szmtag
+ Ermittlungen gegen IBB-Vorstände wegen Untreue-Verdachts + Noch mehr Senatoren sind mit Bahncard 100 unterwegs + Berlins Flughafengesellschaft verbucht 352 Millionen Euro als „Bestellobligo“ und gibt keine weiteren Informationen preis +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 26.08.2020 | Regnerisch mit stürmischen Böen bei max. 20°C.  
  + Ermittlungen gegen IBB-Vorstände wegen Untreue-Verdachts + Noch mehr Senatoren sind mit Bahncard 100 unterwegs + Berlins Flughafengesellschaft verbucht 352 Millionen Euro als „Bestellobligo“ und gibt keine weiteren Informationen preis +  
Lorenz Maroldt
von Lorenz Maroldt
 
Unterstützen Sie Journalismus für Berlin! Ab 7,99 €
 
  Guten Morgen,

als der Checkpoint vor Wochen zum ersten Mal über Seltsamkeiten bei der Vergabe von Corona-Geldern berichtete, wiesen die Verantwortlichen alle Vorwürfe empört zurück. Doch gestern früh bekamen wir einen Hinweis, den die Staatsanwaltschaft bald darauf bestätigte: Gegen vier Vorstandsmitglieder und einen weiteren Mitarbeiter der landeseigenen Förderbank IBB wird wegen des Verdachts der Untreue und der Beihilfe zur Untreue ermittelt. Betroffen neben den Vorständen: die Generalbevollmächtigten und die Leitung Compliance. Die Ermittler gehen davon aus, dass es bei der IBB keine ausreichenden Kontroll- und Schutzmechanismen gegen Missbrauch gab.

Eine unbürokratische Auszahlung der Hilfsgelder war politisch gewollt – kleinen Unternehmen und Selbstständigen sollte so schnell wie möglich geholfen werden. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop, qua Amt Vorsitzende des IBB-Verwaltungsrats, verteidigte das Vorgehen deshalb gestern ebenso wie Finanzsenator Matthias Kollatz („Ich würde das wieder tun“). Beide gehören auch dem Risiko- und Prüfungsausschuss der IBB an. In anderen Bundesländern gab es zumindest Plausibilitätsprüfungen – dort wären wohl auch einige kuriose Mini-Anträge aufgefallen, die in Berlin anstandslos bewilligt wurden: Siebzehn Mal überwies die IBB neun Euro, zehn mal fünf Euro und einmal sogar einen Euro. Insgesamt reichte die IBB 1,8 Milliarden Euro aus.

Die Bewilligungspraxis der IBB ist durch Beschlüsse von Senat und Abgeordnetenhaus gedeckt“, sagte gestern die Wirtschaftssenatorin. Ob sie auch rechtmäßig war, ist damit allerdings nicht gesagt.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Sandra Scheeres ist nicht das einzige Senatsmitglied, das sich vom Bundesrat mit einer Bahncard 100 (1. Klasse) hat ausstatten lassen (aktuell 6685 Euro) – hier eine Checkpoint-Übersicht:

Ramona Pop beantragte im Oktober 2019 eine Bahncard beim Bundesrat, „um Termine bei den kommenden Wirtschafts- und Energieministerkonferenzen wahrzunehmen“ (die dann wegen Corona nicht physisch stattfanden). „Eine private Nutzung der Karte erfolgte nicht“.

Dirk Behrendt: „Der Justizsenator nutzte die Bahncard 100 im Jahr 2019 beispielsweise für Dienstreisen nach Nürnberg, Landau, Leipzig, Prag und zweimal nach Mainz. Diese Liste ist eine Stichprobe, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das Eisenbahnneuordnungsgesetz gestattet auch eine private Nutzung.“

Dilek Kalayci: Sie nutzt die Karte „gemäß den juristischen Vorgaben“.

Michael Müller: Die Senatskanzlei beantwortete unsere Frage, ob der Regierende Bürgermeister eine Bahncard 100 vom Bundesrat beantragt hat, so: „Nein, die Karte wurde vom Bundesrat zur Verfügung gestellt.“ Der Bundesrat wiederum gibt an, dass eine Bahncard nicht einfach verschickt wird, sondern beantragt werden muss. Die weiteren Fragen an die Senatskanzlei: „Zu welcher Sitzung reiste der Regierende mit der Bahn an?“ Antwort: „Zu keiner“. Frage „Wurde die Bahncard 100 auch privat genutzt?“ Antwort: „Nein“.

Andreas Geisel, Matthias Kollatz, Katrin Lompscher, Klaus Lederer, Elke Breitenbach und Regine Günther haben nach Angaben ihrer jeweiligen Verwaltung keine Bahncard 100 beim Bundesrat beantragt. Breitenbach hatte bis 2018 eine private Bahncard 50, „die sie auch dienstlich nutzte“. Günther hat eine dienstliche Bahncard 50 (1. Klasse), die sie für Reisen zu Verkehrs- und Umweltministerkonferenzen nutzt, und darüber hinaus „eine privat bezahlte Bahncard 50 (2. Klasse)“.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Besondere Einblicke in die jüdisch- deutsche Geschichte
Das Jüdische Museum Berlin öffnet die Türen seiner neuen Dauerausstellung. Im ikonischen Libeskind-Bau zeichnet sie auf rund 3.500 qm ein lebendiges Panorama jüdischen Lebens in Deutschland. Dabei bietet die Ausstellung neue Perspektiven auf die Verwobenheit jüdischer Kultur
mit deutscher Geschichte.
Die Neue Dauerausstellung: Jetzt Zeitfenster- Tickets buchen
 
 
 
 
  Ulrich Zawatka-Gerlach, seit Jahrzehnten landespolitischer Korrespondent des Tagesspiegels, rechnet ab mit dem amtierenden Senat („Club der lahmen Enten“). Ausschnitte aus seiner Analyse:

Müller, Kalayci und Scheeres, die dem Senat seit 2011 angehören, haben ihre Schwächen im Lauf ihrer politischen Karriere den Bürgern ziemlich deutlich offenbart.“

Finanzsenator Matthias Kollatz wird von führenden Genossen in der SPD-Abgeordnetenhausfraktion inzwischen so systematisch gemobbt, dass nicht davon auszugehen ist, dass er nach der Wahl bleibt.“

Die Linken-Politikerin und ehemalige Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher galt schon lange als angezählt. Dass sie jetzt nicht über ihre umstrittene Bau- und Planungsphilosophie, sondern über einen dummen persönlichen Fehler stolperte, ist persönlich gesehen tragisch.“

Dagegen sitzt die Grünen-Verkehrssenatorin Regine Günther, die von vornherein nicht regieren und administrieren konnte, immer noch fest im Sattel. Gleiches gilt für den selbstverliebten Justiz- und Verbraucherschutzsenator Dirk Behrendt, der im Amt vor allem seine Hobbys pflegt.“

Das Fazit der Bilanz ein gutes Jahr vor der nächsten Wahl: „Rational lässt sich das kaum erklären.“
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
„Meine neue Freundin habe ich beim Spielen in Grünau kennengelernt.“
Neu im Verkauf: die BUWOG Lotsenhäuser in Grünau – das neue Zuhause für Familien. Großzügige Eigentumswohnungen mit 4-5 Zimmern in einem nachhaltigen Quartier. KfW-40-Standard (Niedrigstenergiehaus). Z.B. 4 Zimmer, ca. 102 m², 504.000 Euro ohne Provision direkt vom Bauträger.
Jetzt informieren!
 
 
 
 
  Selten war ein Umfrage-Ergebnis im Checkpoint bei hoher Beteiligung so klar - 86 % derjenigen, die daran teilnahmen, erklärten: „Von der Verkehrspolitik des Senats sind wir ziemlich enttäuscht“. Darunter dürften Fußgängerinnen, Autofahrer und Radfahrerinnen gleichermaßen gewesen sein. Nach dem schrecklichen Wochenende mit vielen schweren Unfällen fordern jetzt die Organisation Changing Cities und der ADFC: „Das Töten auf den Straßen muss enden.“ Den Vorschlag für ein Sofortprogram finden Sie hier.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  352 Millionen Euro sind im Konzernabschluss 2019 der Flughafengesellschaft als „Bestellobligo“ aus Investitionsaufträgen und Beraterverträgen aufgeführt – aber wofür genau wurde das Geld ausgegeben? Zwei Antworten gibt es darauf von dem Unternehmen, das durch einen nichteröffneten Flughafen und Milliardenverluste nicht nur in Berlin weltberühmt wurde. Suchen Sie sich eine aus:

1) Eine Auskunft darüber lehnt die FBB „unter Berufung auf die Wahrung von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen“ ab.

2) Eine Auskunft darüber lehnt die FBB unter Berufung auf Unwissenheit ab – ihr liege keine Zusammenstellung vor, „da die Informationen in unterschiedlichen Systemen sowie teilweise in nicht systemseitig auswertbaren Datenquellen (zum Beispiel Rechnungsanhängen) vorliegen.“

Gescheitert an Rechnungsanhängen! Das würde das Finanzamt keiner Würstchenbude durchgehen lassen. Wie unter diesen Umständen der BER fertig gebaut werden konnte, bleibt ebenfalls ein Bertriebs- und Geschäftsgeheimnis.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Start in die neue Konzertsaison!
Beethoven und die Musik unserer Zeit ist das Leitmotiv des Festivals. Zu Gast in der Philharmonie sind neben Berliner Orchestern u.a. das Ensemble Modern, das Klangforum Wien und das Ensemble Musikfabrik sowie Interpret*innen wie Igor Levit, Marco Blaauw, Christian Gerhaher, Tamara Stefanovich, Jörg Widmann, Tabea Zimmermann und viele mehr. 
Informationen und Tickets
 
 
 
 
  Phantomkanzler Söder verwechselt sein Volk offenbar mit einer Pferdehorde und sich selbst mit Ben Cartwright – jedenfalls will er in Sachen Corona jetzt „die Zügel wieder anziehen“. Hühühüstel. Doch tatsächlich sind es die Ministerpräsidenten, die wild durcheinander galoppieren und nicht zu einheitlichen Regelungen finden. Und Berlin reitet wie immer vorneweg: In jedem Bezirk werden die Quarantäneregeln anders ausgelegt. Und was ist mir der Corona-App? Bei unserer Umfrage gestern bekannten 62 %, dass sie das Ding schon vergessen haben, nur 30 % gibt sie „ein gutes Gefühl“. Laut Douglas Adams ist „42“ die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest – aber was hat es zu bedeuten, wenn mir meine Corona-App anzeigt „42 von 14 Tagen aktiv“? Und wie geht’s im Herbst weiter, wenn sich das gesellschaftliche Leben wetterbedingt wieder zurück in die Aerosol-Höllen verzieht?  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Umfrage zu Corona-Verhalten  
   
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Unsere neue Aktion „Wer sucht was“ widmen wir heute der ersten privaten Beirut-Luftbrückenaktion (Spielzeug, Kleidung, Kinderbücher u.a.), die wir hier am Montag vorgestellt haben – Mitinitiatorin Hannah Schmidt schreibt nach dem ersten erfolgreichen Flug mit 190 kg Hilfsgütern: „Wir suchen dringend ein Logistikunternehmen, in dem wir (kostenlos) die Sortierung und Verpackung der Kisten übernehmen könnten. Idealerweise auch mit Verpackungsmaterial und Transport zum Flughafen Tegel (möglichst auch dort in der Nähe).“ Also, wenn Sie helfen können: Wir vermitteln das gerne unter checkpoint@tagespiegel.de – vielen Dank!  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Rauf aufs Rad – aber wie? In der Corona-Zeit werden die Fahrräder knapp, vor allem in großen Städten wie Berlin. Was Sie jetzt beim Kauf beachten müssen, wie lange Sie sich zu gedulden haben und welche sechs Tipps sie kennen sollten, hat hier Fabian Löhe für Sie recherchiert.  Mehr lesen
 
Testen lassen – aber wo? Alle Kontaktpersonen von Corona-Infizierten sollten sich schnellstmöglich testen lassen. Doch wie geht das? Und welche Probleme können dabei auftreten? Einen hilfreichen Überblick von Felicia Klinger finden Sie hier. Mehr lesen
 
Speakeasy-Bars liegen schwer im Trend, Cocktails sowieso – was fehlt, ist eine Schule für den richtigen Umgang mit High-End-Spirituosen. Eine neue Cocktail Akademie schafft Abhilfe – wir verraten wo und verlosen zwei Plätze für ein Cocktaildiplom. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Berlin bekommt eine weitere temporäre Fußgängerzone: Die „Querdenken“-Veranstalter wollen nach ihrer Kundgebung am Sonnabend zwei Wochen lang jeden Tag auf der Straße des 17. Juni demonstrieren – die Polizei bestätigte entsprechende Anmeldungen für jeweils 1,3 Millionen… nein, Quatsch: für 22.500 Teilnehmer.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Neues aus der Digitalhauptstadt des Universums (aka Berlin): Jetzt können sogar schon Anträge an die Denkmalbehörden „auch papierlos erledigt werden“ – sensationell. Aber das Faxgerät bleibt in Berlin eine geschützte Art: Zwischen März und Juli 2020 gingen 360.500 Faxe bei der Verwaltung ein, rund 117.000 Faxe wurden versandt. „Der auf Bürgerinnen und Bürger entfallende Anteil lässt sich nicht ermitteln“, schreibt IT-Staatssekretärin Sabine Smentek – Fazit: Der Senat hat die Faxen noch lange nicht dicke (im Gegensatz zu FDP-MdA Bernd Schlömer, der die Anfrage stellte).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Frage für Berlinkenner: Welches Geräusch ist Berlins typischstes? Na klar - „Rumms“: Nirgendwo gibt’s mehr Blechschäden als bei uns, Berlins Autofahrer sind die schlechtesten der Republik (und die Versicherungsprämien sind dementsprechend die höchsten).

Dazu gleich noch eine Portion unnützes Berlinwissen, das Sie nie mehr vergessen werden: Die Landsberger Allee wird von der „Axa“ in sagenhafte sechs verschiedene Prämienklassen unterteilt – je nach Hausnummer zahlen Sie dort mit ein und demselben Auto zwischen 783 und 925 im Jahr. Checkpoint-Tipp: Ziehen Sie ein paar Kilometer weiter nach Brandenburg, da ist’s billiger.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
  Was ihr nicht seht (48)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Die Wohnung des Tages ist ein „Niedliches Einzimmerappartement in Lichtenberg“ (Balatonstraße): Für 22 qm („Studentenwohnheim“) werden 625 Euro aufgerufen - dafür ist dann aber auch schon das W-Lan drin (und damit die weitere Wohnungssuche kostenlos).
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Oder vielleicht doch lieber ein „Autarkes Tinyhouse“ in Kladow? Das hat zwar nur 15 qm, kostet aber auch nur 350 Euro (Voraussetzung: „Akzeptanz der unkonventionellen Camping Wohnform“) – wenn Sie mal schauen wollen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Und weiter geht‘ mit unserem beliebten Betriebsstörungsbingo, heute gleich mit zwei neuen Spielzügen – der erste von der Strecke Berlin-München, der zweite von der Strecke München-Berlin.

Nummer 1: Kurz vor Erfurt Hbf gehen Eisenbahner durch den ICE 2907 (der bereits die „Ersatzfahrt“ für den ICE 509 ist): „Die Lautsprecheransage ist defekt, deshalb wird dieser Zug geräumt“ (gehört und erlebt Stefan Handke).

Nummer 2: Die Meldung aus der anderen Richtung kommt von Checkpoint-Leser Christoph Pienkoß: „Wegen nicht korrekt eingegebener Fahrplandaten kann der Zugführer leider nur maximal 160 fahren, und zwar bis Berlin.“ Es war natürlich der „Sprinter“ (ICE 1000).

Sie wollen auch mitspielen? Senden Sie uns ihre Betriebsstörung (egal ob U-Bahn, S-Bahn oder D-Bahn) an checkpoint@tagesspiegel.de – mehr als 100 verschiedene Meldungen haben wir bereits gesammelt, von A wie „Ausrüstungsarbeiten“ über B wie „Blasenschwäche“ bis hin zu Z wie „Zugstapelung“.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Berlin ist voller Geschichten. Die sind oft sehr persönlich - und verraten viel über unsere Gesellschaft. Wir schreiben sie auf. 
Mit Tagesspiegel Plus unterstützen Sie für nur 9,99 € pro Monat unabhängigen Journalismus für Berlin und lesen alle Inhalte auf Tagesspiegel.de und den ungekürzten Checkpoint. Jederzeit kündbar.
Jetzt 30 Tage gratis testen.
 
 
 
 
 
Sensationelle Erkenntnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung: „In Berliner Kitas steht nicht genügend pädagogisches Fachpersonal zur Verfügung.“ Es kommentiert die Bürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg: „Das wissen wir seit 2007!!!
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Sie erinnern sich an die defekte Pumpe in der Breite Straße, direkt neben den vertrocknenden Bäumen? Nach der Checkpoint-Meldung beauftragte das Bezirksamt gleich einen Bautrupp, der zur Reparatur antrat. Doch was dann geschah, berichtet hier der Anwohner Frank Schirmeister: „Nach kurzem Einsatz hat es ‚Knack‘ gemacht und der Schwengel pumpt seitdem wieder leer in der Luft.“ Kommentar des Bezirksamts: „Oh nein, wie ärgerlich…“ – und der neue Auftrag ist schon raus.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Um 7:19 Uhr gestern Morgen bekamen 720 Kontakte aus Klaus Lederers Verwaltungsspitze eine Mail: „Guten Morge,n lieber Kollege, könnten Sie bitte bei mir in der Pressestelle die Altpapier-Tonne austauschen – danke schön!“ Bei diesem riesigen Verteiler hat sich sicher irgendjemand erbarmt – und die anderen konnten sich auf diese Weise immerhin mal per Mailadresse kennenlernen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Entdecken Sie die Tagesspiegel Editionen von Wolfgang Volz, dem Exklusiv-Fotografen von Christo und Jeanne-Claude. Jetzt im Tagesspiegel‍-‍Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
Nachtrag zur Meldung „Berlins ältester Sportlehrer“ (CP von gestern): Es gibt tatsächlich einen noch älteren aktiven Sportlehrer als Frank Bär, 74, der an der Grundschule in der Köllnischen Heide lehrt, dass Niederlagen zum Sport und zum Leben gehören – und was sich daraus lernen lässt. Gestern meldete uns Lothar Eckrodt einen neuen Spitzenreiter: Wolfgang Stuck, Jg. 1939, der jeden Tag auf dem Tennis-Court 1899 Blau-Weiß e.V. unterrichtet. 81 Jahre! Wer bietet mehr?
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Falsches Haltbarkeitsdatum schockt BER-Komparsen“, meldet die „B.Z.“ – was jetzt, ist unser schöner, neuer Flughafen etwa schon vergammelt, bevor er eröffnet wird? Ach nein, es ging nur um die
Hähnchen-Stullen, und die trugen das Verbrauchsdatum „25.7.2020“ aus Versehen. Es kommentiert die Flughafengesellschaft per Twitter: „Fehler passieren“. Und da wollen wir hier mal wirklich nicht wiedersprechen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Mit Tagesspiegel Plus lesen Sie heute außerdem: 

+ Berlinbesuch:
Wo Neukölln sich von seiner grünen Seite zeigt und der Futschi nie vergeht

+ Installatives Musiktheater: Ein Stück über die neue Körperkultur

+ Karten sichern: Wo Franz Schubert auf Wiener Schmäh trifft

Tagesspiegel Plus jetzt ganz einfach 30 Tage kostenlos testen.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
3 0 0 7
 
 
 
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
Ich würde Euch ja gern eine Führung durch meinen Kiez geben. Bin aber leider familiär verhindert. Ihr könnt gern nach der Tour auf einen Kaffee vorbeikommen. Bier müsstet Ihr mitbringen.“

Staatssekretärin Sawsan Chebli begrüßte gestern den Senat per Tweet zur Bezirkstour-Sitzung in Charlottenburg-Wilmersdorf, wo sie gegen den Regierenden Bürgermeister um eine Direktkandidatur für den Bundestag kämpft (bzw. er gegen sie).
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@CafeRizz

„Banküberfall mit dem Fahrrad. So langsam wird das was mit der Verkehrswende.“
 
 
Wie der Flip-Flop-Mann gestern bei zwei Commerzbanken ohne Konto abzuheben versuchte und dann recht unkonventionell flüchtete, können Sie hier lesen – und vielleicht erkennen Sie ihn ja sogar.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Der Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
  alt_text  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
  Kein Fleisch, aber Fisch im neuen Aufwind  
 
Neu in Charlottenburg – Viel personeller Aufwand steckt im Aufwind, das vor wenigen Tagen in der Windscheidstraße 31 neu eröffnete: Neben einem Geschäftsführenden Küchenchef, Wenzel Büchold, firmiert Vedad Hadziabdic (ehem. Savu) als Partner, zur Seite steht den beiden Danijel Kresovic als „Culinary Advisor“, und einen richtigen Küchenchef, nämlich Kiet Phung, gibt es auch noch. Tagesspiegel-Gastro-Experte Bernd Matthies kommt nicht umhin, von einem „Restaurant der Chefs“ zu sprechen – dort, wo einst Karl Wannemacher im „Alt-Luxemburg“ 36 Jahre lang allein den Hut auf hatte. Über den Erfolg der neuen Unternehmung sagt das freilich noch gar nichts, neugierig aber sind wir auf jeden Fall, denn mit Büchold agiert ein selbst ernannter „Appetitzentriker“ im Aufwind, der Essen eher als Begehren denn als Bedürfnis begreift, gekocht wird ergo „vom Appetit her“, „intuitiv“, „aromastark“. Fleisch ist nicht dabei, wohl aber Fisch und vieles aus der Region. Gerichte wie „Bayerische Garnele mit Sellerie-Carpaccio, schwarzer Knoblauchcreme und Pistazienpanko“ können Di bis Sa ab 18 Uhr auf zwei großen Terrassen an der frischen Luft oder drinnen im Gastraum (Foto) verköstigt werden. Foto: Aufwind_Florian Bolk
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Tagesspiegel-Podcast "Gyncast"
Folge 9: Wir haben Lust! Die Anatomie der Erregung 

Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir einen Orgasmus haben, was hat die Nebenniere mit Liebe zu tun und gibt es den G-Punkt wirklich? Im neuen Gyncast dreht sich alles um weibliche Lust - damit Frauen endlich so viele Höhepunkte erleben wie Männer.
 
 
 
 
 
Menü sichern – Längst etabliert ist das Cookies Cream, das die fleischlose Kost vor zwölf Jahren in der Spitzengastronomie salonfähig machte. Zum Ende der ART Biesenthal tischt das Sternerestaurant am 4. September ein Vier-Gänge-Menü mit Misogurke, Algenkaviar und Parmesanknödel zwischen zeitgenössischer Kunst an der Wehrmühle 8 in Biesenthal auf (165 Euro, inklusive Wein – oder alkoholfreier Getränkebegleitung). Einen Platz an der – auf Abstand eingedeckten Tafelrunde – ergattern Sie hier.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Das ganze Stadtleben – mit täglich neuen Ideen für den spontanen Urlaub vor der Haustür – gibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagSebastian Bönig (39), ehem Fußballer, Co-Trainer von Union, seit neuestem mit Fußball-Lehrer-Lizenz / Dieter Gorny (67), Gründer der ehem. VIVA Media AG / Andreas Knieriem (55), Veterinärmediziner und Berliner Zoodirektor / Sven Kohlmeier (44), für die SPD im AGH / Martin Johannes Lohse (64), Humanmediziner, Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, ehem. Vorstandsvorsitzender des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft / Ute Luig (76), Ethnologin, emer. Professorin an der FU / Posch Josef Posch, „Dir einen wunderbaren Tag, bei Gitarrenspiel und Trank auf Balkonien. Stay well, Hex“ / Bettina Schmitt, „Liebe Geburtstagsglückwünsche, großartige Wanderungen, Gesundheit, Liebe wünschen die Richens“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Dr. Hans-Raimund Brzóska, * 06. November 1950 / Gertrud Jend, * 5. Februar 1921 / Jürgen Lehnhardt, * 14. Juni 1947, Schriftsteller / Herbert Rymarzyk, * 21. August 1947, Architekt
 
 
Stolperstein – Lothar Preuss wurde am 3. Januar 1923 in Berlin geboren und lebte in der Lützowstraße 15 in Tiergarten. Am 30. Juli 1941 wurde er ins KZ Buchenwald deportiert und heute vor 79 Jahren dort ermordet. 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Heute ist übrigens der „Tag des Toilettenpapiers“ – und da haben wir uns mal umgeschaut, was für Trends es gerade so gibt. Zwar ist die „Trump WC-Papierrolle“ wenig überraschend „derzeit nicht verfügbar“, aber es gibt auch Modelle in Schwarz, mit Grasanteil und solche, die im Dunkeln leuchten (14,33 Euro). Ausverkauft sind dagegen die Lagen in Gold (24 Karat) – aber Sie finden heute sicher auch andere Wege, um ein bisschen aus der Rolle zu fallen
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Stefanie Golla hat heute für Sie das Beste aus Berlins Stadtleben herausgeholt, Masha Slawinski und Felix Hackenbruch haben in den Tiefen der Stadt recherchiert, und Caspar Schwietering hat das Ganze um 5 Uhr in Empfang genommen, redigiert und verschickt. Morgen früh sehen wir uns hier um die gleiche Zeit wieder. Bis dahin,
 
 
Unterschrift Lorenz Maroldt
 
 
Ihr Lorenz Maroldt
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz |  Kontakt |  Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier
 
Checkpoint