Liebe Leserinnen und Leser,
in rund einer Woche findet die Hauptversammlung von Siemens Energy statt, und dem Vorstand könnte dort Ungemach drohen. Denn die Fondsgesellschaft Deka, die zu den größten Energy-Aktionären gehört, will der Führung die Entlastung verweigern. Und auch anderen institutionellen Investoren ist Siemens Energy ein Dorn im Auge: „Wir sehen für das Drama um Siemens Gamesa den Vorstand in der Verantwortung und werden diesem daher die Entlastung verweigern“, zitiert das „Handelsblatt“ den Union-Investment-Fondsmanager Arne Rautenberg.
Wie schlimm die Lage nicht nur bei Siemens Energy, sondern in der gesamten Branche derzeit ist, hat mein Kollege Philipp Hafner für unsere heutige Aufmacher-Story – und meine absolute Leseempfehlung – für Sie nachrecherchiert. Fatal sind dabei nicht nur die operativen Herausforderungen, mit denen die Windanlagenbauer und Co. zu kämpfen haben. Der Gegenwind macht sich auch schon beim Thema Finanzierung ordentlich bemerkbar.
Indes rechnen Marktbeobachter damit, dass der Siemens-Energy-Vorstand trotz der vielen Probleme mit einer Mehrheit entlastet werden wird. Fragt sich, was noch passieren muss, damit die Lage in der Windbranche ernstgenommen wird.
Eine ertragreiche Lektüre wünscht Ihnen
Olivia Harder

Bernhard Günther – Fortum

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