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23 2017

Hommage an Isang Yun: Konzert der Hochschule für Musik Nürnberg

& Kuratorenführung zur finissage Boris Lurie

 

Liebe Kunstfreunde,

den 100. Geburtstag des koreanischen Komponisten Isang Yun (1917-1995) nimmt die Hochschule für Musik Nürnberg zum Anlass für eine kammermusikalische Hommage an Isang Yun. Studierende der Kammermusikklasse von Prof. Nina Janßen-Deinzer präsentieren einen Streifzug durch das faszinierende Schaffen des Komponisten, der nicht nur mit seiner Musik Harmonie, Frieden und Aussöhnung stets im Blick hatte.

Unsere Ausstellung Boris Lurie. Anti-Pop geht diese Woche in den Endspurt. Zur Finissage gibt es am Sonntag, den 18. Juni 2017 um 16 Uhr eine Kuratorenführung mit Dr. Thomas Heyden zum radikalen Werk des US-amerikanischen Künstlers, dessen Leben von den Erfahrungen des Holocausts geprägt war.

Übrigens hat unser Haus auch an Fronleichnam, Donnerstag, den 15. Juni 2017 von 10 bis 18 Uhr für Sie geöffnet. Vielleicht nutzen Sie die Gelegenheit am Feiertag, die vielen Facetten von Kunst und Design in unserem Hause ganz entspannt zu entdecken.

Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Dr. Eva Kraus und das Team des Neuen Museums

Führung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
KURZFÜHRUNG ZU DEM GEMÄLDE "OHNE TITEL" VON JAKUB JULIAN ZIÓŁKOWSKI

Di. 13.06.2017, 17 Uhr
Die Kosten sind im Eintrittspreis enthalten.

 

Jeden Dienstag findet eine 20-minütige Kurzführung zu ausgewählten Werken aus den Sammlungen und aktuellen Ausstellungen statt.

Konzert
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ISANG YUN
Konzert der Hochschule für Musik Nürnberg

Di. 13.06.2017, 19:30 Uhr
Eine kammermusikalische Hommage an Isang Yun anlässlich seines 100. Geburtstages. Eintritt frei.

 

Mit einem Streifzug durch sein faszinierendes kammermusikalisches Schaffen ehren die Musiker Isang Yun anlässlich seines 100. Geburtstages.

Der koreanische Komponist war zeitlebens sowohl in Asien als auch in Europa beheimatet, auch in seinen Werken finden beide Traditionen Eingang. So wie in seiner ausdrucksstarken Musik suchte er auch im Leben stets nach Harmonie, Frieden und Aussöhnung.

Der Eintritt zum Konzert ist frei.

Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Hochschule für Musik Nürnberg

Mit freundlicher Unterstützung von Musik Klier

Ausstellung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
BORIS LURIE. ANTI-POP

von 17.03.2017 bis 18.06.2017

 

Der US-amerikanische Künstler Boris Lurie (1924-2008) hat ein radikales Werk hinterlassen, das in Bild und Wort den bürgerlichen Kunstbegriff attackiert. Allen idealistischen Erwartungen an Kunst, jeder Form von Ästhetizismus, aber auch dem kapitalistischen Kunstmarkt erteilte Lurie eine unmissverständliche Absage.

Als Mitbegründer der „NO!art"-Bewegung (zusammen mit Sam Goodman und Stanley Fisher) im Jahre 1959 trat der Künstler für eine soziale Kunst ein, die ästhetische Innovation als Nebenprodukt ungehemmten Ausdrucks erzielt.

Ausgesprochen kritisch stand Boris Lurie der Pop-Art gegenüber, die in den 1960er Jahren den Markt und die Museen eroberte: „Pop-Art ist reaktionär. Sie verherrlicht die Konsumgesellschaft und mokiert sich nur über den Konsum der unteren Klassen: die Suppendose, das billige Hemd. Pop-Art ist chauvinistisch." Diese Abgrenzung wird nicht geschmälert durch die Tatsache einer wechselseitigen Beeinflussung durch die geschmähten Pop-Artisten. Boris Lurie war stets offen für vielfältige ästhetische Impulse – von Pop bis Fluxus.

Der Künstler jüdischer Abstammung, der in Leningrad geboren wurde und in Riga aufgewachsen war, überlebte von 1941 bis 1945 verschiedene Lager und KZ (darunter Stutthof und Buchenwald). Seine Mutter, seine Großmutter, seine Schwester und seine Jugendliebe wurden Opfer des Holocausts. Die Shoah überschattete Boris Luries weiteres Leben. 1946 wanderte er mit seinem Vater in die USA aus.

In vielen Ausstellungen der vergangenen Jahre stand dieses Schicksal des Künstlers im Vordergrund. Die Ausstellung im Neuen Museum versucht, sich Boris Lurie über seine Kunst anzunähern. Werke anderer Künstler, auch solcher, mit denen Lurie keinen Kontakt hatte, werfen Schlaglichter. Solcherart kontextualisiert erweist sich Luries Schaffen als Psychogramm seiner Zeit, die den Aufschrei und den Widerspruch herausforderte. "Die Zeit für YES!art liegt noch in weiter Ferne."

Eine Kooperation des Neuen Museums mit der Boris Lurie Art Foundation, New York

Führung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
FÜHRUNG ZUR AUSSTELLUNG "BORIS LURIE. ANTI-POP"

von 17.03.2017 bis 18.06.2017
jeden Samstag, 15 Uhr
jeden Sonntag, 11 Uhr

So. 18.06.2017, 16 Uhr
Kuratorenführung mit Dr. Thomas Heyden zur Finissage. Kosten: 3 Euro zusätzlich zum Eintrittspreis.

 

Information:

Telefon: 0911 240 20 36

E-Mail: mumuse@s23aasd33s.comseumspaedagogik@nmne.de