In eigener Sache: ALfA-Bundesdelegiertenversammlung tagt in Fulda

Augsburg/Fulda (ALfA) Heute beginnt in Fulda die diesjährige Bundesdelegiertenversammlung der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Die Bundesdelegiertenversammlung ist das oberste Beschlussorgan der ALfA und setzt sich aus den Delegierten der ALfA-Regionalverbände und der „Jugend für das Leben“ sowie den Mitgliedern des Bundesvorstands zusammen. Neben der Regelung der Vereinsinterna bilden sich die Delegierten während des Wochenendes auch mit Vorträgen und Workshops weiter. Mehr dazu in Kürze
Wegen Christi Himmelfahrt (18.5.) erscheint der nächste ALfA-Newsletter bereits am kommenden Mittwoch (17.5.).

Wiesbaden (ALfA) Der Innenausschuss des Hessischen Landtags veranstaltet heute in Wiesbaden eine Öffentliche Anhörung zu dem Entwurf eines „Hessischen Gesetzes zum Schutz vor Störung Schwangerer bei Schwangerschaftskonfliktberatung und -abbruch“. Der Entwurf trägt die Drucksachennummer (20/10658) und wurde von der Fraktion „Die Linke“ in den Hessischen Landtag eingebracht.

Dabei geht es um die Errichtung von Bannmeilen vor Abtreibungskliniken und Beratungseinrichtungen. Mit ihnen sollen abtreibungswillige Frauen vor dem Anblick von Lebensrechtlern bewahrt werden, die vor diesen Einrichtungen Gebetswachen veranstalten oder in anderer Weise friedlich für das Lebensrecht ungeborener Kinder demonstrieren.

Unter den geladenen Sachverständigen befindet sich auch die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski.

Arequipa (ALfA) In Peru fand am 15. April der jährliche Marsch für das Leben und die Familie statt. Nach Angaben des Veranstalters nahmen mehr als 100.000 Menschen an der Kundgebung teil. Das berichtet unter anderem der deutsche Dienst der Nachrichtenagentur Catholic News Agency (CNA). Das Motto der Veranstaltung lautete: „Für das Wertvollste, das wir haben: Leben und Familie geben wir alles!“ Der Marsch für das Leben und die Familie wird seit 2006 durchgeführt, zeitlich jeweils möglichst nahe am Tag des ungeborenen Kindes, der in Peru am 25. März, dem Fest der Verkündigung Christi, gefeiert wird.

Veranstalter ist CORVIDA, ein Zusammenschluss mehrerer peruanischer Lebensschutzorganisationen. CORVIDA-Präsidentin Guadalupe Valdez sagte bei ihrer Ansprache, die Kundgebung richte sich nicht gegen jemand, sondern wolle den Wert jeder Person und jedes menschlichen Lebens hervorheben. Die Krisen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass die Institution, die in schwierigen Zeiten am meisten Unterstützung geben könne, die Familie sei.

Der Erzbischof von Arequipa, Javier Del Rio Alba, sagte in seiner Rede, er freue sich viele Familien, junge Menschen, Erwachsene, Kinder und Mütter zu treffen, die Ja zum Leben sagten und nannte es „sehr ermutigend“, dass „Tausende und Tausende das Geschenk des Lebens und der Familie feiern“. Abtreibung ist in Peru mit wenigen Ausnahmen verboten.

Washington/Würzburg (ALfA) Der ehemalige US-Präsident Donald Trump und die US-amerikanische Lebensrechtsbewegung scheinen sich wieder anzunähern. Das berichtet die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ unter Berufung auf US-amerikanische Medien. Demnach traf sich der Republikaner Anfang der Woche mit führenden Vertretern US-amerikanischer Pro-Life-Organisationen auf Trumps Anwesen in Florida. Diese hatten Trump zuletzt deutlich kritisiert, da er öffentlich die Ansicht vertrat, die Abtreibungsfrage solle auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten entschieden werden.

Wie die Tagespost schreibt, nahmen an dem Treffen am Montag neben Trump die Präsidentin der Lobbyorganisation „SBA Pro Life America“, Marjorie Dannenfelser, der Präsident des „Family Research Council“, Tony Perkins, sowie der republikanische Senator für den Bundesstaat South Carolina, Lindsey Graham, teil. Insbesondere Dannenfelser habe sich im Anschluss sehr zufrieden gezeigt, von einem „großartigen“ Treffen gesprochen und Trumps Verdienste für das Anliegen des Lebensschutzes hervorgehoben.

In einer Stellungnahme erklärte Dannenfelser, Trump habe im Rahmen des Treffens „bekräftigt, dass er die extreme Position der Demokraten zu Abtreibungen auf Verlangen bis zum Zeitpunkt der Geburt, bezahlt mit Steuergeld – und in manchen Fällen sogar nach der Geburt des Kindes, ablehnt“. Der 76-Jährige sei der Meinung, dass eine derartige Position nicht dem Anspruch einer „großen Nation“ gerecht werde, die die USA auf eine Stufe mit Ländern wie China oder Nordkorea stelle.

Trump wisse, dass die überwiegende Mehrheit der Amerikaner „brutale Spätabtreibungen“ ablehne. Wolle man auf Bundesebene allerdings ein Gesetz verabschieden, das ungeborene Kinder davor schützen solle, so müsse dies nach Ansicht des Ex-Präsidenten Ausnahmen für Fälle beinhalten, in denen das Leben der Mutter in Gefahr sei, sowie für Missbrauch und Inzest.

Dannenfelser betonte jedoch auch, dass sie sich nicht mit Trump verbünde. „Ich habe ähnliche Gespräche auch mit allen anderen potenziellen Kandidaten der Republikanischen Partei geführt“, erklärte sie. Von Perkins und Graham gibt es keine öffentlichen Äußerungen zu dem Treffen. Ende April hatte Dannenfelser Trumps Position kritisiert, wonach die Abtreibungsfrage auf Ebene der einzelnen Bundesstaaten entschieden werden solle. Dies sei „moralisch nicht vertretbar“. Der Schutz des Lebens ungeborener Kinder sei eine Frage der Menschenrechte und keine, die der Gesetzgebung der Bundesstaaten überlassen werden dürfe. „Wer sagt, dass die Frage nur auf bundesstaatlicher Ebene geregelt werden sollte, spricht sich für Abtreibungen bis zum Zeitpunkt der Geburt aus.“ Ihre Organisation werde alle Präsidentschaftskandidaten ablehnen, die nicht ein bundesweites Abtreibungsverbot spätestens nach der 15. Schwangerschaftswoche befürworteten.