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13.01.2022
Zwei Barockopern vom Confidencen-Festival in Schweden | Der türkische Poet - Nâzım Hikmet zum 120. Geburtstag | Casas del Migrante | "Der Geizige" von Molière | Franz Grillparzer: Der arme Spielmann | Doppelkopf mit Elisa Klapheck, "Gute-Sache-Streiterin"
Confidencen-Festival  
Ida Ränzlöv und Christina Larsson in "Dido und Aeneas" Bild: Martin Hellström
 
 
Zwei Barockopern vom Confidencen-Festival in Schweden
Samstag, 15. Januar, 20:00 Uhr: Im ältesten Rokoko-Theater Schwedens unweit von Stockholm findet jedes Jahr ein kleines, aber feines Musikfestival statt. In diesem Sommer wurde dort die wohl bekannteste englische Barockoper mit der vermeintlich ersten englischen Oper überhaupt kombiniert. Die Aufführung beim Confidencen-Festival bot eine willkommene Gelegenheit, die Opern einmal direkt hintereinander zu hören - mit der gleichen ausgezeichneten Besetzung übrigens - und was bei Purcell vielleicht eher ein Wiederhören war, wurde bei John Blow zu einer echten Entdeckung eines völlig zu Unrecht vergessenen Stücks.
 
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Nâzım Hikmet
Nâzım Hikmet spricht zu seinem 50. Geburtstag 1952 in Moskau. Bild: Imago / United Archives International
Der türkische Poet - Nâzım Hikmet zum 120. Geburtstag
Samstag, 15. Januar, 14:00 Uhr: Viele Türken nennen ihn heute liebevoll "Nâzım", den Dichter Nazim Hikmet, einen der wichtigsten Lyriker der modernen Türkei. Hikmet wurde am 15. Januar 1902 in Thessaloniki geboren. Er verließ die Republik Atatürks, um in Moskau Soziologie zu studieren, mischte sich unter die Moskauer "Futuristen". Zurück in der Türkei revolutionierte er die türkische Literatur, schrieb Gedichte, Erzählungen und Dramen, viele davon in türkischen Gefängnissen.
 
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Casas del Migrante
"Gott segne dich und deine Familie. Hilf mir mit einer Münze. Danke" Seit Beginn der Pandemie bitten immer mehr Menschen auf den Straßen von Guatemala um Almosen. Bild: Andreas Boueke
Casas del Migrante
Sonntag, 16. Januar, 11:30 Uhr: In ihrer "Agenda 2030" haben die Vereinten Nationen das Ziel formuliert, den Hunger weltweit zu besiegen. Angesichts der Auswirkungen der Pandemie und des Klimawandels besteht wenig Hoffnung auf Erfolg. In Guatemala zerstören die steigenden Temperaturen in einstmals fruchtbaren Kaffeeanbaugebieten die Ernten. Auf der Flucht vor Hunger und Perspektivlosigkeit setzen immer mehr Migrantinnen und Migranten ihr Leben aufs Spiel. Trotz des Virus und der gefährlichen Reise durch Mexiko ziehen sie los Richtung USA, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
 
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"Der Geizige" von Molière
Bild: Imago / McPHOTO
"Der Geizige" von Molière
Sonntag, 16. Januar, 22:00 Uhr: Im Frankreich Ludwigs XIV. war Kleinkrämerei beim Adel verpönt. Das überwiegend höfische Publikum amüsierte sich darüber, dass in Molières Charakterkomödie "Der Geizige" bürgerliche Habgier verspottet wird, und dass am Ende die Liebe gegenüber pekuniären Erwägungen den Sieg davonträgt. Geschickt hält Molière seinem Publikum den Spiegel vor, was vielleicht auch heute noch so manchem Schnäppchenjäger zu denken geben könnte.
 
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Franz Grillparzer 
Bild: Portraitlithographie von Josef Kriehuber
 
 
Franz Grillparzer: Der arme Spielmann
Lesung ab Montag, 17. Januar, 9:05 Uhr (Wiederholung um 14:30 Uhr): Ein Bettelmusikant entpuppt sich als wahre Künstlernatur. Er verehrt die alten Meister, doch seine wahre Kunst entfaltet sich erst bei frei erfundenen Melodien. Die Novelle aus dem Jahr 1847 gilt als Schlüsseltext von Franz Grillparzer. Der Dichter und Dramatiker beschäftigte sich selbst zeitlebens mit Musik, spielte Klavier, Violine und komponierte auch. Eine Klassikerlesung zum 150. Todestag des österreichischen Nationaldichters.
 
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Elisa Klapheck
Bild: picture alliance / dpa | Marius Becker
Doppelkopf mit Elisa Klapheck, "Gute-Sache-Streiterin"
Montag, 17. Januar, 12:00 Uhr: Elisa Klapheck ist liberale Rabbinerin in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main, promovierte Philosophin und Professorin für Jüdische Studien in Paderborn. Als Netzwerkerin bringt sie gerne Menschen zusammen, um mit ihnen zu lernen und zu leben. In Berlin war sie Mitbegründerin der liberalen Synagoge, in Frankfurt gründete Elisabeth Klapheck den Egalitären Minja, eine Synagogengemeinschaft, in der Männer und Frauen den Gottesdienst gleichberechtigt gestalten.
 
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