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14. Januar 2024
 
 
 
 
 
 
Frank Hommel
 
 
Frank Hommel
Redakteur
 
Guten Morgen, liebe Leserin, lieber Leser,
nachdem die Traktoren und viele andere Unterstützer etwa mit Lkw und Transportern gut eine Woche lang zahlreiche Straßen in Sachsen zumindest zeitweise dicht gemacht haben, geht es ab heute Abend nach Berlin. Dort wollen die Bauernverbände der Ampel noch einmal unmissverständlich klar machen, dass es aus ihrer Sicht so nicht mehr weiter gehen kann. Insgesamt sind die Blockaden im Erzgebirge zwar zahlreich gewesen. Und manchmal war nicht ganz klar, wer dort das Sagen hatte: Demonstranten oder Polizei. Das öffentliche Leben haben die Blockaden aber zu keiner Zeit lahm gelegt. Der von manchen herbeigesehnte und im Netz herbeifantasierte Generalstreik war dann doch eher ein Streiklein. Mal sehen, wie es weiter geht, wenn die Koalition in Berlin an ihren derzeitigen Plänen festhält. Es soll aber aber ein Treffen der Bauern mit den Spitzen der Ampel-Fraktionen geben.

 
  Bauernproteste – was Sonntag und Montag los ist  
 
Bild: Kai-Uwe Wärner/dpa
 
Durchs Netz geisterte irgendwann die These, der Generalstreik sei nur deshalb nicht zu Stande gekommen, weil die Ampel und die Lügenpresse die Nachricht vom Tod Franz Beckenbauers perfide zurückgehalten hätte, um damit später Nachrichten über den Streik zu verdrängen. Ich weiß nicht, ob die Urheber diese Theorie ernst meinten oder als Satire. Aber sicherlich wird es Leute geben, die es glaubten. Es gibt ja auch Menschen, die glauben an eine Religion, die sich ein Schriftsteller ausdachte, nachdem sich seine Bücher nicht gut verkauften. Nun gut. Man glaubt halt meist das, was man glauben möchte. Dass Franz Beckenbauer einer der besten Fußballer des Planeten und auch sonst mit allerhand Eigenschaften gesegnet war, die ihn zur Lichtgestalt machten, das ist wohl kein Glaubenscredo, sondern eine Tatsache. Unvergessen seine Fußballkünste, unvergessen die vielen Bonmots. Ein Mann aus Mittelsachsen verbindet eine persönliche Geschichte mit ihm. Ruhe in Frieden, Franz Beckenbauer.
 
  Ein letzter Gruß vom Kaiser  
 
Bild: Harry Härtel
 
Im Ausstand waren in dieser Woche ja nicht nur die Bauern, sondern auch die Lokführer. Und wie bei den Bauern muss man auch bei den Lokführern davon ausgehen, dass es nicht der letzte Streik war. Sechs von ihnen haben Jan-Dirk Franke geschildert, warum sie einfach nicht mehr können. Ich habe den Artikel gelesen. Und nach: "Ich bin einfach faul und will weniger arbeiten fürs gleiche Geld" hören sich die Berichte der sechs Lokführer und Zugbegleiter keineswegs an.
 
  Lokführerstreik: Was die Bahn-Mitarbeiter wurmt  
 
Bild: Mark Frost
 
Kennen Sie Sören Uhle? Wahrscheinlich nicht. Aber von manchem, an dem Sören Uhle irgendwie beteiligt war, haben Sie vielleicht schon einmal gehört. Dem "Wir sind mehr"-Konzert 2018. Dem Kosmos-Festival, das dem Ganzen folgte. Und dem Kulturhauptstadtjahr, das für Chemnitz 2025 starten soll. Sören Uhle war Chef der Chemnitzer Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings, als 2018 über die Stadt hereinbrach. Eine Höchststrafe: Wie soll man Menschen und Unternehmen in eine Stadt locken, die auf einmal am Pranger steht? Zumal man selbst auf einmal mit ihr hadert, wie er nun im Interview gesteht. Aber Uhle hat viel bewegt. Mehr, als man Chemnitz damals zugetraut hätte. Das Logo der Kulturhauptstadt ließ er sich auf den Oberarm tätowieren, bevor die Entscheidung verkündet wurde. Nun nimmt er seinen Hut.
 
  "Chemnitz hat immer Angst vorm Scheitern"  
 
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag. Und natürlich einen guten Start in die neue Woche.

Ihr
Frank Hommel
Reporter

Aktuelle Kommentare zum Tagesgeschehen von mir lesen Sie auf Twitter unter @HommelFrank.

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