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Bankenbrief

Wichtiges vom 25. Oktober 2024

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Liebe Leserinnen und Leser,

heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: 

 

  • Ifo-Index steigt unerwartet kräftig
  • EZB: Mittelfristige Inflationserwartungen der Verbraucher gesunken
  • Scholz hält EU-Handelsdeal mit Indien in wenigen Monaten für möglich
  • Lindner fordert Richtungsentscheidung der Ampel
  THEMA DES TAGES  

Ifo-Index steigt unerwartet kräftig

Die Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen hat sich im Oktober überraschend deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 86,5 Zähler (von 85,4 Punkten im Vormonat), wie das Münchner Ifo Institut heute basierend auf seiner Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften mitteilte. Zuvor hatte es vier Rückgänge in Folge gegeben. Die Unternehmen beurteilten sowohl ihre aktuelle Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden Monate optimistischer als zuletzt. "Die deutsche Wirtschaft konnte den Sinkflug vorerst stoppen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Aufgehellt hat sich die Stimmung in der Industrie, bei den Dienstleistern und im Handel. In der kriselnden Baubranche ging es dagegen erneut bergab.

Test

US-Wahl dürfte entscheidend für künftige Stimmung sein

Eine Trendwende zum Besseren sieht Ifo-Umfragechef Klaus Wohlrabe noch nicht. "Dazu ist es noch zu früh", sagte Wohlrabe. "Gewinnt Donald Trump die US-Wahl, kann es im November mit der Stimmungsaufhellung schon wieder vorbei sein." 44 Prozent der Industrieunternehmen in Deutschland erwarten negative Auswirkungen für ihren Betrieb, sollte der Republikaner Trump statt der Demokratin Kamala Harris zum US-Präsidenten gewählt werden. Zudem bleibe der Auftragsmangel ein zentrales Problem, fügte Wohlrabe hinzu. (Foto: picture alliance/dpa/Peter Kneffel)

[n-tv.de]
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[tagesschau.de]
  MELDUNGEN DES TAGES  

EZB: Mittelfristige Inflationserwartungen der Verbraucher gesunken

Test

Die mittelfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind einer EZB-Umfrage zufolge gesunken. Im Mittel (Median) rechneten die Konsumenten im September nach den heute veröffentlichten Zahlen damit, dass die Inflation auf Zwölf-Monats-Sicht bei 2,4 Prozent liegen wird. Im August hatten sie noch 2,7 Prozent erwartet. Die Teuerungsrate auf Drei-Jahres-Sicht sahen die Verbraucher in der September-Umfrage bei 2,1 Prozent. In der vorangegangenen August-Umfrage hatten sie für diesen Wert noch mit 2,3 Prozent gerechnet. (Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert)

NatWest hält Kundeneinlagen und verdient mehr

Das britische Geldhaus NatWest hat seinen Gewinn gesteigert und die Renditeprognose für 2024 angehoben. Der Vorsteuergewinn kletterte im dritten Quartal um mehr als ein Viertel auf 1,7 Milliarden Pfund (2 Milliarden Euro), wie die Bank heute mitteilte. NatWest habe das Kredit- und Einlagengeschäft ausbauen und trotz unsicherer Wirtschaftsaussichten in Großbritannien die Margen halten können, hieß es in der Mitteilung. (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler)

test

Jefferies legt Derivate-Position bei Commerzbank offen

Die US-Investmentbank Jefferies hat über Derivate eine indirekte Beteiligung von 5,33 Prozent an der Commerzbank aufgebaut. In einer Pflichtmitteilung, die heute veröffentlicht wurde, bestätigte die Bank entsprechende Informationen. Bereits gestern gab es das Gerücht, Jefferies handle im Auftrag von UniCredit. Die italienische Großbank sichere sich laut den gestern veröffentlichten Berichten mit einem solchen Schritt gegen mögliche Kursverluste der Commerzbank-Aktie für den Fall eines Scheiterns der Übernahme ab. 

Russlands Notenbank hebt Leitzins auf 21 Prozent an

Wegen des durch die zunehmende Umstellung auf Kriegswirtschaft anwachsenden Inflationsdrucks hat die russische Notenbank ihren Leitzins weiter angehoben. Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung steigt der Leitzins um 2 Prozentpunkte auf 21 Prozent. Volkswirte hatten mit 20 Prozent gerechnet. Die Zentralbank hob zudem ihre Inflationsprognosefür Ende 2024 an und stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht. In Russland war die Inflationsrate im September laut der Notenbank auf zuletzt 9,8 Prozent gestiegen.

  KÖPFE DES TAGES  
 
Brief
 

Scholz hält EU-Handelsdeal mit Indien in wenigen Monaten für möglich

Deutschland und Indien wollen ihre wirtschaftlichen Beziehungen durch ein europäisch-indisches Freihandelsabkommen vertiefen. Bei der Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft in Neu-Delhi forderten heute zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft einen baldigen Abschluss der Verhandlungen der EU-Kommission und Indien. "Es könnte auch in Monaten gehen, nicht in Jahren", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (Foto, links). Die Bundesregierung wolle einen schnellen Abschluss und mache entsprechend Druck. (Foto: picture alliance/dpa/Bundesregierung/Marvin Ibo Güngör)

Lindner fordert Richtungsentscheidung der Ampel

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Im Ringen um den Weg aus der Wirtschaftsflaute und die richtige Finanzpolitik knirscht es in der Ampel-Regierung. Bundesfinanzminister Christian Lindner (Foto) kritisierte heute, dass jüngste wirtschaftspolitische Vorstöße von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck nicht abgestimmt gewesen seien. Der FDP-Chef forderte eine Richtungsentscheidung in diesem Herbst und mahnte: "Da wird sich zeigen, ob wir als Koalition zusammenkommen." (Foto: picture alliance/dpa/Soeren Stache)

 

Finanzminister rechnen mit "weicher Landung" der Weltwirtschaft

Die Finanzminister der G20-Staaten erwarten einen positiven Verlauf der weltweiten Wirtschaftsentwicklung. "Wir sehen gute Aussichten für eine sanfte Landung der Weltwirtschaft, auch wenn noch zahlreiche Herausforderungen bestehen", hieß es gestern in der gemeinsamen Erklärung, die zum Abschluss des G20-Finanzministertreffens am Rande der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank in Washington veröffentlicht wurde. Die Tatsache, dass sich die Wirtschaftstätigkeit in vielen Teilen der Welt als widerstandsfähiger als erwartet erwiesen habe, stimme die G20 zuversichtlich.

Kazaks wähnt EZB früher am Inflationsziel

Die EZB muss die Zinszügel aus Sicht von EZB-Ratsmitglied Martins Kazaks möglicherweise schneller lockern als zunächst angenommen. Es sei möglich, dass sie das Inflationsziel von 2 Prozent etwas früher erreiche, sagte der lettische Notenbankchef in einem heute veröffentlichten Interview. "Um das Ziel rascher zu erreichen, könnte bedeuten, dass die Geldpolitik etwas schneller gelockert werden muss, als wir bisher dachten", so Kazaks.

  POSTS DES TAGES  

Statistisches Bundesamt

Der reale #Auftragseingang im #Bauhauptgewerbe ist im August 2024 gegenüber Juli 2024 um 14,2 % gestiegen (Tiefbau: +8,7 %, Hochbau: +21,4 %).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat (dem Höchstwert für einen August seit Beginn der Zeitreihe) nahm er um 5,3 % ab.

https://destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/10/PD24_404_441.html

 

Heiner Herkenhoff

Ein guter Start in die Woche mit der Tagung von #IWF und #Weltbank in Washington war meine Teilnahme am Bloomberg Global Regulatory Forum in New York. Michael Bloomberg begrüßte dazu führende Vertreter von Notenbanken, Aufsichtsbehörden und Finanzwirtschaft aus der ganzen Welt.

Im Zentrum der Vorträge und Diskussionen stand neben dem Ausblick auf die Wahlen in den USA in zwei Wochen vor allem die weitere Umsetzung der beschlossenen Reformen in der Regulierung für Banken in Folge der Finanzkrise.

  WAS die nächsten Tage WICHTIG WIRD  

Am Sonntag endet in Washington die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. – Am Montag veröffentlicht die Bawag Group in Wien ihre Zahlen zum dritten Quartal 2024.

  NACHSCHLAG  

So motivieren Sie Ihr Team zu Höchstleistungen

Die motivierende Gesprächsführung verspricht, Topleistungen von Mitarbeitern hervorzurufen ohne Druck aufzubauen. Welche Fragen dabei helfen und wie die Methode funktioniert, erklärt die Impulse-Redaktion in diesem Artikel:



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