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+ Die Hohenzollern wollen Schloss zurück + Kaiser Wilhelm der II. im Interview + Michael Müller will Bahnbrachen für Wohnungsbau kaufen +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Samstag, 13.07.2019 | Am Wochenende wird's mal sonnig, mal bewölkt bei konstanten 22°C. Samstagmittag wird mit Gewittern gerechnet.  
  + Die Hohenzollern wollen Schloss zurück + Kaiser Wilhelm der II. im Interview + Michael Müller will Bahnbrachen für Wohnungsbau kaufen +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
  Guten Morgen,

das Wochenende beginnt mit Klopfzeichen aus der Gruft der deutschen Kaisergeschichte: Die Hohenzollern mit ihrem Oberhaupt Georg Friedrich Prinz von Preußen erheben Ansprüche auf tausende Kunstwerke aus öffentlichen Museen in Berlin und Brandenburg – und damit nicht genug: Der Ururenkel von Wilhelm II. begehrt ein dauerhaftes unentgeltliches Wohnrecht im Potsdamer Schloss Cecilienhof sowie ein ebenfalls dauerhaftes unentgeltliches und im Grundbuch verbrieftes Nutzungsrecht auf einem Schlossgrundstück für private, öffentliche oder gesellschaftliche Anlässe als Veranstaltungsort.

Und falls Sie jetzt denken, das sei alles Kaiserschmarrn: Die Forderungen sind Teil von streng geheimen Verhandlungen der Hohenzollern mit dem Bund sowie den Ländern Berlin und Brandenburg. Mein Kollege Thorsten Metzner hat wochenlang in dieser Sache recherchiert, ihm liegen die entscheidenden Unterlagen vor, seine große Geschichte können Sie heute auf drei Seiten im Tagesspiegel lesen.

Das Bundeskanzleramt hat die Maximalforderungen der Kaiserfamilie zwar zurückgewiesen, dennoch sind die staatlichen Stellen zu bemerkenswerten Kompromissen und Zugeständnissen bereit – in einem unstrittigen Vergleichsentwurf werden rechtliche Unklarheiten konstatiert. Und um den Druck zu erhöhen, kündigten die Hohenzollern Leihverträge mit der Preußischen Schlösserstiftung für Exponate aus dem Familieneigentum. Als Mediator wurde der frühere Berliner Kulturstaatssekretär André Schmitz eingeschaltet.

Und es wird weiterverhandelt – das Kanzleramt schlägt den Kaisernachfahren einen Termin am 24. Juli vor, „um zu beraten, ob es noch einen Lösungsweg in dieser Angelegenheit gibt“. Na hoffentlich läuft das nicht auf einen Ämtertausch hinaus. Mehr zum Thema exklusiv für Abonnenten gleich im Interview: Wir haben Kaiser Wilhelm II. gefragt, was er von der Sache hält. Seine originalen Antworten sind, nun ja: erstaunlich originell…
 
     
 
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  Nur noch wenige Tage bis zur Entscheidung, ob Team Checkpoint den Job als Inselblogger auf Norderney bekommt – die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser ist jedenfalls riesig, vielen Dank dafür! Besonders cool: Ihre Selfies vom Strand, mit dem Checkpoint in der Hand - ein paar davon sind hier zu sehen

Und natürlich freuen wir uns weiter über Ihre Postkarten und Mails mit den guten Gründen, warum wir den Zuschlag bekommen sollten – die Adresse: Staatsbad Norderney GmbH, Am Kurplatz 3, 26548 Norderney. Oder per Mail: info@norderney.de. Und falls Sie selbst auf Norderney sind: Senden Sie uns Ihr Foto an checkpoint@tagesspiegel.de, gerne mit der aktuellen Checkpoint-Ausgabe im Bild. Übrigens: Auch unser Laufgruppen-Chef Felix Hackenbruch ist dabei, die ersten Streckenempfehlungen entlang der Dünen sind bereits bei ihm eingegangen. Heute geht’s aber erst nochmal durch den Volkspark Jungfernheide: 11 Uhr, Ecke Halemweg/Heckerdamm.

Heute außerdem im Checkpoint für Abonnenten:
- Was die SPD-Parteivorsitz-Kandidaten Nina Scheer und Karl Lauterbach an ihrer Partei lieben („so sehr!“).
- Wie die Rechtsanwaltskammer 1.850.409,60 Euro für einen nie richtig funktionierenden digitalen Briefkasten in den Sand setzte.
- Was Michael Müller alles kaufen will.
- Warum der Migrationsrat einen Aufstand gegen den neuen Antidiskriminierungsbeauftragten anzettelt.
- Selbstversuch: Mit Tempo 7 durch die Spielstraße.
- Göttliche Reaktionen auf den „Ersatzverkehr mit Busse“.
- Amt, aber glücklich: Im Rekordtempo zur Autozulassung.
- Hass gegen Hobbygärtner in Prenzlauer Berg.
- Anrührender Moment bei der Eröffnung der James-Simon-Galerie.

Ein Checkpoint-Abo kostet sie übrigens nur ein Lächeln zum Preis einer Schrippe – mit knapp 20 Cent pro Tag sind Sie dabei, und den ersten Monat gibt‘s gratis dazu. Probieren Sie’s doch mal, würde mich sehr freuen! Zur Anmeldung geht’s gleich hier, dauert nicht lang und tut auch nicht weh, versprochen.
 
     
 
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