Ausgabe vom 03.04.2024
Börse Intern - Unabhängig, strategisch, treffsicher

Hohes Wachstum und neuer Preisdruck – rudert die Fed zurück?

Hohes Wachstum und neuer Preisdruck – rudert die Fed zurück?
von Sven Weisenhaus

Mit den heutigen Inflationsdaten zur Eurozone hat die Europäische Zentralbank (EZB) grünes Licht für ihren Plan zur baldigen Senkung der Leitzinsen erhalten. Denn die Verbraucherpreise legten im März nach einer ersten Schätzung nur noch um 2,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Volkswirte hatten hingegen mit einer unveränderten Teuerungsrate von 2,6 % gerechnet.

Auch die Kerninflation, in der die schwankungsanfälligen Preise für Energie, Lebensmittel sowie Alkohol und Tabak ausgeklammert bleiben, nahm im März weiter ab. Sie ging auf 2,9 % zurück, nach 3,1 % im Februar, womit die Erwartungen bezüglich einer nachlassenden Teuerung (3,0 %) ebenfalls übertroffen wurden.

Auch die Inflationserwartungen sind gesunken

Für die Aktienmärkte, die auf niedrigere (Leit-)Zinsen hoffen, war dies eine sehr gute Nachricht. Zumal auch die Inflationserwartungen gesunken sind. Gestern hatte die EZB bereits das Ergebnis einer Umfrage veröffentlicht, wonach die kurzfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher in der Euro-Zone auf das tiefste Niveau seit 2 Jahren gesunken sind. Im Mittel (Median) gingen Verbraucher im Februar davon aus, dass die Teuerungsrate binnen 12 Monaten bei 3,1 % liegen wird. In der vorangegangenen Januar-Umfrage hatten die Verbraucher noch eine Rate von 3,3 % erwartet. Binnen 3 Jahren rechnen die Konsumenten mit einer Teuerung von 2,5 %, wie schon in der Januar-Umfrage.

Dem Markt kommt es weniger auf die EZB und mehr auf die Fed an

Allerdings dürften diese Daten am Kurs der EZB nichts geändert haben. Denn sie liegen immer noch oberhalb der Zielmarke von 2 %. Und daher dürften die Währungshüter weiterhin bis zur Juni-Sitzung abwarten. 
Zudem spielt die Entwicklung in der Eurozone nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind die USA. Und dort rücken erste Zinssenkungen tendenziell in die Ferne. Denn aktuelle Konjunkturdaten zeigen, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin deutlich stärker entwickelt als erwartet und sich der Kampf gegen die hohe Inflation damit verlängert.

US-Industrie überraschend zurück auf Wachstumskurs

Bereits am Ostermontag wurde gemeldet, dass die US-Industrie völlig überraschend erstmals seit 1,5 Jahren wieder im Aufwind ist. Der Einkaufsmanagerindex vom Institute for Supply Management (ISM) stieg im März um 2,5 auf 50,3 Punkte. Damit liegt das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer erstmals seit September 2022 wieder über der Marke von 50, ab der Wachstum signalisiert wird. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf 48,5 Zähler erwartet.

Dabei legte das Barometer für die Neuaufträge von 49,2 auf 51,4 Punkte zu, was darauf hindeutet, dass die Industrie mit einem wachsenden Auftragsbestand auch in den kommenden Monaten zulegen kann. Der Haken an der Sache: Der Index für die von den Herstellern gezahlten Einkaufspreise stieg von 52,5 auf 55,8 Punkte, was einen sehr hohen Preisdruck anzeigt.

In diesem Umfeld macht eine Zinssenkung kaum Sinn

Angesichts dieser Daten hat die US-Notenbank eigentlich kaum ein Argument, den Leitzins zu senken. Denn sie würde damit Gefahr laufen, die anhaltend starke Wirtschaft und die immer noch zu hohe Inflation zusätzlich anzuheizen und die Zinsen womöglich zu einem späteren Zeitpunkt wieder anheben zu müssen.

Erst am Karfreitag hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, eine Zinssenkung sei erst dann angebracht, wenn sichergestellt ist, dass sich die Inflationsrate in Richtung der Zielmarke von 2 % bewegt. Das ist mit Blick auf die aktuellen Daten keinesfalls sicher. Falls dies nicht geschehe, dann könnten die Leitzinsen noch längere Zeit auf ihrem aktuellen Niveau belassen werden, so Powell. Und danach sieht es derzeit aus.

Zumal am Tag, als Powell diese Worte sprach, bekannt wurde, dass sich die US-Verbraucher weiterhin überraschend ausgabefreudig zeigen. Sie steigerten ihren Konsum im Februar um recht kräftige 0,8 % im Vergleich zum Vormonat. Ökonomen hatten lediglich mit einem Wachstum von 0,5 % gerechnet, nachdem es im Januar nur ein Plus von 0,2 % gegeben hatte. Die Einkommen legten ebenfalls zu, wenn auch „nur“ um 0,3 %. Warum sollten Hersteller und Verkäufer ihre Preise also nicht weiter anheben?!

Renditen auf 4-Monats-Hoch

Genau diese Frage scheint sich auch der Anleihemarkt gestellt zu haben. Und er kam zu der Antwort, dass es kaum ein Argument gegen weiter steigende Preise und somit einen anhaltend hohen Leitzins der Fed gibt. Entsprechend sind die Renditen gestiegen. Die vom Markt stark beachtete 10-jährige US-Staatsanleihe rentierte mit fast 4,39 % so hoch wie seit mehr als 4 Monaten nicht mehr.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Ölpreise auf das höchste Niveau seit mehr als 5 Monaten gestiegen sind.

Ölpreise auf 5-Monats-Hoch

Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hat damit nun seit dem Tief von Mitte Dezember um mehr als ein Viertel zugelegt.

Allein in den vergangenen 4 Handelstagen ist der Ölpreis um fast 6,5 % gestiegen. Und das könnte zusammen mit dem Renditeanstieg der Grund dafür sein, dass die Aktienmärkte schwach in den neuen Monat April und ins 2. Quartal gestartet sind.

Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Analysen vom 7. und 19. März, in denen ich bereits mit Blick auf das hohe Wachstum (siehe „Der EZB wurde die Show gestohlen“) und die gestiegenen Ölpreise (siehe „BoJ erhöht die Zinsen – und der Yen schwächelt dennoch“) die Frage gestellt hatte, ob die Fed angesichts anhaltender Inflationsrisiken bei den geplanten Zinssenkungen zurückrudert.

Mich wundert daher eigentlich nur, warum die Anleger am Aktienmarkt ausgerechnet jetzt Gewinne realisiert haben. Aber vielleicht war das auch nur Zufall. Und vielleicht war es wieder nur ein kurzer Rücksetzer innerhalb der anhaltenden Übertreibung. Seit Eröffnung des gestrigen US-Handels laufen die Kurse jedenfalls seitwärts. Und als heute der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich der USA veröffentlicht wurde, ging es mit den Aktienkursen schon wieder deutlich aufwärts.

ISM-Dienstleistungsindex beendet die Kursschwäche

Dadurch wurden übrigens die Thesen der heutigen Analyse bestätigt. Denn der Frühindikator ist gesunken, von 52,6 Punkten im Februar auf nun 51,4 Zähler.

Die Preiskomponente hat dabei von sehr hohen 58,6 auf deutlich moderatere 53,4 Punkte sehr stark eingebüßt – und das schon den zweiten Monat in Folge.

Damit rückte eine Leitzinssenkung der Fed wieder etwas näher, was mit einem Kurssprung am Aktienmarkt quittiert wurde. Und das spricht dafür, dass die vorherige Kursschwäche wieder nur ein kurzer Rücksetzer innerhalb der anhaltenden Übertreibung war. Noch ist die gestrige Abwärtslücke im Dow Jones aber offen.


Ich wünsche Ihnen jedenfalls weiterhin viel Erfolg an der Börse 
Ihr 
Sven Weisenhaus 
www.stockstreet.de




Optionsscheine: Der heilige Gral volatiler Märkte

Politische Börsen, heftiges Auf und Ab, nachrichtengetriebene Kurse, Unsicherheiten? In solchen Zeiten sollte man eher auf Optionsscheine statt Hebelprodukte zurückgreifen, um gehebelte und damit hohe Gewinne zu erwirtschaften.

Optionsscheine haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Hebel-Produkten, die sie zu dem perfekten Instrument in diesen Zeiten machen: Sie haben keine Knock-Out-Schwelle. Bei anderen Hebel-Produkten passiert es schnell, dass eine Nachricht den Markt trifft und die „Knockout-Schwelle“ erreicht wird. Und wer weiß schon, was auf der Welt als nächstes passiert?.. In solchen Fällen hilft auch das beste Timing nichts.

Genau das kann Ihnen mit Optionsscheinen nicht passieren. Sie haben keine Knock-Out-Schwelle, sie haben lediglich ein Laufzeitende. Das ist ein ganz anderer Ansatz.

Wenn Sie einen Optionsschein wählen, muss lediglich die grobe Richtung stimmen. Ob zwischenzeitlich eine Nachricht die Märkte mal kurz in den Keller treibt oder in den Himmel - egal. Entscheidend ist primär wo der Basiswert (z. B. Aktie oder Index)am Ende der Laufzeit steht. 

Große Gewinnmöglichkeiten mit dem Optionsscheine-Expert-Trader

Der größte Vorteil von Optionsscheinen ist, dass sie mit kleinen Summen große Gewinne erwirtschaften können. Beim Optionsscheine-Expert-Trader kommen die Empfehlungen Schlag auf Schlag und Sie können sich aussuchen, welche Empfehlungen Sie mitmachen. Jeden Gewinn können Sie natürlich reinvestieren und so ihre Gewinne exorbitant steigern.

Die Erfolgsquote des Börsenbriefs spricht für sich:

2023 war wieder einmal ein herausragendes Jahr des Optionsscheine-Expert-Traders mit vielen aufregenden und gewinnbringenden Trades. Auch im Jahr 2024 ergeben sich wieder neue Chancen mithilfe von gehebelten Produkten dem Depot einen Performance-Turbo zu verpassen! 

Nach knapp 4 Jahren seit Auflegung des Optionsscheine-Expert-Trader sind wir stolz auf unsere Gesamtstatistik des Börsenbriefs und halten weiterhin an diesem grandiosen Erfolgskonzept fest:

Nutzen Sie also jetzt den Optionsschein-Expert-Trader, um von den gigantischen Möglichkeiten der Optionsscheine zu profitieren. 

Und egal, was Sie von einem Optionsschein-Trader-Dienst erwarten, Ihre Erwartungen werden übertroffen! Sie werden regelmäßig Empfehlungen erhalten, ausführliche Wochenupdates, Marktupdates und natürlich die interessantesten Aktien, bei denen sich ein gehebelter Kauf geradezu aufdrängt und schlussendlich den genau dazu passendes Produkt mit einem lukrativen Hebel.

Wollen auch Sie richtig durchstarten und ihr Vermögen vermehren? Dann zögern Sie nicht und sichern Sie sich den Stockstreet Optionsscheine-Expert-Trader!

Manfred Ries, der bekannte Experte für Optionsscheine

Der Umgang mit Optionsscheinen ist für Laien nicht einfach. Viele Faktoren und ein schier unübersichtliches Angebot machen die Auswahl schwierig.

Um immer den optimalen Schein für die richtigen Aktien zu finden, haben wir den Optionsscheinexperten Manfred Ries ins Boot geholt.

Manfred Ries ist ohne Zweifel einer der bekanntesten und erfahrensten Trader Deutschlands im Bereich Optionsscheine. Immerhin 14 Jahre lang betreute er einen großen Börsenbrief zu diesem Thema und erzielte in dieser Zeit eine unglaubliche Performance. Gelernt hat er das Handwerk des Tradens beim Devisenhandel einer großen Bank.

Vor geraumer Zeit bereits konnten wir Manfred Ries für Stockstreet gewinnen. Und Sie wissen, wir von Stockstreet suchen immer nur die erfahrensten und besten Trader. Schließlich ist Erfahrung einfach alles an den Börsen. Und kaum jemand in Deutschland hat mehr Erfahrung im Bereich Optionsscheine als Manfred Ries.

Zögern Sie nicht und werden Sie jetzt Teil unserer Community!

Das alles erhalten Sie, wenn Sie den Optionsscheine-Expert-Trader beziehen

  • Bereits in der Probezeit stehen Ihnen alle Leistungen des Optionsscheine-Expert-Trader uneingeschränkt und kostenlos zur Verfügung
  • Wöchentlich erscheint das "Wochen-Update" am Sonntag mit einer Einschätzung zur aktuellen Markt- und Chartsituation, den kurz-, mittel- und längerfristigen Szenarien für die Börse, sowie Kommentaren zur Entwicklung einzelner Depotwerte
  • Sie erhalten Einblick in das umfangreiche Archiv des Optionsscheine-Expert-Traders, sowie in die Auflistung aller abgeschlossenen Trades seit dem Start des Dienstes
  • Manfred Ries antwortet Ihnen innerhalb von 24-48 Stunden auf ihre Mailanfragen
  • Sie erhalten per E-Mail und wenn gewünscht per SMS Eilmeldung zu Käufen, Verkäufen und Teilverkäufen im Depot
  • Zum Schluss gibt es den Stockstreet-Kundenservice, der Ihnen bei allen Fragen rund um Ihr Abonnement weiterhilft

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie sofort eine Begrüßungsmail, in der Ihnen das Wichtigste noch einmal erklärt wird und Sie sofort loslegen können Nutzen Sie jetzt Ihre Chancen.

Wie bei (fast) allen Börsenbriefen von Stockstreet können Sie auch den Optionsscheine-Expert-Trader zunächst 30 Tage lang kostenlos testen. Sollte Ihnen dieser Börsendienst nicht zusagen, können Sie das Abonnement innerhalb dieser 30 Tage jederzeit kündigen.

Schon beim nächsten Trade können Sie dabei sein, wenn Sie ab heute die kostenlose Probezeit nutzen.

Der 30-Tage-Gratis-Test wird Sie überzeugen…

 

Target-Trend-Spezial

Ihr Upgrade zum Newsletter     
Börse - Intern


Tägliche Chartanalysen nach der einzigartigen Target-Trend-Methode. Jeden Morgen zum Börsenstart.


Mehr Erfolg an der Börse mit dem Target-Trend-Spezial


Mehr Infos und kostenlose Leseproben finden Sie hier...

Kennen Sie schon unsere kostenlosen Börsen-Tools, wie zum Beispiel den Live-Wirtschaftskalender?

Stets informiert und keinen Termin verpassen     

Der Live-Wirtschaftskalender listet alle wichtigen Ereignisse und wirtschaftlichen Indikatoren, die den Markt antreiben. Er enthält Beschreibungen der Veranstaltungen und zeigt deren Bedeutung für den Markt.

Jetzt ausprobieren...

 

Anzeige:     
Werbung: Morgan Stanley

Charts: Wenn nicht anders gekennzeichnet
Quelle: Guidants
Guidants® ist eine eingetragene Marke der Guidants Trading GmbH.
Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.
Impressum:  
Herausgeber: Stockstreet GmbH
Geschäftsführer: Detlef Ditschkowski
Handelsregister: HRB 62835
Amtsgericht Köln
Postanschrift: Breite Straße 48 - 50
50667 Köln
Telefon: 0221 / 6602458
Internet: www.stockstreet.de
V.i.s.d.P.: Sven Weisenhaus
E-Mail: info@stockstreet.de

Copyright:

2002-2024 Stockstreet GmbH
 
Haftungsausschluss:

Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Stockstreet GmbH gestattet. Wenn Sie den Newsletter hin und wieder oder regelmäßig auf Ihrer Internetpräsenz veröffentlichen wollen, schreiben Sie an info@stockstreet.de.

Des Weiteren gelten die AGB und die Datenschutzrechtlichen Hinweise auf unserer Webseite.

Newsletterbezug:
Wenn Sie den Börse Intern Newsletter noch nicht regelmäßig beziehen sollten, können Sie sich kostenlos hier anmelden:
Kündigung des Newsletterbezugs:
Um den Bezug des Newsletter zu kündigen, klicken Sie bitte auf folgenden Link:
Anmeldung
Abmeldung