Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Ab wann ist der Mensch ein Mensch? – ALfA startet Plakat-Kampagne

 
Augsburg (ALfA) Ab wann ist der Mensch ein Mensch? Und: Wer sollte diese Frage beantworten? Antwort: Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., mit mehr als 11.000 Mitgliedern eine der größten Lebensschutzorganisationen in Europa, findet: Naturwissenschaftler sollten die Antwort geben. Und: Weil diese die Antwort bereits gefunden haben, hat die ALfA jetzt eine bundesweite Großflächenplakat-Kampagne gestartet.

Denn Fakt ist: Der Mensch ist Mensch von Anfang an. Ein jeder von uns entsteht mit der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle. Ab diesem Zeitpunkt verfügt er über ein einzigartiges Genom, das es so kein zweites Mal gibt. Dank ihm entwickelt er sich kontinuierlich als Embryo, Fötus, Baby, Kind, Jugendlicher, Erwachsener und Greis – unwiederholbar und unersetzbar.

In Zeiten, in denen andere ein „Recht auf Abtreibung“ fordern und den verbliebenen Schutz des Lebens ungeborener Menschen ganz abschaffen oder aber weiter schmälern wollen, hält die ALfA mit dieser einfachen Wahrheit dagegen. Mit Großflächenplakaten in Berlin und Köln will sie möglichst viele Menschen erreichen und sie auf diese einfache Wahrheit aufmerksam machen. Jetzt kommen weitere Flächen in Frankfurt und München dazu.

Damit nicht genug: Mit einer Spende von nur 150 Euro kann jeder dafür sorgen, dass eines dieser Großflächenplakate Menschen auch in seiner Nähe – für die Dauer von zwei Wochen – auf diese einfache Wahrheit hinweist. Mehr Informationen zu der Großflächenplakat-Kampagne und wie man sich daran beteiligen kann, gibt es hier: alfa-ev.de

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Ab wann ist der Mensch ein Mensch? – ALfA startet Plakat-Kampagne
Mehr als 8.000 Teilnehmer – BVL wertet „Marsch für Leben“ in Berlin und Köln als Erfolg
§ 218 StGB: Ex-Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger gegen Neuregelung
Vatikan bei UN-Vollversammlung: Abtreibung nicht Teil der „reproduktiven Gesundheit“
40.000 Slowaken gehen beim „Marsch für das Leben“ auf die Straße – Papst schickt Grußwort
Schweiz: Frau stirbt in umstrittener Suizid-Kapsel – Polizei nahm mehrere Personen fest
Termine

 




Bildquelle: Norman Gebauer

Mehr als 8.000 Teilnehmer – BVL wertet „Marsch für Leben“ in Berlin und Köln als Erfolg

Berlin/Köln (ALfA) Im Anschluss an den diesjährigen „Marsch für das Leben“, der am vergangenen Samstag zeitgleich in Berlin und Köln stattfand, erklärte die Vorsitzende des „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL), Alexandra Linder: „Trotz Diffamierungen, antidemokratischer Blockadeversuche, trotz ängstlicher Zurückhaltung mancher Gremien und Androhungen von Gewalt: Auch in diesem Jahr gingen, wie schon seit 2002, tausende Menschen für das Recht auf Leben aller Menschen auf die Straße – sowohl in Köln als auch in Berlin wurden die Teilnehmerzahlen vom letzten Jahr leicht gesteigert, auf zusammen über 8.000 Menschen.

Der 20. Marsch für das Leben in Berlin und zweite Marsch für das Leben in Köln zeigten einmal mehr, worum es im Lebensrecht geht: um Inklusion, um den Schutz von Menschen am Anfang und Ende ihres Lebens, um die Hilfe für bedrängte und bedrohte Menschen in schwierigen Lebenssituationen. Nationale und internationale Podiumsgäste veranschaulichten dies durch verschiedenste Beiträge: In Berlin zeigten Mitglieder der brasilianischen Lebensgemeinschaft Comunidade de Jesus Menino, wie man Inklusion auf Augenhöhe leben kann. Und man erlebte mit Tônio Tavares einen außergewöhnlichen Mann, der 46 Kinder und Jugendliche adoptiert hat. Die ethische und universale Perspektive des Lebensrechts verdeutlichte der kanadische Ethiker Pablo Muñoz Iturrieta. Für den BVL historisch interessant war der Auftritt von zwei Gründern des Marsches für das Leben im Jahr 2002, Walter Schrader und Hartmut Steeb.

Die Jugend für das Leben und Alicia Düren, Vorsitzende der Organisation sundaysforlife, präsentierten die Zukunft der Lebensrechtsbewegung: Sie sind leidenschaftlich, jung, bejahen und wagen das Leben und setzen sich für das Leben ein. Die Kirchen und Glaubensgemeinschaften waren unter anderem mit fünf Bischöfen und Weihbischöfen aus der katholischen Kirche und Repräsentanten der Evangelischen Allianz Deutschland vertreten.

In Köln schilderte der Geschäftsführer der SPUC, John Deighan, seine Arbeit und die wachsende Bewegung in Großbritannien. Fabian, ein junger Mann, der mit dem Down-Syndrom lebt, gab ein beeindruckendes Bekenntnis für das Leben und das Recht auf Leben ab. Der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe wies auf die steigende Selektion von Kindern mit genetischen Besonderheiten hin. So wird der NIPT, der pränatale Bluttest, der bei vorgeburtlichen Kindern nach genetischen Besonderheiten sucht, weit häufiger angewandt als wie geplant nur in Ausnahmefällen.

Die Menschen haben ein Gespür für Unrecht. Deshalb beobachten sie sehr aufmerksam, wie die Politik mit Menschen in bedrohlichen Situationen am Anfang und Ende des Lebens umgeht. Und sie haben mit zwei großen, lebensbejahenden Demonstrationen gezeigt, was sie von der Politik erwarten. Mit fünf konkreten Forderungen an die Politik geht der Bundesverband Lebensrecht mit seinen 15 Mitgliedsvereinen in das Bundestagswahljahr.“



Bildquelle: Adobe Stock/LIGHTFIELD STUDIOS

§ 218 StGB: Ex-Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger gegen Neuregelung


Frankfurt am Main (ALfA) In der 1995 gefundenen Regelung für Abtreibungen seien das Recht der Frau auf Selbstbestimmung und das Recht auf Leben des Ungeborenen „gut austariert“: Diese Ansicht vertritt die FDP-Politikerin und ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Der Vorschlag der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs erschließe sich ihr nicht, erklärte Leutheusser-Schnarrenberger in einem am Montag veröffentlichten Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ).

Die Kommission hatte in ihrem im April vorgelegten Abschlussbericht empfohlen, vorgeburtliche Kindstötungen binnen der ersten zwölf Wochen nicht nur „straffrei“ wie bisher, sondern auch „rechtmäßig“ zu stellen. Aus der Pflicht zur Beratung, solle ein Recht auf Beratung werden. „Auf dem Gebiet des Abtreibungsrechts sind mir keine Urteile bekannt, die eine Neuregelung unabweisbar machten.“ Das Bundesverfassungsgericht solle bei seiner bisherigen Rechtsprechung bleiben. Es verwundere sie, dass die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit der Kommission einer Meinung sei, so Leutheusser-Schnarrenberger weiter.

Die 73-Jährige bezweifelte, dass die „Bundesregierung sich die Empfehlungen zu eigen machen“ werde. Das Thema Selbstbestimmung werde zwar in der Gesellschaft und in der Rechtsprechung von heute höher gewichtet als vor einer Generation. Doch „in der Zweiheit in Einheit findet das Recht der Frau auf Selbstbestimmung eine Grenze in dem grundgesetzlich geschützten Recht auf Leben des Ungeborenen“, so die FDP-Politikerin.



Bildquelle: AdobeStock/kmiragaya

Vatikan bei UN-Vollversammlung: Abtreibung nicht Teil der „reproduktiven Gesundheit“


New York (ALfA) Vorbehalte gegen einzelne Passagen des am Sonntag verabschiedeten „Zukunftspakts“ der Vereinten Nationen hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin bei der UN-Vollversammlung in New York geäußert. Das berichtet „Vatican News“. Demnach erklärt der Chefdiplomat des Papstes am Montag bei der sogenannten „High Level Week“ der Staats- und Regierungschefs, der Vatikan erbebe insbesondere gegen die darin enthaltenen Begriffe „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ sowie „reproduktive Rechte“ Einspruch. Dass der Zukunftspakt und seine Anhänge angenommen worden seien, nehme der Heilige Stuhl jedoch zu Kenntnis.

Aus vatikanischer Sicht könnten die Begriffe „sexuelle und reproduktive Gesundheit“ sowie „reproduktive Rechte“ nur auf ein „ganzheitliches Gesundheitskonzept“ angewendet werden. Dieses müsse die Person in ihrer Gesamtheit – mit Persönlichkeit, Geist und Körper – umfassen und solle jene persönliche Reife in der Sexualität und in der gegenseitigen Liebe und Entscheidungsfindung fördern, welche „die eheliche Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau“ charakterisieren. Die Abtreibung wie auch den Zugang zu Abtreibung oder Abtreibungsmitteln betrachte der Heilige Stuhl hingegen „nicht als Dimension dieser Begriffe“. Weiter betonte Parolin, dass „Geschlecht“ vom Heiligen Stuhl als Begriff verstanden werde, der „auf der biologischen sexuellen Identität“ beruhe, „die männlich oder weiblich ist“.



Bildquelle: AdobeStock/Safi

40.000 Slowaken gehen beim „Marsch für das Leben“ auf die Straße – Papst schickt Grußwort


Košice/Würzburg (ALfA) Am Sonntag hat im slowakischen Košice zum vierten Mal der „nationale Marsch für das Leben“ stattgefunden. Nach Angaben der Veranstalter gingen dabei rund 40.000 Menschen für den Schutz des Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod auf die Straße. Organisatoren waren Pro-Life-Verbände. Die slowakische Bischofskonferenz übernahm die Schirmherrschaft. Rund 800 Freiwillige waren als Helfer im Einsatz. Das berichtet die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ auf ihrem Online-Portal.

Dem Bericht zufolge forderten die Demonstranten den Schutz des Lebens eines jeden Menschen, insbesondere aber der ungeborenen Kinder – mit dem Ziel, das geltende Abtreibungsgesetz abzuschaffen. In der Slowakei erlaubt das Gesetz vorgeburtliche Kindstötungen bis zur 12. Woche.

„Wenn wir jemanden lieben, wollen wir, dass er geschützt wird“, zitiert „Die Tagespost“ den Sprecher des Marsches, Patrik Daniška. An dem Marsch nahmen auch 17 Bischöfe teil. Zu den Rednern gehörte der Erzbischof von Košice, Bernard Bober. „Vergessen wir nicht, Frauen in Not konkrete Hilfe zu leisten. Die Sorge um das Kind ist automatisch mit der Sorge um die Mutter verbunden“, wandte Bober sich an die Demonstranten. Der Apostolische Nuntius in der Slowakei, Nicola Girasoli, überbrachte ein Grußwort von Papst Franziskus. Darin heißt es: „Seid immer Befürworter des Lebens. Das Leben ist ein Geschenk Gottes. Seid immer stolz und bereit, das Leben zu schützen.“ Und: „Papst Franziskus marschiert mit euch! Lasst es einen Marsch der Freude und der Begeisterung sein.“



Bildquelle: AdobeStock/Michael Derrer Fuchs

Schweiz: Frau stirbt in umstrittener Suizid-Kapsel – Polizei nahm mehrere Personen fest


Basel (ALfA) Nach dem Einsatz einer Suizid-Kapsel in der Schweiz haben sich die katholischen Bischöfe des Landes besorgt geäußert. Er halte das Verfahren für gefährlich, sagte der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz, Felix Gmür. Das berichtet die Katholische Nachrichtenagentur KNA unter Berufung auf das Portal kath.ch. Demnach kritisierte Gmür, da in der Schweiz keine „ärztliche Beurteilung“ notwendig sei, erleichtere das Gerät den „Zugang zum Suizid sehr“. Wie KNA weiter meldete, fügte der Bischof von Basel hinzu: „Ich hätte die suizidwillige Person in die Richtung der Palliativpflege orientiert.“ Die rechtliche Beurteilung des Falls liege aber in den Händen der Justiz.

Die neuartige Suizid-Kabine „Sarco“ war nach Angaben der Schweizer Polizei am Montag nahe einer Waldhütte unweit der deutschen Grenze eingesetzt worden. In der Kapsel befand sich laut Medienberichten eine 64-jährige US-Bürgerin, die unter „schwerer Immunschwäche“ litt. Mehrere Personen wurden festgenommen. Gegen sie wird wegen „Verleitung und Beihilfe zum Selbstmord“ ermittelt. Bei Verurteilung droht ihnen eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Die Leiche der Frau wurde zur Obduktion ins Institut für Rechtsmedizin nach Zürich gebracht.

Suizidbeihilfe ist in der Schweiz unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Es gibt mehrere Organisationen, die entsprechende Dienste anbieten. Das Gerät „Sarco“ betrachten die Schweizer Behörden aber bisher als nicht rechtskonform.




 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 

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Termine

 


27. – 29.09.2024
| MUT 2024 Kongress
Mit Workshop von Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der ALfA e.V.
Menschenwürde: Was geht mich das an?

Beginn: 28.09.2024, 16:30 Uhr
Ort: Haus Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch Gmünd

Mehr Infos unter: www.mut-kongress.de

28.09.2024
| Patinnenschulung

Beginn: 10.00 Uhr
Ende: 16.00Uhr

Ort: per Zoom / Onlineschulung

Anmeldung: brit@vita-L.de

30.09.2024
| Stammtisch der Regionalverbände
Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände

Beginn: 20.00 Uhr
Ende: 21.00 Uhr, per Zoom

Info unter  bielefeld@alfa-ev.de

11.10.2024
| ALfA stellt sich vor
Monika Friederich RV Vorsitzende stellt der Gemeinde die ALfA vor

Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 21.00 Uhr
Ort: Gemeindehaus der Kirchengemeinde Satrup, Flensburger Str. 5, 24986 Mittelangeln


Info unter: im.norden@alfa-ev.de


11.10.2024 | Young Bioethics
Vorsymposium Salzburger Bioethik-Dialoge

Thema: Ethik in den Gesundheitsberufen
Ort: Uni-Aula Salzburg

Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at

11. – 12.10.2024
| 4. Salzburger Bioethik-Dialoge
Thema: Zwischen Leben und Tod
Grenzentscheidungen in der Medizin

Ort: Uni-Aula Salzburg


Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at


11. – 13.10.2024
| Seminar Gewaltfreie Kommunikation

Beginn: 18.00 Uhr
Ende: 13.00 Uhr
Ort: Iburger Str. 23, 49196 Bad Laer

Info & Anmeldung: brit@vita-L.de

Dieses Seminar ist in erster Linie für die neuen vitaL-Beraterinnen. Nur wenn noch Plätze frei sind, können diese an andere Interessierte vergeben werden.  Die Plätze sind grundsätzlich begrenzt. Alle nicht vitaL-Beraterinnen, die sich melden, kommen erstmal auf eine Interessentenliste und würden ggf. Nachrücken.

15.10.2024
| Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit!

Beginn: 15.00 Uhr


18.10.2024
| Patin für 9 Monate stellt sich vor

Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Josefshaus Gerlachsheim, Würzburger Str. 22 a, 97922 Lauda-Königshofen

Info & Anmeldung: brit@vita-L.de


21.10.2024
| Stammtisch der Regionalverbände
Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände

Beginn: 20:00 Uhr
Ende: 21:00 Uhr, per Zoom

Info unter bielefeld@alfa-ev.de

02.11.2024
| ALfA stellt sich vor
Monika Friederich stellt der Gemeinde die ALfA vor

Beginn: 17.45 Uhr im Anschluss an die Vorabendmesse im Gemeindesaal
Ende: 20.00 Uhr

Info unter: unter im.norden@alfa-ev.de

Gemeinde St. Sophien, Weidestr. 53, 22083 Hamburg

Mehr Termine finden Sie unter: www.alfa-ev.de/kalender
 

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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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