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LI-Freiheitsfeier: Hoffnung für den Liberalismus

Der Liberalismus befindet sich weltweit auf dem Rückzug. Werte wie Eigenverantwortung, Subsidiarität, freiwillige Solidarität, Privatautonomie und Privatsphäre werden zunehmend aufgeweicht. Verdrängt werden sie von einem wiedererstarkten Glauben an die Allwissenheit und Allfähigkeit des Staates: der Quasireligion des Etatismus. Gibt es eine Chance für ein Revival des Liberalismus? Um diese Frage drehte sich die LI-Freiheitsfeier. Dominik Feusi wurde dabei mit dem Röpke-Preis für Zivilgesellschaft ausgezeichnet für seinen Beitrag zur Aufrechterhaltung der Debattenkultur und die beharrlich auf liberale Werte ausgerichtete Publizistik.

Warum der Kapitalismus und nicht der Sozialismus den PC und das Internet hervorgebracht hat

Wieso wurde der PC nicht von Kommunisten erfunden, wieso nicht in kommunistischen Ländern in Massen produziert und verwendet? Es lag nicht an einem Mangel an Wissen, was in der Computerwissenschaft aktuell vor sich ging. Dafür war ein grosses Netzwerk an Industriespionen besorgt. Aber sie sahen einfach keinen Sinn darin. Warum sollte jemand einen Computer zu Hause wollen? Obwohl es auch in der Sowjetunion Exzentriker in Garagen gab, gab es keine privaten Geschäfte, an die sie hätten verkaufen können und keine Risikokapitalgeber, die ihnen eine Chance hätten geben können. Bei der Entwicklung des Internets war die Situation eine ähnliche, wie Johan Norberg in einem aktuellen LI-Paper aufzeigt.

Fast alle politischen Parteien haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte dem sozialdemokratischen Credo angeschlossen, wonach die Politik für «soziale Gerechtigkeit» zu sorgen habe. Darunter versteht man das Gewähren sogenannter «Anspruchsrechte», also etwa ein Recht auf fremdfinanzierte Nahrung, Bildung und medizinische Versorgung. Mit politischen Massnahmen eine «soziale Gerechtigkeit» herzustellen, ist allerdings von Vornherein unmöglich. Denn das Ergebnis wird weder sozial noch gerecht sein, wie Olivier Kessler in einem aktuellen Beitrag belegt.

Als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung der Freiheit in heutigen Wohlfahrtsstaaten entstanden liberale Gegenentwürfe. Darunter auch eine reine Form des Liberalismus, die auch als Privatrechtsgesellschaft bekannt ist, wo einerseits kein öffentliches Recht über und neben dem Privatrecht existiert und wo andererseits die Privatisierung von allem und die konsequente Achtung von Eigentumsrechten durchgesetzt werden sollen. In einem aktuellen LI-Paper argumentiert Christian H. Hoffmann, dass der reine Liberalismus als makelloses Ideal nicht tauge, sondern mit theoretischen wie praktischen Schwierigkeiten zu kämpfen habe.

Aktuelle Bücher

Wissenschaft und Politik: Zuverlässige oder unheilige Allianz?
Olivier Kessler und Peter Ruch (Hrsg.)

Der Weg zur Wahrheit: Eine Kritik der ökonomischen Vernunft
Thorsten Polleit

Geldzeitenwende: Vom Enteignungsgeld zurück zum gedeckten Geld
Benjamin Mudlack

Verlockung der Macht: Die Kunst, die offene Gesellschaft zu verteidigen
Olivier Kessler (Hrsg.)

Mensch, Wirtschaft und Staat
Murray Rothbard (übersetzt von Rahim Taghizadegan und Stefan Blankertz)

Der Kompass zum lebendigen Leben
Andreas Tiedtke

Liberalismus 2.0: Wie neue Technologien der Freiheit Auftrieb verleihen
Olivier Kessler (Hrsg.)

Veranstaltungen

JETZT ANMELDEN
Freitag, 13. Januar 2023, Luzern

Krisenbewältigungskongress «Liquidität und Investition im Umfeld einer eskalierenden Inflation»

Referenten und Moderatoren: Markus Krall, Marc Friedrich, S.D. Prinz Michael von und zu Liechtenstein, Carlos A. Gebauer, Olivier Kessler, Prof. Guido Hülsmann, Daniel Model, Prof. Martin Janssen, Steffen Krug, Daniel Stüssi, Manfred Bulk, Vahan Roth, Marco Rima.

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Dienstag, 28. Februar 2023, Zürich

LI-Gespräch «Kapitalismus, Sozialismus und Krieg»

Referent: Yaron Brook

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Dienstag, 4. April 2023, St. Gallen

LI-Jugendanlass «Häsch Dir scho mal überleit...?»

Referent: Olivier Kessler

SAVE THE DATE
Dienstag, 23. Mai 2023, Zürich

LI-Gespräch «Vermögensschutz in Krisenzeiten»

Referenten: Stefan Kübler, Domenic Parli, Daniel Stüssi

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Donnerstag, 13. Juli bis Sonntag, 16. Juli 2023, Weggis

Liberty Summer School 2023 «Die Grundlagen von Frieden, Freiheit und Prosperität»

Referenten: Carlos A. Gebauer, Prof. Thorsten Polleit, Stefan Kooths, Prof. Henrique Schneider, Philipp Dammer, Olivier Kessler

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