HVB-Chef Weimer als Kengeter-Nachfolger im Gespräch | HypoVereinsbank-Chef Theodor Weimer könnte auf Carsten Kengeter an der Spitze der Deutschen Börse folgen. Laut Medienberichten von heute gilt Weimer als Favorit. Es habe "aussichtsreiche Kontakte" zwischen dem Banker und Joachim Faber, Aufsichtsratschef der Börse, gegeben, hieß es unter Berufung auf einen Insider. Eine Ernennung Weimers könne binnen weniger Tage erfolgen. Der Nominierungsausschuss soll noch diese Woche zusammenkommen, um die Nachfolge des bis Ende des Jahres amtierenden Kengeters zu regeln. Es sei bislang aber noch keine abschließende Personalentscheidung getroffen worden und mehrere Kandidaten seien im Rennen, hieß es aus dem Unternehmen. Der Börsenchef hatte im Oktober seinen Rückzug angekündigt, da gegen ihn wegen des Verdachts auf Insiderhandel ermittelt wird. Weimer ist seit 2009 Vorstandsvorsitzender der UniCredit-Tochter HVB. Keiner der beteiligten Personen wollte die Berichte kommentieren. | Cerberus ist Großaktionär der Deutschen Bank |
Der US-Finanzinvestor Cerberus hat sich an der Deutschen Bank beteiligt. Laut einer Pflichtmitteilung des Unternehmens von heute hält der Investor 3 Prozent der Aktien. Nach dem chinesischen HNA-Konzern und der Vermögensverwaltung BlackRock ist Cerberus einer der größten Aktionäre des deutschen Branchenprimus. Erst im Juli hatte Cerberus mehr als 5 Prozent der Anteilsscheine der Commerzbank erworben. | Bundesbank: Letzte Hürden für kontaktloses Bezahlen fallen | Die Deutsche Bundesbank rechnet mit einem Siegeszug des kontaktlosen Bezahlens per Girocard. "Alle Händler sollen bis Ende 2018 ihre Terminals auf die NFC-Technologie umgerüstet haben", sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele heute auf der Euro Finance Week. Zwar ändere sich das Bezahlverhalten nur langsam, und Käufer sowie Händler hätten sich in den vergangenen 20 Jahren an herkömmliche Kartenzahlungen gewöhnt. Es spreche aber viel dafür, dass der Umstieg auf kontaktlose Zahlungen mit der Karte nicht so lange dauere. "Die Vorteile sind offenkundig." | EZB kritisiert Banken für Brexit-Umzugspläne |
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Änderungen in den Plänen von Geldhäusern gefordert, die Geschäft wegen des Brexit von Großbritannien in die Europäische Union (EU) verlagern wollen. Einige wollten nur reine Briefkastenfirmen errichten, hieß es. "Manche Elemente in einer Reihe von Bankplänen erfüllen nicht die Erwartungen und Anforderungen der EZB für Bankgeschäfte in der Eurozone", schrieb die Notenbank in einem heute erschienen Newsletter. "Geldhäuser müssen nicht nur gut kapitalisiert sein und über ausreichend Liquidität und Finanzausstattung verfügen. Sie brauchen zudem Substanz vor Ort." |
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres ihren Vorsteuergewinn auf 447 Millionen Euro gesteigert. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund des traditionell schwächeren letzten Vierteljahres blieb Vorstandschef Rainer Neske heute bei seinem Ausblick zurückhaltend. "Für das Gesamtjahr rechnen wir nach wie vor mit einem Ergebnis im mittleren dreistelligen Millionenbereich", sagte er. | Wirecard mit Umsatzplus von 50 Prozent | Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat im dritten Quartal dieses Jahres seinen Umsatz auf 406 Millionen Euro gesteigert, den Gewinn auf 64 Millionen Euro. Das ist ein Plus von knapp 52 Prozent beim Umsatz und von 30 Prozent beim Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Wir profitieren stark von einem sich beschleunigenden Trend zur Digitalisierung in allen Branchen und Vertriebskanälen", sagte Vorstandschef Markus Braun heute bei der Vorstellung der Geschäftszahlen. | Sparkassenlager sucht "gesichtswahrende" Lösung | Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) will seine Führungskrise beenden. "Man versucht, mit Ruhe und gesichtswahrend für alle Parteien eine Lösung zu finden", hieß es heute aus Sparkassen-Kreisen. Für eine Übergangszeit soll DSGV-Vize Thomas Mang als Nachfolger von Georg Fahrenschon amtieren, der nach Vorwürfen der Steuerhinterziehung sein Amt bis zum Ende seines Vertrags im Mai 2018 ruhen lassen soll. | SNB will an Negativzinsen festhalten | Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert weiterhin einen lockeren geldpolitischen Kurs und belässt den Negativzins bei 0,75 Prozent, obwohl der Franken sich verbilligt hat. Das habe Notenbank-Chef Thomas Jordan bei einem Treffen mit der Schweizer Regierung deutlich gemacht, wie diese heute mitteilte. Vor allem zum Euro habe der Franken an Wert verloren, was die zuvor lange Überbewertung verringert habe. "Der Franken bleibt aber hoch bewertet", betonte Jordan laut Schweizer Regierung. | Das Factoring – der Verkauf von Forderungen – wird bei deutschen Unternehmen immer beliebter. "Für das erste Halbjahr 2017 haben wir ein Umsatzplus von 9,44 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum ermittelt. Zugleich stieg die Zahl der Factoring-Nutzer um 10 Prozent an. Damit verfestigt sich der positive Trend der letzten Jahre", sagte Simon Schach, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand (BFM), laut eines Medienberichts von heute. Firmen können sich durch das Finanzierungsinstrument vor Zahlungsausfällen schützen und so den Cashflow optimieren. | Davis: Übergangsfrist wegen Brexit wird Anfang 2018 vereinbart | Der britische Brexit-Minister David Davis hat angekündigt, "sehr früh im nächsten Jahr" eine Regelung für eine Übergangsfrist mit der Europäischen Union (EU) zu schließen. Das sagte er laut eines heutigen Medienberichts auf einer UBS-Konferenz in London. Zudem kündigte er ein Einwanderungsgesetz an, das auf die Bedürfnisse der Banken eingehen werde. | Hansson: Spielraum für Rekalibrierung der Geldpolitik | Das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Ardo Hansson, hat sich für eine behutsame Kehrtwende der Geldpolitik der EZB ausgesprochen. "Mit größerer Zuversicht in die Aussichten für die Realwirtschaft gibt es einigen Spielraum für eine vorsichtige, aber offensichtliche Rekalibrierung der Geldpolitik", sagte heute Estlands Notenbank-Chef. Die Wirtschaft in der Eurozone wachse stark und die Inflation nehme leicht zu. "Die Welt sieht für uns besser aus." | Praet: Zinsen sind Hauptinstrument der EZB | Die Europäische Zentralbank (EZB) wird bei ihrer Kommunikation künftig wieder mehr den Zeitpunkt von Zinserhöhungen in den Vordergrund stellen. Das sagte heute Peter Praet, Chefvolkswirt der EZB, auf einer Konferenz in Frankfurt. "Die Zinsen werden letztlich ihren Status als Hauptinstrument der Geldpolitik wiedererlangen, und unsere Forward Guidance wird zu einem einheitlichen Ansatz zurückkehren", betonte er. | BayernLB: AR-Chef Häusler hört auf |
Der oberste Aufseher der BayernLB, Gerd Häusler, wird die Landesbank verlassen. Er habe den Aufsichtsrat informiert, für eine Wiederwahl in das Kontrollgremium nach Ablauf seines Mandats im April 2018 nicht zur Verfügung zu stehen, teilte das Geldhaus heute mit. Der 66-Jährige wolle sich dann nach insgesamt fast neun Jahren in der Bank anderen Aufgaben widmen. Häusler steht seit drei Jahren an der Spitze des Kontrollgremiums, zwischen 2010 und 2014 war er Vorstandschef. |
FDIC-Chef Gruenberg gegen Deregulierung |
Martin Gruenberg, Chef der US-Einlagensicherung FDIC, hat vor zu lockeren Regeln für das Bankensystem gewarnt. "Es besteht die Gefahr, dass die Änderungen an den Vorschriften die Grenze zu einer substanziellen Schwächung der Vorgaben überschreiten", sagte er in der Nacht zu heute. Die Banken seien zwar durch die Reformen nach der Finanzkrise stärker und widerstandsfähiger geworden, sagte Gruenberg. "Aber sie sind nicht unverwundbar." Die Regierung unter Präsident Donald Trump plant eine Aufweichung der 2010 als Dodd-Frank-Gesetz verabschiedeten scharfen Bestimmungen. | Wir freuen uns auf unseren ersten #Bankathon: Bankenverband als Supporter @bankathon15 @figo in #Berlin, zu Gast @finleap bit.ly/2z47pJe | Test: Sind Sie ein fieser Kollege? | Der eine Büronachbar verspätet sich bei jedem Meeting, ein anderer ist einfach faul. Kollegen können einen schnell zur Weißglut bringen. Aber wissen Sie, ob Sie nicht auch anderen auf die Nerven gehen oder ihnen den Alltag am Arbeitsplatz vermiesen? Ein Selbsttest kann Ihnen die richtige Antwort liefern. Und den finden Sie hier: | Auf der 20. Euro Finance Week sprechen unter anderem Joachim Faber, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Börse, Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret, Alexander Graf Lambsdorff, Vize-Präsident des EU-Parlaments, und Felix Hufeld, Chef der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). – Das Stuttgarter Landgericht verkündet das Urteil im Prozess gegen die Landesbausparkasse Südwest (LBS). Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hatte wegen einer Kündigungsklausel geklagt, auf deren Basis das Finanzinstitut 15 Jahre nach Vertragsabschluss kündigen könnte, wenn der Kunde kein Darlehen in Anspruch genommen hat. – Der Rechnungshof der Europäischen Union (EU) veröffentlicht seinen Bericht zum Verhalten der EU-Kommission in der Griechenland-Krise. | So streiten Sie konstruktiv | In Ihrem Unternehmen wird ordentlich gestritten? Manchmal fliegen so richtig die Fetzen? Gut so. Denn zu viel Harmonie und Konsens kann ein Unternehmen lähmen. "Wo alle das Gleiche denken, denkt keiner viel", sagte einmal der amerikanische Autor Walter Lippmann. Streithähne sollten aber einige Regeln beachten, damit der Dissenz konstruktiv wird. Psychologe und Management-Coach Heinz Becker rät: "Erst das Ringen miteinander bildet die Gemeinschaft und stellt die Tragfähigkeit der Beschlüsse her." Es gehe ja gerade um das Sich-Zusammenraufen. Wichtig: Bleiben Sie immer auf der Sachebene. Weitere Tipps für den kollegialen Streit bekommen Sie hier: | |
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