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Liebe/r Leser/in,

auch in dieser Woche haben wir für Sie wieder spannende Meldungen aus Medizin, Forschung und Technik zusammengetragen. Wir berichten über die erste europäische Zulassung eines Corona-Impfstoffs, eine geheimnisvolle Maschine auf dem Meeresgrund und eine Aufräumaktion im Weltall.

 

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Helmut Broeg,
Wissen & Gesundheit

 

Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Mission gegen Müll

Die Europäische Raumfahrtagentur ESA plant erstmals, ein Stück Schrott aus dem Weltraum zu entfernen. Geschehen soll dies mit einem lenkbaren Satelliten, der mittels einer Kralle die Objekte greifen und in die Erdatmosphäre bugsieren kann. Dort verglühen die Hinterlassenschaften. Gemeinsam mit einem Industriekonsortium unter Leitung des Schweizer Start-ups Clear Space SA soll die erste orbitale Abfall-Aktion im Jahr 2025 starten, wie die ESA mitteilte. Dann soll der „Chaser“ (Abschleppwagen) einen 112 Kilogramm schweren sogenannten Vespa-Adapter, der seit dem Start der Trägerrakete Vega im Jahr 2012 durchs All taumelt, in etwa 700 Meter Höhe greifen und Richtung Erde bringen. Die um die Erde kreisende Müllmenge wächst beständig und wird zunehmend zur Gefahr für die Raumfahrt. Allein 23 000 größere Stücke Schrott rasen inzwischen unkontrolliert durchs Weltall – Trümmerteile, ausgediente Raketenoberstufen, abgeschaltete Satelliten, verloren gegangenes Werkzeug. Langfristig könnte sich die Abfalljagd im All, so hofft die ESA, zu einem lohnenswerten Wirtschaftszweig im Weltraum entwickeln.

 

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Foto der Woche: Pinguin-TV

Nicht nur Kinofans und Theaterbesucher müssen während des Corona-Lockdowns auf Abwechslung verzichten, auch Zootiere leiden unter Langeweile. Um die Pinguine im Sea Life London Aquarium aufzuheitern, bekamen sie nun virtuellen Besuch vom Weihnachtsmann.

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2. Geheimnisvolles Unterwasserrelikt

Während einer WWF-Aktion zur Bergung von Geisternetzen in der Ostsee machten Forschungstaucher der Kieler Firma Submaris eine besonders ungewöhnliche Entdeckung. Durch das Absuchen des Meeresbodens mit einem sogenannten Seitensichtsonar stießen sie auf eine Enigma-Chiffriermaschine aus dem Zweiten Weltkrieg, an der sich in ein herrenloses Fischernetz verfangen hatte. Obwohl diese Maschinen damals in sehr hoher Stückzahl produziert wurden, sind sie heute sehr selten und historisch bedeutsam. Im Jahr 1945 versenkte die deutsche Kriegsmarine in der Geltinger Bucht rund 50 U-Boote, um sie nicht an die Alliierten übergeben zu müssen. „Wir vermuten, dass unsere Enigma im Zuge dieses Ereignisses über Bord gegangen ist“, sagt Florian Huber, Unterwasserarchäologe und Taucher im Team von Submaris. Meist verfangen sich Geisternetze an Baumstämmen und Steinen. Sie sind eine tödliche Falle für Fische, Meeressäuger und Seevögel.

 

 

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3. Biontech-Impfstoff wird ausgeliefert – nach Großbritannien

Die deutsche Pharma-Firma Biontech hat die Zulassung ihres Impfstoffs gegen das pandemische Coronavirus zum Anlass genommen, Befürchtungen wegen der Lagerfähigkeit des Produkts entgegenzutreten. Die viel zitierte Kühlung auf minus 70 Grad Celsius sei nur notwendig, wenn der Impfstoff über Monate hinweg aufbewahrt werden müsse, sagte Sean Marett, Produktionschef bei Biontech, in einer Pressekonferenz heute. Werde der Impfstoff zügig ausgeliefert und verabreicht, genüge auch eine übliche Kühlung bis hin zu Raumtemperatur. In den kommenden Tagen werden die ersten Chargen aus einer Fabrik in Belgien in das Vereinigte Königreich geliefert. Sieben Tage nach Erhalt der zweiten Dosis entfalte sich beim Impfling ein 90-prozentiger Schutz, bekräftigte Biontech-Chef Ugur Sahin. Fragen nach den Gründen für die schnellere Bearbeitung ihres Zulassungsantrags durch die britischen Behörden im Vergleich zu jenen in EU-Europa und in den USA wichen Sahin und seine Frau Özlem Türeci aus. Alle Zulassungsstellen legten ein hohes Tempo an den Tag, beteuerten sie sinngemäß.

 

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