bayern-Bossen besprechen, wie man dem Trainer Thomas Tuchel klarmacht, dass man (spätestens) im Sommer getrennte Wege gehen wird. Und dann muss jetzt natürlich besprochen werden, wer der Nachfolger von Tuchel werden könnte, der seinerseits doch erst im vergangenen Jahr der Ãberraschungsnachfolger des Hansi-Flick-Nachfolgers Julian Nagelsmann war. Der FC Bayern: ein Verein im ewigen Umbruch, im ewigen Palaver. Da Sie die Ereignisse rund um Tuchel vermutlich sowieso verfolgt haben, möchte ich Sie in diesem Newsletter auf zwei Gespräche hinweisen, die Uli Hoeneà schon vor einer ganzen Weile geführt hat, ohne dass jemand groà davon Notiz nahm â die aber jetzt wieder aktuell werden könnten. Beide Male ging es um eines der groÃen Geheimnisse des deutschen FuÃballs: um die Frage, wofür der Deutsche FuÃball-Bund 2005 die inzwischen berühmte Summe von 6,7 Millionen Euro zunächst in die Schweiz und dann weiter an den ehemaligen Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus überweisen lieÃ. Ja, um einen Zehn-Millionen-Franken-Kredit zu tilgen, den Franz Beckenbauer drei Jahre zuvor aufgenommen hatte â so viel ist inzwischen sicher. Aber wofür war dieses Geld? Für Stimmenkauf beim Zuschlag für die WM 2006, wie der Spiegel es in seiner berühmten âSommermärchenâ-Enthüllung 2015 nahelegte? Folgerecherchen deuten längst auf etwas anderes hin: darauf, dass der DFB damals einen Privatkredit von Beckenbauer beglichen haben könnte. Zwischenfrage: Sollten wir all das überhaupt noch wissen wollen? Nicht zuletzt der bayerische Ministerpräsident Markus Söder forderte ja bei der Trauerfeier nach Beckenbauers Tod im Januar, man möge die alten, aus seiner Sicht âunbewiesenenâ Schmutzgeschichten endlich ruhen lassen. Nur: Am Montag in einer Woche beginnt in Frankfurt der âSommermärchenâ-Prozess gegen drei ehemalige DFB-Funktionäre. Die Kernfrage â wofür waren die Millionen? â kommt dann vor Gericht. Und da kommt jetzt womöglich Uli Hoeneà wieder ins Spiel. 2020 sagte Hoeneà in der TV-Plauderrunde âDoppelpassâ, er wisse âsehr sicher, dass das Geld nicht zum Stimmenkauf verwendet wurdeâ â und führte das Ganze dann sogar noch ein bisschen aus. 2021 sagte Hoeneà in dem hörenswerten Podcast â11 Lebenâ des Journalisten Max-Jacob Ost: âIch bin bis zu seinem Tod sehr eng mit Robert Louis-Dreyfus befreundet gewesen, und ich weià ziemlich genau, was damals los war!â Das ewige Sommermärchen-Rätsel! Viele damals Beteiligte sind schon gestorben, andere können oder wollen sich nicht erinnern. Nicht ausgeschlossen, dass sich das Frankfurter Gericht nun mal bei Hoeneà erkundigt, ob er etwas Erhellendes beisteuern kann, wo er doch angeblich âsehr sicherâ weiÃ, was damals lief. Als die SZ Hoeneà in dieser Woche nach den Hintergründen fragte, wollte er sich nicht äuÃern. Die ganze Geschichte meiner Kollegen Johannes Aumüller und Thomas Kistner können Sie hier lesen (SZPlus): | |
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| | | "Sommermärchen"-Skandal: Uli Hoeneà weià etwas | | |
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| Und weil es gerade so schön passt: In unserer Rubrik âDas ist FuÃballâ, in der wir Ihnen jede Woche einen etwas älteren Text noch einmal ans Herz legen, verlinke ich Ihnen diesmal ein groÃes Interview mit ... genau: Uli HoeneÃ! Im Sommer 2023, die Bayern waren gerade zum eigenen Erstaunen wieder Meister geworden, äuÃerte sich Hoeneà zur Trennung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic, auf deren Betreiben hin sich der FC Bayern kurz vorher noch von Julian Nagelsmann getrennt hatte. Ja, Trennungen sind gerade eine ziemlich häufig vorkommende Sache in München, aber wenn Hoeneà schildert, warum er einfach ânicht loslassenâ kann, versteht man ein bisschen, warum das so ist. Morgen im Stadion spielen die Bayern übrigens zuhause gegen RB Leipzig. Mal sehen, wer sich da wie von wem trennt. Ich wünsche Ihnen ein interessantes FuÃballwochenende, | |
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| Claudio Catuogno | | Ressortleiter Sport |
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| | | | | | | "Da kann ich nicht loslassen" | | Uli Hoeneà erklärt, wie es zur Trennung von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn kam, welche Fehler beim FC Bayern zuletzt gemacht wurden â und warum er und Karl-Heinz Rummenigge jetzt wieder die Kontrolle übernehmen. | | | |
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| | | | | | | | | | | Ihr Kompass in bewegten Zeiten | |
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