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27. August 2023
 
 
 
 
 
 
Frank Hommel
 
 
Frank Hommel
Redakteur
 
Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,
nutzen Sie Instagram? Ich nicht. Mir reichen Facebook und Twitter, das jetzt X heißt, aber dessen Internet-Adresse immer noch twitter.com lautet, vollkommen. Um nicht zu sagen: Bräuchte ich es nicht beruflich, ich würde dort meine Zeit kaum verplempern. Werbung und Unsinn halten sich darin die Waage. Sollte ich lieber zu Instagram wechseln? Dann könnte ich immerhin die neuen Memes (gesprochen Miems) verfolgen, also die Bildchen mit ausgedachten Zitaten, die dort unseren Ministerpräsidenten mit lustigen Kommentaren zeigen. Angeblich rätselt ganz Dresden, wer dahinter steckt. Obwohl es einen Anhaltspunkt gibt. Ich sage es mal so: Für mich ist Ministerpräsident als Meme-Modell auf jeden Fall unterhaltsamer (und origineller) als der, der immer die selbe Leier abspielt.

 
  Wer steckt hinter "Memenisterpräsident" Kretschmer?  
 
Bild: Benjamin Nolte/dpa-tmn/Archiv
 
Ein Rettungssanitäter in Chemnitz ist wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Bei einem 91-jährigen Mann waren nach einem Sturz Einblutungen ins Gehirn unentdeckt geblieben. Der Sanitäter hätte den Mann ins Krankenhaus bringen sollen, urteilte das Gericht. Fehler sind menschlich. Wenn ich mich hier verschreibe, kann ich das korrigieren. Manche Fehler kann man nicht korrigieren. Mein Respekt an alle, die in diesem Wissen ihren Dienst tun.
 
  Immer mit einem Bein im Knast  
 
Bild: Christian Matthea
 
Als Bahnfahrer bin ich öfter auch mit der Mitteldeutschen Regiobahn zwischen Leipzig und Chemnitz unterwegs. Einmal stoppte der Zug in Bau Lausick, angeblich hatte Hitze die Schienen verzogen. Ich wollte nicht darauf warten, dass jemand aus dem Urwald kam und sie geradebog. Zum Glück hatte ich mein Fahrrad dabei, ich stieg also aus und schlug mich mit dem Rad nach Borna durch, wo ich in die S-Bahn steigen konnte. Letztes Wochenende sahen sich Reisende genötigt, auf freier Strecke auszusteigen und zu Fuß weiterzugehen. Immerhin, keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran, um die Band Fehlfarben zu zitieren: Bald sollen Batteriezüge dem Elend ein Ende machen. Jan-Dirk Franke hat sich ein Bild von ihnen gemacht. Spoiler: So wie auf dem Foto hier sehen sie nicht aus. Dahinter steckt eine ganz andere Geschichte.
 
  Der neue Batteriezug nach Leipzig: Das kann er, das soll er  
 
Bild: FP/Benjamin Lummer
 
In Sachsen kennt man sich aus mit Geschichte. Mit Welt-Geschichte manchmal, wie 1989. Darunter machen wir es nicht, glauben wir. Deshalb ist auch manchmal Urlaub in der Ferne nicht schlecht. Der zeigt uns, wie klein und unbedeutend doch unser geliebtes Sachsen eigentlich ist. Einmal aber stand Sachsen zuletzt wirklich im Blickpunkt der Welt, 2018 war das. Der Anlass war kein schöner: Ein Tötungsverbrechen in Chemnitz, abscheulich, verabscheuungswürdig, mies, für das Opfer und die Hinterbliebenen tragisch. Was diesem Verbrechen folgte, wer wüsste das nicht mehr. Es ist alles schon erzählt - und doch gibt es noch so viel mehr zu erzählen, sich zu vergewissern, sich zuzuhören. Meine Kollegen und Kolleginnen haben sich auf die Suche gemacht, und ich kann natürlich das gesamte Freie-Presse-Spezial ans Herz legen. Aber die Erinnerungen der Menschen ganz besonders.
 
  Stadt auf Bewährung: Chemnitzer über ihre Sicht auf 2018  
 


Ihr
Frank Hommel
Reporter

Aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen von mir lesen Sie auf Twitter unter @HommelFrank.

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