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Liebe/r Leser/in,

haben Sie heute schon Ingwertee getrunken? Aus lebensmittelchemischer Sicht spricht jetzt noch mehr dafür, wie Sie unseren heutigen Nachrichten entnehmen können. Außerdem berichten wir über einen Schritt zur Impfung gegen die Alzheimer-Demenz und über die Risse in der Erdkruste, die das Beben in der Türkei und in Syrien ausgelöst hat.

Eine interessante Lektüre wünscht

Kurt-Martin Mayer
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Scharfer Einpeitscher des Immunsystems

Die Deutschen sind wild auf Ingwer. Die Importmenge der krautigen Gewürzpflanze vervierfachte sich in den vergangenen zehn Jahren auf nahezu 32 000 Tonnen pro Jahr. Das hat offenbar einen sehr guten Grund, bestätigt eine maßgeblich vom Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie in Freising durchgeführte Studie. Die geschmacklich dominierenden Scharfstoffe stimulieren das Immunsystem, und zwar bereits in Mengen, die der Mensch durch einen hohen, aber nicht exorbitanten Konsum von Ingwertee erreichen kann.

Testpersonen tranken einen Liter innerhalb von 20 Minuten auf nüchternen Magen. Der Tee war aus 100 zerkleinerten Gramm einer frischen Knolle zubereitet. 15 Minuten ließ man ihn ziehen. Ab 30 Minuten nach dem Konsum maßen die Lebensmittelexpertinnen Gaby Andersen und Veronika Somoza deutlich erhöhte Konzentrationen eines Stoffs namens (6)-Gingerol. Dann wiesen sie nach, dass nicht nur Nerven-, sondern auch Immunzellen auf ihn reagierten. Diese Zellen – neutrophile Granulozyten – wehren Bakterien ab. Der Ingwerscharfstoff versetzte sie in erhöhte Alarmbereitschaft. Andersen sieht durch diese Ergebnisse die Annahme gestützt, „dass der Konsum üblicher Ingwermengen ausreichen kann, zelluläre Antworten des Immunsystems zu modulieren“. Das könnte heißen: Wer nicht zu den Ingwerverächtern zählt, sollte öfter zur Knolle greifen.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Eine Warnung aus dem All

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Auf den Tag genau vor zehn Jahren zerbarst über der russischen Stadt Tscheljabinsk ein Meteor mit einem Durchmesser von knapp 20 Metern. Bei der Explosion in der Atmosphäre hoch über dem Ural wurde die Energie von knapp 30 Hiroshima-Bomben frei. Sie erzeugte einen Lichtblitz, der 30-mal so grell war wie die Sonne. Viele der in Russland beliebten Autokameras filmten Detonation und Rauchfahne. Astronomen sprachen von einem „Superboliden“. Die Druckwelle ließ Fensterscheiben bersten, knapp 1500 Menschen wurden verletzt, meist durch Glassplitter. Trümmer des Himmelskörpers schlugen teils in einem zugefrorenen See ein.

Das Ereignis war eine Warnung aus dem All. Der rund 12.000 Tonnen schwere Asteroid kam aus heiterem Himmel, aus Richtung Sonne. Niemand konnte ihn beizeiten entdecken. Ein steilerer Anflugwinkel und eine Detonation näher an der Erde über dicht bevölkertem Gebiet hätten zu einer Katastrophe geführt. Künftig wollen NASA und ESA mit Teleskopen im Weltraum auch die Klasse der relativ kleinen Asteroiden erfassen

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2. Erdbeben: Region verschiebt sich

Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat die Erdoberfläche in der Region signifikant verschoben. Das zeigt die Aufnahme vom europäischen Radarsatelliten Sentinel-1, der die betroffenen Gebiete vor und nach dem Beben überflogen hat. Die blauen Flächen stehen für eine Bewegung in östliche Richtung, die roten Flächen für eine Bewegung in westliche Richtung. Links unten auf dem Bild ist die Insel Zypern zu sehen.

Laut Auswertung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) beträgt der Versatz an vielen Stellen bis zu sechs Meter. Aus dem All seien die Risse auf einer Länge von etwa 250 Kilometern erkennbar. In der Folge haben sich auch Häuser und Straßen verschoben. Beide Erdbeben-Bereiche gehören geologisch zur sogenannten Ostanatolischen Störungszone, wo die Anatolische und die Arabische Platte aneinanderstoßen. Dadurch entstehen Spannungen in der Erdkruste, die sich bei den Erdbeben gelöst haben. Für die Analyse verglichen die Forschenden im Earth Observation Center des DLR Aufnahmen vom 29. Januar und 10. Februar 2023.

Mehr als eine Woche nach dem Erdbeben sprach die Weltgesundheitsorganisation WHO von der schlimmsten Naturkatastrophe in der Region seit einem Jahrhundert. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf mehr als 40 000 gestiegen. 26 Millionen Menschen in der Türkei und in Syrien benötigten humanitäre Hilfe.


Sonja Fröhlich,
Wissen & Gesundheit

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3. Auf dem Weg zur Alzheimer-Impfung

Das Schweizer Biomedizin-Unternehmen AC Immune ist dem Traum von einer therapeutischen Impfung gegen die Alzheimer-Demenz wieder einen Schritt näher gekommen. Erste Ergebnisse einer frühen Studie zeigen, dass das Antikörperpräparat ACI-24.060 eine gewisse Wirkung gegen Amyloid-Beta zeigt, Eiweiße, deren Zusammenballung im Gehirn für die Symptome verantwortlich gemacht werden.

Der Effekt trat zwei Wochen nach der zweiten Injektion ein, gravierende Nebenwirkungen kamen nicht vor. Die „neue therapeutische Möglichkeit“ (AC-Immune-Chefin Andrea Pfeifer) geht nun in weitere Tests, unter anderem in einer höheren Dosis und an einer neuen Patientengruppe, nämlich Menschen mit Down-Syndrom.

Kurt-Martin Mayer,
Wissen & Gesundheit

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