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03. März 2024
 
 
 
 
 
 
Frank Hommel
 
 
Frank Hommel
Redakteur
 
Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,
vor Gericht und auf hoher See, heißt es, bist du in Gottes Hand. Immerhin, wenn das Urteil erst einmal gefallen ist, der Richter gesprochen, der Beschluss gefasst ist, dann herrscht Klarheit. Dann weiß man, woran man ist. So war das zumindest bislang. Doch in Zeiten von Fake News scheint auch diese Säule nicht mehr fest gemauert in der Erde. In Hamburg jedenfalls fasste das Landgericht jetzt ein Urteil in Zusammenhang mit der Correctiv-Recherche. Sie wissen schon, über das Geheimtreffen, Re-Migration und so. Und nach dem Beschluss des Gerichts reklamierte jede Seite den Sieg für sich. Was zumindest auf Seite der Kläger etwas seltsam anmutet, da sie in den meisten Punkten nicht Recht bekamen, den Großteil der Gerichtskosten tragen und gegen das Urteil vorgehen. Aber egal. Im Netz sieht man, die Anhänger tragen die These vom überzeugenden Sieg dennoch mit.

 
  Correctiv oder AfD-Gutachter: Wem gab das Urteil recht?  
 
Bild: Sammlung Walter Hemmerlein
 
Unter meinen Kolleginnen und Kollegen bei der Freien Presse gibt es viele ausgemachte Fachleute für viele ausgemachte Themen – aber nur einen, den ich auf seinem Gebiet für den kenntnisreichsten Journalisten von hier bis Kap Arkona halte. Es ist der Auer Redakteur Mario Ulbrich, der sich auch als Krimi-Autor einen Namen gemacht hat. Der aber vor allem durch seine jahrzehntelange Beschäftigung mit den Menschen, die nach dem verschollenen Bernsteinzimmer fahnden, ein immenses Wissen zu dem Thema zusammengetragen hat. Sein neuester Artikel zu dem Thema: Der Tod eines Mannes, der womöglich ein Geheimnis mit ins Grab genommen hat.
 
  Bernsteinzimmer-Saga: Der Mann, der den Funkspruch fand  
 
Bild: A. Heiland/motivedernatur.de/ Archiv Naturschutz LfULG
 
Noch länger als das Bernsteinzimmer wird der Luchs vermisst. Jedenfalls im Erzgebirge. 1743 wurde das letzte wildlebende Exemplar in Sachsen von einem Förster niedergestreckt. Seitdem sind die Raubkatzen mit dem charakteristischen Haaren an den Ohren hierzulande in freier Wildbahn nicht mehr anzutreffen gewesen. (Abgesehen von einem Exemplar, das vor einigen Jahren aus dem Harz gewandert war.) Doch das soll sich ändern.
20 Tiere sollen bald im Erzgebirge ausgewildert werden. Man wird sie wohl kaum zu Gesicht bekommen. Aber immerhin: Für mehr Spannung könnte schon gesorgt sein, wenn wir mit der Familie mal wieder durch den Erzgebirgswald streifen.
 
  Luchse kommen ins Erzgebirge - Rückkehr nach fast 300 Jahren  
 
Bild: Wolfgang Leonhardt
 
Immer wieder erstaunlich bleibt, was Menschen auf die Beine zu stellen und zu bewegen vermögen, wenn die Not groß ist. Da hat eine Frau im Erzgebirge von ihren Kindern gehört, dass es in Zschorlau einen schlimmen Brand gegeben hat. Die Frau kennt die Menschen gar nicht direkt, die in dem vollends zerstörten Haus lebten. Sie wusste nicht, wie man ein Spendenkonto einrichtet. Aber sie wusste: Da braucht jemand Hilfe, riesige Hilfe, und zwar schnell. Was dann passierte, damit hätte sie nicht gerechnet. Das hätte wohl niemand.
 
  Nach dem Brand: Spendenkonto knackt 100.000-Euro-Marke  
 
Vielleicht ist es doch nicht so, dass alles immer nur schlimmer wird. Das ist doch eine gute Nachricht.

Ihr
Frank Hommel
Reporter

Aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen von mir lesen Sie auf Twitter unter @HommelFrank.

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