Sehr geehrter Herr Do,
„Was hat der Mann eigentlich geraucht?“, ereiferte sich der Oppositionsführer kürzlich mit gespieltem Entsetzen. CDU-Chef Friedrich Merz bezog sich mit seiner bewusst polemisch-pointierten Frage auf die Ankündigung des Gesundheitsministers Karl Lauterbach, die baldige Legalisierung von Cannabis auf den Weg bringen zu wollen. In einer Pressekonferenz hatte der SPD-Politiker die Eckpunkte des geplanten Liberalisierungsgesetzes vorgestellt. Erwachsene sollen künftig 30 Gramm pro Person zum Eigenbedarf kaufen und besitzen dürfen. Außerdem soll es jedem erlaubt sein, bis zu drei Cannabis-Pflanzen anzubauen.

Deutschland, einig Kiffer-Land?
Credit: Imago
Von wegen! Einige Konservative aus den Reihen der Union schrien reflexartig auf und sehen das Abendland nun offenbar endgültig dem sicheren Untergang geweiht. Steht doch im Vaterunser nichts von Haschisch oder Cannabis, dafür aber klar und unmissverständlich: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Und jeder weiß doch, dass Bier hierzulande ein Grundnahrungsmittel ist. Bier ist gleich Brot. Folglich ist ein Bierbauch auch keine gesundheitsbedenkliche Deformation des Körpers, sondern eine Auszeichnung. Oans, zwoa, drei – g’suffa!

Es gibt aber auch von Seiten der Ärzte und Apotheker Kritik am geplanten Cannabis-Gesetz. So warnt der Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt eindringlich vor den Folgen einer Legalisierung: „Es ist erschütternd, dass ein Gesundheitsminister die Legalisierung einer Substanz vorstellen muss, von der wir wissen, dass sie hirn-organische Veränderungen hervorruft, zu Verhaltensauffälligkeiten bei Jugendlichen führt sowie Abhängigkeiten und psychische Veränderungen auslösen kann“, sagte er in einem Interview im ZDF-Mittagsmagazin. Die Kritiker lassen dabei auch nicht gelten, dass Lauterbach mit der geplanten Cannabis-Legalisierung die Drogenkriminalität bekämpfen und mit der Entkriminalisierung dem Schwarzmarkt den Boden entziehen will. Konsumenten drohten derzeit „in einen Sog der Kriminalität“ zu geraten. Die Drogenpolitik müsse deshalb erneuert werden, so der Gesundheitsminister.

Ist die Legalisierung von Cannabis längst überfällig?

Ich reiche die Frage einfach mal an Sie weiter, lieber Leser: Wie stehen Sie zur geplanten Legalisierung von Cannabis & Co.? Ist der Gesetzesentwurf der Ampel-Regierung ein gefährliches Experiment mit unabsehbaren Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung oder wäre eine kontrollierte Freigabe an Erwachsene einfach nur folgerichtig und konsequent? Schließlich sind beispielsweise Alkohol und Nikotin legal erhältlich – der (übermäßige) Genuss ist bekanntermaßen aber ebenfalls mit großen gesundheitlichen Risiken verbunden. Schreiben Sie mir gerne Ihre Meinung: Sollte Cannabis legalisiert werden? Ich freue mich auf Ihre Zuschriften unter boitin@playboy.de
Credit: Shutterstock
Was haben die eigentlich geraucht?, könnte sich auch mancher gefragt haben, der die Nachrichten auf den Klatschseiten der letzten Tage verfolgt hat. Halloween ist nun offenbar cool und hat Karneval als wichtigstes Maskeraden-Happening des Jahres abgelöst. Die Feeds der sozialen Medien wurden geflutet von schaurig- bis peinlich-lustigen Bildern, die eine geradezu groteske Verkleidungswut der Porträtierten offenbarten. Den Vogel, pardon – den Wurm – abgeschossen hat dabei mal wieder unsere Heidi. Immer zu Halloween lädt die Klum prominente Freunde und Medienvertreter zu ihrer jährlichen Kostümparty nach New York ein. Die „Queen of Halloween“, wie sie von Teilen der Boulevardpresse bewundernd genannt wird, zog durch ihre außergewöhnliche Verkleidung auch in diesem Jahr wieder die weltweite Aufmerksamkeit auf sich: die 49-Jährige hatte sich von ihren Maskenbildnern in einer elfstündigen Prozedur in einen Regenwurm verwandeln lassen. Schräg? Aber ja. Sexy? Eher nein. Aber sehen Sie selbst:
Heidi Klum und ihr Angetrauter, Tokio-Hotel-Gitarrist Tom Kaulitz, waren aber natürlich nicht die einzigen, die ihrem infantilen Verkleidungstrieb freien Lauf ließen und daran die ganze ganzen Welt teilhaben lassen wollten. Fast schon rührend harmlos kommt da die Familie Götze rüber, wie dieser Halloween-Post zeigt. Echt super, Mario!
Credit:Instagram
Tatsächlich super sind die Nachrichten aus unserem Vertrieb. Erlauben Sie mir deshalb zum Schluss noch eine Mitteilung in eigener Sache. In einem hart umkämpften und seit Jahren zumeist rückläufigen Printmarkt, konnte der deutsche PLAYBOY mal wieder ein Ausrufezeichen setzen. So gelang es PLAYBOY, die verkaufte Auflage – sowohl im Gesamt- als auch im Einzelverkauf –, um ganze 15,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahresquartal zu steigern. Der Gesamtverkauf von insgesamt 110.708 Exemplaren im 3. Quartal (IVW III/2022) markiert damit auch den höchsten Wert seit dem Jahr 2019! Alles in allem nicht nur höchst erfreulich, sondern vor allem dies: eine grandiose Leistung des gesamten Teams!

PLAYBOY macht den Unterschied.

Herzlichst,
Ihr
Florian Boitin, Chefredakteur
boitin@playboy.de
 
 

Deutschlands schönste Barkeeperinnen servieren uns in der aktuellen Playboy-Ausgabe hochprozentig anregende Shots und verrieten in den Interviews bereits das eine oder andere pikante Detail über sich. Nun hatten die Playboy-Leser bei einer Fragerunde auf Instagram die Möglichkeit, Laura, Martina, Hany und Salome noch besser kennenzulernen. Ein Überblick …
ZU DEN COVERSTARS

Ihr Album „Mille Grazie“ war eine kleine Sensation, als es im April die Platte der Red Hot Chili Peppers vom Chart-Thron verdrängte: Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys geben sich als Italo-Schlagerstars der 80er aus – und feiern damit unglaubliche Erfolge. Wie das funktioniert? Eine Spurensuche.
ZUM PORTRÄT
 

Den Ergebnissen unserer aktuellen Umfrage des Monats zufolge finden 51 Prozent aller befragten Frauen und Männer, dass es vor zwanzig Jahren einfacher war, den oder die Richtige(n) zu finden. Und das obwohl sich die Möglichkeiten bei der Partnersuche durch das Online-Dating vervielfacht haben. Woran liegt das? Und was sagt es über den Stellenwert des Online-Datings in unserer Gesellschaft aus? Paartherapeutin Lisa Fischbach erklärt es uns.
ZUM INTERVIEW

Angesichts mangelnder Energieressourcen und steigender Stromkosten versuchen wir gerade alles, um sparsam mit Energie umzugehen. Wir heizen weniger und überlegen zwei Mal, ob wir die Lichter wirklich ständig anhaben und den Fernseher mit farbigen Effekten beleuchten müssen. Auch im Badezimmer können wir einiges tun, um unkompliziert Strom zu sparen. Alles, was dafür nötig ist: Die tägliche Pflegeroutine etwas anpassen und diese 5 Tipps zum Stromsparen im Badezimmer befolgen.
ZUR TOP 5
 

Die ersten Staffeln von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ und „House of the Dragon“ sind durch. Bis es mit den beiden Fantasy-Serien weitergeht, wird es noch eine Weile dauern. Wie wäre es, wenn Sie die Wartezeit mit absoluten Klassikern des Genres überbrücken, die nicht nur für Fantasy-Fans ein Muss sind? Hier kommen die 15 besten Fantasy-Filme aller Zeiten.
ZUM ARTIKEL

Richtig. Und zwar mein Lieblings-Witz der Woche: Wie meldet sich ein Porno-Darsteller bei seinem Arbeitgeber krank? Ganz einfach: „Ich kann heute nicht kommen!“ – Weitere Witze finden Sie hier …
NOCH MEHR SPASS
 
 
Sie möchten den Newsletter nicht mehr erhalten? Newsletter abbestellen.
Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie weitere Informationen zu Playboy wünschten.
 
Kouneli-Media GmbH, Kaiser-Ludwig-Platz 5 , 80336 München
Geschäftsführer: Florian Boitin, Myriam Karsch
Amtsgericht München, HRB 251273