Bund muss sich 6 Milliarden Euro weniger leihen Der Bund muss sich im Sommer wegen zusätzlicher Steuereinnahmen deutlich weniger Geld am Finanzmarkt leihen als ursprünglich geplant. Das geplante Emissionsvolumen sinke um 6 Milliarden Euro, teilte die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur heute mit. Der Finanzierungsbedarf des Bundes und seiner Sondervermögen habe sich seit Jahresbeginn 2018 reduziert. Damit sinke das geplante Jahresemissionsvolumen der nominalverzinslichen Geld- und Kapitalmarktinstrumente des Bundes von 181 auf 175 Milliarden Euro. Bericht: Münchener Rück spricht mit Guggenheim über MEAG Die Münchener Rück erwägt Medienberichten zufolge einen Verkauf ihres Vermögensverwalters Munich Ergo Assetmanagement (MEAG) an den US-Fondsmanager Guggenheim Partners. Es gebe lose Gespräche, die noch in einem frühen Stadium seien, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person heute zu Reuters. Das "Wall Street Journal" berichtete, die Münchener Rück könnte im Gegenzug einen nicht näher bezifferten Anteil an Guggenheim bekommen. Die Münchener Rück und Guggenheim äußerten sich bislang nicht dazu. Deutschland macht 2,9 Milliarden Gewinn mit Griechenland-Hilfe Deutschland ist ein großer Profiteur der Milliardenhilfen zur Rettung Griechenlands und hat seit dem Jahr 2010 insgesamt rund 2,9 Milliarden Euro an Zinsgewinnen erzielt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. Umfrage: Immobilienkredite könnten teurer werden Kredite könnten für viele Bankkunden in Deutschland bald teurer werden. Laut einer heute veröffentlichten Branchenumfrage des Beratungsunternehmens EY, rechnen 32 Prozent der befragten Institute mit einer Verschärfung der Konditionen für Raten- und Firmenkredite in diesem Jahr. Rund 41 Prozent der Banken erwarten einen Anstieg der Zinsen bei Immobilienkrediten. Rund 14 Prozent der Institute erhöhten in diesem Jahr Gebühren für Sparer oder planen dies bis Ende des Jahres. Im vergangenen Jahr drehte noch knapp jede dritte der 120 befragten Banken an der Gebührenschraube. Die in der Umfrage berücksichtigten Institute stehen für etwa 40 Prozent des Bankenmarktes in Deutschland. SNB: UBS und Credit Suisse sollen Verschuldungsquote verbessern Die Schweizer Großbanken haben nach Einschätzung der Notenbank SNB ihre Widerstandsfähigkeit gegen mögliche Krisen im vergangenen Jahr weiter verbessert. Bei den Verschuldungsquoten müssten Credit Suisse und UBS allerdings weitere Fortschritte machen, hieß es in dem heute veröffentlichten Bericht zur Finanzstabilität der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Auch bei den Plänen für eine mögliche Abwicklung seien Verbesserungen notwendig. Bis Ende 2019 müssten die Institute zeigen, dass glaubwürdige und praktikable Notfallpläne bereit lägen. So forderte die SNB etwa, dass die Abhängigkeiten der verschiedenen Bereiche innerhalb der Großbanken verringert würden. Bank of England lässt Leitzinsen unverändert Angesichts des Konjunktureinbruchs zu Jahresbeginn scheut die britische Notenbank vor einer Zinserhöhung vorerst zurück. Sie beließ den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Zentralbankgeld heute bei 0,5 Prozent. Die Entscheidung fiel jedoch nicht einstimmig: Drei der neun Währungshüter votierten für eine Erhöhung – darunter Chefvolkswirt Andy Haldane. Schweizer Notenbank hält an lockerer Geldpolitik fest Die Schweizerische Nationalbank (SNB) führt ihre lockere Geldpolitik fort. Wie die SNB heute in Zürich mitteilte, bleibt der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank bei minus 0,75 Prozent, während das Zielband für den Dreimonats-Libor zwischen minus 1,25 bis minus 0,25 Prozent verharrt. Gleichzeitig will die Nationalbank bei Bedarf weiterhin am Devisenmarkt aktiv werden. Der Schweizer Franken sei nach wie vor hoch bewertet, schreiben die Notenbanker. Die Lage am Devisenmarkt sei weiterhin fragil. Die Notenbank bestätigte zudem ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr für die Schweiz mit rund 2,0 Prozent. Norwegens Notenbank deutet Zinsanhebung im September an In Norwegen stehen die Zeichen auf höhere Zinsen. Die Notenbank hielt heute zwar zunächst an ihrer lockeren Geldpolitik fest und beließ den Leitzins vorerst bei 0,5 Prozent. Nach ihrer Zinssitzung gab die Zentralbank aber deutliche Hinweise auf eine baldige Anhebung. Der Leitzins werde voraussichtlich im September steigen, sagte Notenbankchef Oystein Olsen nach der Sitzung der Zentralbank in Oslo. Saudi-Arabien und Argentinien kommen in MSCI-Schwellenländerindex Saudi-Arabien und Argentinien werden vom Börsenindex-Anbieter MSCI künftig als Schwellenländer gewertet. Mitte 2019 würden Unternehmen aus diesen beiden Staaten in die entsprechenden Marktbarometer aufgenommen, teilte MSCI mit. Umfrage: Jeder zweite Bundesbürger nutzt Online-Banking Online-Banking wird in Deutschland immer beliebter. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute veröffentlichte Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), die im Auftrag des Bankenverbandes rund 1.000 Bürger in Deutschland befragt hatte. Demnach erledigen 50 Prozent der Bürger in Deutschland ihre Bankgeschäfte mittlerweile online. Im vergangenen Jahr waren es noch 45 Prozent. Der Anteil der 40- bis 50-jährigen Nutzer stieg dabei von 47 Prozent auf 69 Prozent, verglichen dazu lag der Anteil der Nutzer ab 60 Jahren 2018 bei 23 Prozent. Gut 38 Prozent der Online-Banking-Nutzer tätigen ihre Bankgeschäfte vom PC aus, rund 12 Prozent nutzen Mobile-Banking per Smartphone oder Tablet. Rund 67 Prozent der Befragten zwischen 40 und 49 Jahren sind von der Sicherheit des Online-Banking überzeugt, von den über 60-jährigen halten lediglich 28 Prozent das Online-Banking für unbedenklich. Lesen Sie hier weitere Ergebnisse der Umfrage: |