| Liebe Leserinnen und Leser, heute haben wir für Sie folgende Themen im Bankenbrief: Ifo-Studie: Aufsichtsräte privater Banken fachlich kompetenter Postbank rüstet 120 Filialen digital auf BayernLB bleibt bei Gewinnprognose De Guindos liefert Hinweise für Zinssenkung im September Viel Freude beim Lesen! Ihre Bankenbrief-Redaktion |
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| Ifo-Studie: Aufsichtsräte privater Banken fachlich kompetenter Die Aufsichtsräte von öffentlich-rechtlichen Banken in Deutschland sind laut einer aktuellen Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo Institut) deutlich weniger fachkompetent als die von Privatbanken. Marcel Thum, Leiter der Ifo-Niederlassung Dresden, erklärte heute: "Es gibt zahlreiche Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Fachkompetenz in Aufsichtsräten und dem wirtschaftlichen Erfolg der Banken aufzeigen." Er fügte hinzu: "Mehr Fachkompetenz in den Aufsichtsgremien von öffentlichen Banken könnte helfen, um künftige Krisen besser zu bewältigen." | |
Besserung seit 2008/09 verzeichnet Bereits nach der Finanzkrise 2008/09 hatten die Autoren eine Studie zum gleichen Thema veröffentlicht. Das Institut stellte fest, dass die Aufsichtsgremien von öffentlich-rechtlichen Banken seitdem an Kompetenz gewonnen haben, jedoch im Vergleich zu Privatbanken immer noch hinterherhinken. Thum sagte: "In den Bereichen Finanzmarktkompetenz und Erfahrung im Management ist der Abstand zwischen Aufsichtsräten von öffentlichen Banken und Privatbanken besonders groß." Die Bewertung der Fachkompetenz erfolgt laut Ifo auf Grundlage des persönlichen Bildungshintergrundes sowie der Erfahrung im Management und im Finanz- oder Bankenmarkt der einzelnen Mitglieder in den Aufsichtsräten zwischen 2008 und 2023. Die Studie umfasst insgesamt 17 Banken in Deutschland, davon sind neun privat und acht öffentlich-rechtlich organisiert. Darunter befinden sich acht der zehn größten deutschen Banken nach der Bilanzsumme. (Foto: picture alliance/dpa/Boris Roessler) | |
Postbank rüstet 120 Filialen digital auf | Die Postbank reagiert mit erneuerten Filialen auf den digitalen Wandel bei Bankgeschäften. 120 Standorte in Deutschland sollen zu digital aufgerüsteten "Beratungsfilialen" umgebaut werden, um Kunden im Online-Zeitalter besser unterstützen zu können, teilte die Postbank mit. 50 davon sollen bis Ende 2025 fertig sein. Die erste der neuen Filialen öffnet heute in Neuss bei Düsseldorf. Kern des neuen Konzepts sind geschulte "Digitaltrainer", die Kunden bei Fragen zur Digitalisierung begleiten sollen. Daneben gibt es kostenloses WLAN und Lounge-Bereiche. (Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat) | | [handelsblatt.com] | BayernLB bleibt bei Gewinnprognose – DKB streicht 600 Stellen |
Die BayernLB hält trotz der schwachen Kreditnachfrage an ihrer vorsichtigen Gewinnprognose fest. "Wir sind mit der Geschäftsentwicklung der ersten sechs Monate durchwegs okay", sagte Vorstandschef Stephan Winkelmeier gestern Abend in München. Es gebe keine Entwicklungen, die das Ergebnis in Frage stellten, daher sei die Landesbank zuversichtlich, den geplanten Vorsteuergewinn von 1,0 bis 1,2 Milliarden Euro zu erreichen. Den größten Beitrag soll erneut die Berliner Direktbank-Tochter DKB leisten, die 2023 allein 1 Milliarde Euro Gewinn erzielte. "Das wird in diesem Jahr eine ähnliche Größenordnung", sagte Winkelmeier. Die DKB steht unter dem neuen Chef Sven Deglow vor einem Stellenabbau. Im Frühjahr hatte die BayernLB von einer "mittleren dreistelligen Zahl" wegfallender Arbeitsplätze gesprochen. Inzwischen sei klarer, dass der Abbau "in der Größenordnung 600 bis 700" liegen werde, so Winkelmeier. (Foto: picture alliance/dpa/Christina Sabrowsky) | | | [finanzbusiness.de] | Deutschland nimmt im ersten Halbjahr mehr Steuern ein Der Bund hat im ersten Halbjahr 2024 etwas mehr Steuern eingenommen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Steuereinnahmen beliefen sich laut Monatsbericht des Finanzministeriums auf 176,5 Milliarden Euro – 4,6 Prozent oder 7,8 Milliarden mehr als im ersten Halbjahr 2023. Dazu kamen rund 20 Milliarden Euro an sonstigen Einnahmen, wozu etwa Zinseinnahmen, Maut-Zahlungen und Einnahmen aus dem Verkauf von Beteiligungen zählen. Zugleich gingen vor allem wegen geringerer Zinsen auch die Ausgaben des Bundes um rund 4 Prozent zurück. Insgesamt hatte der Bundeshaushalt Ende Juni dem Bericht zufolge ein Finanzierungsdefizit von 23,6 Milliarden Euro. Einnahmen und Ausgaben unterliegen im Laufe eines Haushaltsjahres für gewöhnlich starken Schwankungen, daraus lässt sich daher noch kein Schluss für den Jahresabschluss ziehen. | [br.de] | Belebung des Immobilienmarktes: Finanzierer Hypoport weiter erholt Der Finanzdienstleister Hypoport ist dank besserer Geschäfte, insbesondere bei privaten Immobilienfinanzierungen, weiter auf Besserungskurs. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erreichte im zweiten Quartal 3,6 Millionen Euro, wie das SDax-Unternehmen heute aus Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Ein Jahr zuvor hatten die Berliner noch einen operativen Verlust von 2,5 Millionen Euro eingefahren. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Dreimonatszeitraum um 30 Prozent auf 111 Millionen Euro. Zahlen zum Geschäftsvolumen hatte Hypoport bereits vor rund einer Woche vorgelegt. Die Aktie verlor nach der Mitteilung 1,5 Prozent, nachdem sie am Vortag spürbar gestiegen war. Die detaillierten Quartalszahlen legt Hypoport am 12. August vor. | [finanznachrichten.de] | Handel mit Ethereum-ETFs startet in den USA Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC den Weg für börsengehandelte Fonds (ETF) in der Kryptowährung Ether freigemacht hat, wird der Handel der Ethereum-ETFs ohne weitere Verzögerung beginnen. Fünf ETFs würden künftig an der Chicago Board Options Exchange (CBOE) gehandelt, teilte die Options-Börse mit. Für das bekannteste Digitalgeld Bitcoin sind ETFs bereits seit Januar zugelassen. Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin gegenüber dem US-Dollar um über 50 Prozent zugelegt. Ether ist nach Bitcoin das zweitwichtigste Digitalgeld. Bitcoin wurde als Alternative zu herkömmlichem Geld geschaffen und dient vor allem als digitaler Wertespeicher. Ethereum hingegen ist nicht nur eine Kryptowährung. Es ist eine Open-Source-Plattform zur Erstellung und Umsetzung digitaler Verträge ("Smart Contracts") und dezentraler Anwendungen. | [wiwo.de] |
| | | De Guindos liefert Hinweise für Zinssenkung im September Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos (Foto), hat eine weitere Zinssenkung im September in Aussicht gestellt. In einem heute veröffentlichten Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur "Europa Press" sprach de Guindos zwar von einer derzeit "enormen Unsicherheit", und sagte, dass die Notenbank bei ihren Entscheidungen "umsichtig" vorgehen müsse. Allerdings machte der EZB-Vize auch deutlich, dass im September mehr Informationen zur Verfügung stünden, insbesondere neue makroökonomische Prognosen. "Datenmäßig ist der September ein viel günstigerer Monat für Entscheidungen als der Juli", sagte er. (Foto: picture-alliance/dpa/EUROPA) | [finanznachrichten.de] | Finanzministerium lehnt internationale Milliardärssteuer ab | Das von Finanzminister Christian Lindner (Foto) geführte Bundesfinanzministerium lehnt eine auf Ebene der G20 diskutierte Steuer für Milliardäre ab. "Wir halten die Idee einer globalen Mindestvermögensteuer nicht für zielführend", heißt es in Ministeriumskreisen. Auch international sei die vom diesjährigen G20-Vorsitzland Brasilien vorgestellte Idee nicht konsensfähig. Beim Treffen der Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer in dieser Woche in Rio de Janeiro werde das Thema daher auch nicht konkret beraten. Das Finanzministerium setzt sich stattdessen dafür ein, stärker gegen Vermögensverschleierung und Steuerumgehung vorzugehen. "Das muss grenzüberschreitend bekämpft werden", hieß es. (Foto: picture alliance/dpa/Michael Kappeler) | | [wiwo.de] | EZB-Vize sieht Wiederwahl von der Leyens als Zeichen der Stabilität EZB-Vizepräsident Luis de Guindos sieht in der Wiederwahl Ursula von der Leyens zur EU-Kommissionspräsidentin ein Zeichen für Stabilität. Nach den Europawahlen sei die politische Unsicherheit in Europa gestiegen, sagte er laut Medienberichten. "Das Europäische Parlament hat Ursula von der Leyen wiedergewählt, was aus meiner Sicht ein Vertrauensindikator ist, was Stabilität betrifft", merkte er an. "Wir müssen jedoch abwarten, wie sich die neue Europäische Kommission zusammensetzt", fügte er hinzu. Das EU-Parlament hatte mehrheitlich für die Deutsche gestimmt, die für weitere fünf Jahre an der Spitze der Kommission stehen wird. | [cash.ch] | Stefan Bollinger wird neuer Konzernchef bei Julius Bär Der Schweizer Vermögensverwalter Julius Bär bekommt einen neuen Konzernchef. Wie das Geldhaus heute mitteilte, übernimmt Stefan Bollinger spätestens am 1. Februar 2025 den Posten. Bollinger ist zurzeit als Co-Head Private Wealth Management für die Region Europa, Naher Osten und Afrika bei Goldman Sachs in London tätig. Er folgt auf Philipp Rickenbacher, der zu Beginn des Jahres aufgrund der hohen Signa-Kreditverluste und einer Halbierung des Jahresgewinns das Unternehmen verlassen musste. | [manager-magazin.de] | Andreas Bley (BVR): Generative KI als „Weg aus der Stagnationsfalle“ Generative Künstliche Intelligenz (KI) könnte laut dem Bankenverband BVR das langfristige Wirtschaftswachstum erheblich steigern. Andreas Bley, Chefvolkswirt des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), sagte heute laut Medienberichten: "Generative KI ist ein Weg aus der Stagnationsfalle." Durch die vermehrte Nutzung von generativer KI könne sich das Potenzialwachstum von derzeit rund 0,5 Prozent auf 1 Prozent verdoppeln. Dies setze jedoch voraus, dass diese Künstliche Intelligenz in der Breite der Unternehmen genutzt werde. Das sei bisher noch nicht der Fall, obwohl viele Firmen das enorme Potenzial erkannt hätten. Bley betonte: "Künftige Umsetzungsmaßnahmen des europäischen AI Acts, der Verordnung über Künstliche Intelligenz, dürfen die Innovationskraft von KI nicht im Keim ersticken." | [msn.com] |
In Frankfurt präsentieren die Deutsche Bank und ihre Fondstochter DWS ihre Zahlen aus dem zweiten Quartal. – Ebenfalls in Frankfurt veranstaltet FlatexDEGIRO einen Call zu seinen Q2-Zahlen. – In Nürnberg präsentieren die Konsumforschungsinstitute GfK und NIM ihre monatliche Studie zum Konsumklima in Deutschland. – In Stuttgart werden die Halbjahreszahlen der Südwest-Sparkassen vorgestellt. – In Paris stellt BNP Paribas seine Halbjahreszahlen vor. | Das ändert sich im August Sommerloch? Nicht überall! Auch im August treten neue Gesetze und Regelungen in Kraft, die sich auf Unternehmen und Verbraucher auswirken. Welche das sind, lesen Sie hier: | [impulse.de] | |