, Als die Vision Industrie 4.0 auf der Hannover Messe 2011 erstmals in eine breitere Öffentlichkeit gelangte, war das Ziel eine vollautomatische Produktion mit Losgröße Eins. Inzwischen scheinen bei der Realisierung aber Predictive Maintenance, Condition Monitoring und Pay-per-Use die Hauptrolle zu spielen. Zudem erleichtert die Digitalisierung den Industrieunternehmen, auf die veränderte Weltlage zu reagieren: Sie steigert nämlich nicht nur die Effizienz der Produktion, sondern verbessert auch die Beziehungen zu Kunden und Lieferanten und sorgt für transparente Lieferketten. Dank ihr lassen sich also Probleme und Störungen aller Art leichter und früher erkennen. Unerlässlich ist die digitale Transformation ferner für die Zukunftsaufgabe der Industrieunternehmen schlechthin: ihren Umbau hin zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Die Entwicklung hin zu Industrie 4.0 und IIoT macht eine lückenlose Cybersecurity-Strategie immer dringlicher. Im Interview erläutert Kim Bybjerg von Tata Communications, was Unternehmen tun müssen, damit Kunden und Lieferanten auf ihre Cybersecurity-Kompetenz vertrauen. Wichtig auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 ist es auch, die Komplexität des Steuerungs-Engineerings zu reduzieren. Und nicht für jede Industrie-4.0-Anwendung sind zentralisierte Cloud-Systeme der Weisheit letzter Schluss; in diesen Fällen ist es sinnvoll, die Schwarmintelligenz mehrerer Edge-Controller zu nutzen. Andreas Knoll, Leitender Redakteur |