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Rendite-Report vom 22. März 2023


HIER MEIN THEMA:

>> Immobilien-Aktien – Kauf-Chance? Das ist der beste ETF!
 
 
 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

da sich Lars diese Woche eine wohlverdiente Auszeit gönnt, übernehme ich seinen Report. Für den Fall, dass Du mich nicht kennst, mein Name ist Sebastian Hell und ich betreibe den YouTube-KanalHell-investiert.


Ich bin selbst seit 20 Jahren Unternehmer und investiere mein Geld breit angelegt in Immobilien, ETFs, Gold und Silber. Über meine Sicht auf die Märkte spreche ich wöchentlich auf YouTube.


Es gibt auch einen kostenlosen Report von mir für Dich, diesen findest du hier (bitte klicken). Wöchentlich schreibe ich über Themen rund um die Geldanlage und wie Du davon profitieren kannst. Chancen bei Öl-Aktien, Gold oder Silber sowie die Entwicklung an den Immobilien-Märkten habe ich dort frühzeitig aufgezeigt.


Direkt morgen wird eine neue Ausgabe erscheinen zum Thema Gold und wo ich wieder Nachkauf-Chancen sehe. Nach einer 25%-Rallye seit Oktober sollte man Zukäufe genau planen, genau das werde ich tun und konkret nennen wo ich wieder einsteige und welches Potenzial Gold noch hat.


Nun möchte ich aber mein Versprechen an Dich einlösen. Wie im Video auf YouTube „Immobilien – Sanierungs-Pflicht ab 2024!“ angekündigt, habe ich 2 Exklusiv-Videos für dich.


Immoblien-Fonds
REITs


Viele Grüße
Sebastian Hell | Hell-investiert.de



 
 


Der Kursrutsch bei Immobilienaktien eröffnet Chancen!

 

Die Turbulenzen im Finanzsektor halten die Märkte weiter in Atem, auch wenn sich die Gemüter zuletzt etwas beruhigt haben. Im Report in der letzten Woche bin ich ausführlich auf die Gründe und die Besonderheiten der Pleite der Silicon Valley Bank eingegangen. Dabei habe ich 5 Punkte genannt, die meiner Meinung nach gegen eine neue Finanzkrise sprechen. An dieser Einschätzung halte ich nach wie vor fest, auch wenn inzwischen die Turbulenzen um die Schweizer Großbank Credit Suisse in den Fokus gerückt sind.

 

Wie bei den Regionalbanken in den USA sind auch die Probleme der Credit Suisse sehr speziell und lassen sich nicht auf den ganzen Finanzsektor übertragen. Allerdings zeigen diese Fälle und die heftige Reaktion der Märkte darauf, wie groß bei schwindendem Vertrauen das Risiko für das gesamte Finanzsystem sein kann.

 

Viele Anleger bewerten jetzt Risiken neu und es geraten z.B. Anleihen von Emittenten mit geringerer Bonität unter Druck. Das erschwert die Refinanzierung und kann Löcher in weitere Bilanzen nicht nur von Banken reißen. Die Ansteckungsgefahr ist daher real. Aber es ist eben vor allem eine Krise des Vertrauens, und keine allgemeine Bankenkrise wie 2008. Vertrauen lässt sich leichter wiederherstellen als faule Kredite in Milliardenhöhe in den Bankbilanzen aufzudecken und zu bereinigen. Wie viele andere bin ich gespannt, ob die US-Notenbank bei ihrer Sitzung heute Abend die Gemüter der Anleger beruhigen und Vertrauen wiederherstellen kann.

 

Immobilienaktien ebenfalls unter Druck

 

Doch nun zu meinem eigentlichen Thema heute, dem Immobilienmarkt. In meinem Video "Immobilien: Darauf warte ich!" vom 13. März bin ich ausführlich auf den Kurssturz bei Immobilienaktien eingegangen. Und ich habe auch die Bedingungen genannt, wann hier ein Einstieg lohnenswert sein könnte. Seitdem sind die Kurse der meisten Immobilienaktien weiter gefallen, denn die schlechte Marktstimmung macht auch vor diesem Sektor nicht halt.

 

Dabei hat die Medaille durchaus zwei Seiten: Einerseits sind Immobilienunternehmen stark auf Kredite angewiesen und wären von einer Zuspitzung der Bankenkrise negativ betroffen. Sprich: Der Zugang zu neuen Krediten wäre schwieriger. Andererseits müssen die Notenbanken ihre Geldpolitik nun überdenken, sprich die Leitzinsen werden aller Voraussicht nach nicht so stark angehoben, wie noch vor wenigen Wochen erwartet.

 

Die Aussicht auf mittel- und langfristig niedrigere Zinsen und auf mehr Liquidität im Finanzsystem würde nicht nur den Immobilienunternehmen die Finanzierung erleichtern, der gesamte Immobilienmarkt würde davon profitieren. Denn auch die Hypothekenzinsen würden in dem Fall sinken bzw. weniger stark steigen. Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Vertrauenskrise im Bankensektor beruhigt.

 

Diversifizierung ist wichtig

 

Wie in meinem Video erläutert, sehe ich vor allem bei europäischen und deutschen Immobilienaktien Chancen auf eine Erholung. Noch werde ich hier aber selbst nicht tätig, dafür möchte ich zuerst eine Stabilisierung an den Märkten sehen. Doch wenn sich Chancen ergeben, dann würde ich auf ETFs mit Immobilienaktien und REITs (Real Investment Trusts) setzen.

 

REITs dürfen ihr Geld ausschließlich durch Vermietung und Veräußerungsgewinne von Immobilien verdienen. Das unterscheidet sie von Immobilienunternehmen im Allgemeinen, die auch auf andere Geschäftsmodelle setzen können. REITs sind in fast allen Ländern von Ertragssteuern befreit und dadurch steuerlich Immobilienfonds gleichgestellt. Dafür müssen sie aber in der Regel 90 Prozent der Gewinne an die Aktionäre in Form von Dividenden ausschütten. Am stärksten verbreitet sind REITs in den USA, in Deutschland z.B. gibt es nur wenige REITs.

 

Egal ob REITs oder andere Immobilienaktien: Grundsätzlich bieten börsennotierte Immobiliengesellschaften eine gute Möglichkeit, um relativ einfach und breit diversifiziert indirekt in Immobilien zu investieren. Ein großer Vorteil dabei: Immobiliengesellschaften schütten meist regelmäßig Dividenden aus. Und die Anteile können leicht an der Börse gehandelt werden. Bei offenen Immobilienfonds ist das nicht so einfach, bei geschlossenen Fonds ist es gar nicht möglich.

 

Allerdings hängt der Wert der Unternehmen von der Wertentwicklung der Immobilien und der Höhe der Mietzahlungen ab. Wer in einzelne REITs oder Aktien von Immobilienunternehmen investieren will, sollte daher deren Portfolio an Immobilien genau analysieren – das ist aber schwierig und erfordert viel Know-how.

 

Streuung ist bei dieser Art von Investments wichtig, zumal auch selten alle Immobilienklassen (Wohnimmobilien, Gewerbeimmobilien, Hotels etc.) gleichzeitig unter Druck geraten. Und meist entwickeln sich die regionalen Immobilienmärkte unterschiedlich, so dass eine internationale Streuung ebenfalls sinnvoll ist. Ein diversifiziertes Portfolio an Immobilienaktien bzw. REITs aufzubauen, kann allerdings kaum ein Privatanleger stemmen.

 

ETFs mit unterschiedlichen Zusammensetzungen

 

Eine gute Möglichkeit breit zu streuen ist daher das Investment in ETFs, die auf REITs und auf Immobiliengesellschaften insgesamt spezialisiert sind und in viele Aktien investieren. Aber auch hier gibt es ein breites Spektrum. Die meisten ETFs richten ihren Fokus nicht ausschließlich auf REITs, weil das das Anlagespektrum sehr einschränken würde.

 

Wie im genannten Video erläutert, halte ich den europäischen Immobiliensektor für besonders aussichtsreich für einen Rebound. Der Xtrackers FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe Real Estate ETF (ISIN: LU0489337690 | WKN: DBX0F1) bildet den gesamten Sektor europäischer börsennotierter Immobilienaktien ab. Wegen der großen Bedeutung des britischen Immobilienmarktes haben Aktien aus Großbritannien allerdings einen Anteil von etwa 33 Prozent im ETF, deutsche Immobilienaktien sind mit 13,5 Prozent gewichtet.

 

Es gibt allerdings auch europäische Immobilien-ETFs, bei denen Großbritannien ausgeschlossen ist (ex-UK). Im iShares European Property Yield ETF EUR (ISIN: IE00BGDQ0L74 | WKN: A2N8FS) mit Schwerpunkt Europa ohne Großbritannien haben deutsche Immobilienaktien einen Anteil von 24,2 Prozent, davon entfällt mit 14,7 Prozent der Löwenanteil auf Vonovia, das Schwergewicht im Index. Regional streut der ETF relativ breit, auf den Plätzen nach Deutschland folgen Frankreich (19,7%), Schweden (15,3%), Belgien (14,3%) und die Schweiz (14,0%).

 

In den letzten 3 Jahren entwickelten sich beide ETFs sehr ähnlich, wie der Chart zeigt. Der ETF von iShares erscheint aber wegen der geringeren regionalen Diversifizierung (Großbritannien fehlt) und der hohen Gewichtung von Vonovia etwas spekulativer.


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Mein Fazit

 

Wie immer solltest Du Dir auch bei der Auswahl des passenden Investments in Immobilienaktien zuerst über Deine eigene Zielsetzung im Klaren sein. Möchtest Du in Immobilienaktien investieren, um z.B. Dein Portfolio zu diversifizieren, dann wäre ein global streuender ETF dafür passend.

 

Geht es aber wie in meinem Video beschrieben darum, von einem möglichen Rebound zu profitieren und eine mittelfristige Chance zu nutzen, dann halte ich den iShares European Property Yield ETF EUR am besten geeignet dafür. Allerdings sind die Unterschiede hinsichtlich der Performance in den letzten Jahren bei den verschiedenen ETFs, die auf den europäischen Immobilienmarkt setzen, trotz der teils unterschiedlichen Zusammensetzung nicht allzu groß.



Herzliche Grüße und bis kommende Woche


Dein
Lars Erichsen
Chefredakteur Rendite-Report
www.rendite-report.de

 
 

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Geschäftsführer: Stefan Böhm, Dr. Detlef Rettinger – UST-ID-Nr. DE 175922139 ·
Sitz: Würzburg – HRB 5416 · Gerichtsstand Würzburg


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