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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 19.01.2023 | Kalt mit leichtem Wind bei 3°C. | ||
+ U2-Unterbrechung und kein Ende + Rot-Grün-Rot startet neuen Versuch, um Kleingärten zu retten + Wenn das Ordnungsamt einen Bürger verhöhnt + |
von Christian Latz |
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Guten Morgen, der Wedding kommt – aus dem Wedding nur schlecht raus. Neben der wochenlangen Vollsperrung des Nord-Süd-Tunnels der S-Bahn stellte seit Mittwochmorgen auch die U6 zur besten Pendlerzeit den Dienst großflächig ein (Ursache laut BVG: ein schadhaftes Signalkabel). Auch der Ersatzverkehr war für die teils ewig wartenden Fahrgäste bis zum Vormittag kein wirklicher Ersatz. Rund liefs auf der Schiene erst wieder ab 17:45 Uhr. Vielleicht hilft es manchem Weddinger Pendler zu wissen, dass sie mit ihrem Ärger nicht allein sind. Was es bedeutet, verkehrlich vom Zentrum abgehängt zu sein, erleben Prenzlauer Berg und Pankow dank der U2- und S-Bahn-Unterbrechung nun schon eine Weile Tag für Tag. | |||||
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Und damit stoppen wir sogleich an Berlins Problem-Tunnel. Wann die Schäden an der U2-Röhre am Alexanderplatz behoben sein könnten, traut sich niemand mehr zu sagen. Genauso offen scheint selbst, wann die Sanierungsarbeiten beginnen können. Schuld ist offenbar der für den Schaden verantwortliche Hochhaus-Bauherr Covivio. Anders als vom Unternehmen selbst behauptet, hat Covivio etliche Unterlagen noch nicht eingereicht, darunter das Gesamtinstandsetzungskonzept, sagt die Senatsverkehrsverwaltung. Wo nichts vorliegt, kann auch nichts genehmigt werden. Verkehrssenatorin Bettina Jarasch hofft dennoch auf einen Baustart im ersten Quartal. Vor allem aber zeigt sich: In Berlin geht wenig, wenn der ÖPNV nicht läuft. | |||||
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Berichte über Übergriffe von BVG-Sicherheitspersonal auf Fahrgäste gab es in der Vergangenheit immer mal wieder. Einer dieser Angriffe soll nun dem Haupt-Sicherheitsdienstleister der BVG zum Verhängnis geworden sein. Nach Checkpoint-Informationen hat die BVG den Vertrag mit dem Security-Unternehmen fristlos gekündigt. „Sie haben die Vertragsregeln nicht eingehalten. Ein Übergriff auf einen Fahrgast hat das Fass dann zum Überlaufen gebracht“, heißt es aus dem Unternehmen. Die Verkehrsbetriebe bestätigen auf Anfrage die Kündigung, die sich schon im November 2022 ereignete. Zu den Gründen will sich die BVG nicht äußern. | |||||
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In düstersten Farben malten insbesondere CDU und FDP Anfang Dezember die Zukunft auf Berlins Straßen, weil Fahrräder, Motorräder und Sharing-Fahrzeuge ab Januar kostenlos auf Parkplätzen stehen sollten. Es würden „massenhaft Autoparkplätze zu Radstellplätzen umgewandelt“ (FDP-Verkehrspolitiker Felix Reifschneider), von einem weiteren Beweis einer „Politik gegen das Auto“ sprach CDU-Chef Kai Wegner. Nur was wurde aus der vermeintlichen Parkplatz-Apokalypse? Nach bald drei Wochen im neuen Jahr lässt sich sagen: Das Chaos ist ausgeblieben. Noch immer stellt kein Radfahrer sein Rad freiwillig auf einen Parkplatz – und E-Scooter-Nutzer ihr Fahrzeug leider auch nicht. Immerhin macht nun der E-Moped-Anbieter Emmy seinen Kunden klar: „Das Parken auf Gehwegen und Bürgersteigen ist ab sofort und überall verboten!“ Klingt schonmal eher nach Verheißung statt Weltuntergang. (Wer Sorge um seinen Parkplatz hat, liegt trotzdem nicht ganz falsch. Mehr dazu im Telegramm.) | |||||
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Seit Wochen steht auf dem Mittelstreifen der Chausseestraße am U-Bahnhof Reinickendorfer Straße ein Motorradwrack, umwickelt mit Absperrband. Als Twitter-Nutzer @thom_bike_bln den Fall schließlich am Sonntag über die Ordnungsamts-App meldete, rechnete er mit einer halbwegs schnellen Erledigung. Stattdessen kam vom Ordnungsamt Mitte am Mittwoch folgende Antwort: „Bedauerlicherweise kann Ihre Meldung wegen anzunehmendem Wegfall des konkreten Ereignisses […] nicht weiter verfolgt werden.“ Trotz allem, schreibt der Mitarbeiter weiter, „hoffe ich, Ihnen aufgezeigt zu haben, dass Ihr Anliegen ernst genommen wird“. Das Motorrad jedenfalls steht immer noch da. Nur der Glaube des Bürgers an die Ordnungsamt-App ist weg. | |||||
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