In eigener Sache: ALfA-Bundesgeschäftsstelle zieht um

Augsburg (ALfA) Die ALfA-Bundesgeschäftsstelle in Augsburg zieht um. Die Neue Anschrift lautet ab sofort: Kitzenmarkt 20-22, 86150 Augsburg. Wegen des Umzugs können Materialbestellungen erst ab 10. Juni wieder bearbeitet werden. Mit der Bitte um Verständnis wünscht die ALfA allen Beziehern des ALfA-Newsletters ein frohes und gesegnetes Pfingstfest.

Berlin (ALfA) Die Bereitschaft der Deutschen, Organe zu spenden geht zurück. Das berichtet das Online-Portal des „Deutschen Ärzteblatts“ unter Berufung auf eine Umfrage der Barmer. Demnach erklärten 34 Prozent der Befragten, sie seien zur Organspende bereit. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 36 Prozent. Dagegen stieg die Zahl derer, die eine Organspende sicher ausschließen, von sechs auf neun Prozent.

Laut der Umfrage, die die Barmer unter 1.000 Versicherten zwischen 16 und 64 Jahren durchführte, geht die Bereitschaft zur Organspende auch zwischen den Geschlechtern weiter auseinander. Während bei Frauen die Spendebereitschaft von 39 Prozent auf 40 Prozent knapp stieg, sank sie bei Männern von 32 Prozent auf 27 Prozent deutlich.

Unterschiede gibt es auch in den Altersgruppen. Während bei den 18- bis 25-Jähigen 43 Prozent erklärten, sie seien bereit, Organe zu spenden, trifft dies in der Gruppe der 39- bis 50-Jährigen nur auf 29 Prozent zu. Laut der Umfrage stieg der Anteil der Bürger, die einen Organspendeausweis besitzen, nur minimal. Während im Mai vergangenen Jahres 37 Prozent einen solchen besaßen, liegt die Quote aktuell bei 38 Prozent. „Wer sich für oder gegen die Organspende entschieden hat, sollte dies in einem Organspendeausweis entsprechend dokumentieren“, erklärte Barmer-Chef Christoph Straub. Transparenz sei im Fall eines Falles für alle Seiten wichtig.

Berlin (ALfA) Die gesetzliche Neuregelung der Organspende in Deutschland könnte demnächst wieder auf der Agenda der Politik stehen. Das berichtet ebenfalls das Online-Portal des „Deutschen Ärzteblatts“. Grund dafür seien schlechte Zahlen aus dem ersten Quartal. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gab es von Januar bis April dieses Jahres 239 Organspender. Das sind rund 26 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (324). 2020 waren es 330. Die Anzahl der gespendeten Organe ging um 25 Prozent zurück. Zwischen Januar und April des laufenden Jahres waren es 750 (Vorjahreszeitraum 1.004, 2020: 1.038).

Wie das Portal schreibt, zeigte sich die Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Sabine Dittmar, über die Zahlen des 1. Quartals „geschockt“. Das sei etwas, das „uns größte Sorgen“ machen müsse. Als Parlamentarierin würde sie sich einen neuen Vorstoß bei dem Thema wünschen. Ähnlich äußerte sich dem Bericht zufolge auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Er wolle einen neuen Anlauf für die Widerspruchslösung starten, die vor rund zwei Jahren im Bundestag gescheitert war, sagte der SPD-Politiker dem ARD-Hauptstadtstudio. Mit einer Widerspruchslösung würden alle Menschen automatisch zu Organspendern, sofern sie dem nicht ausdrücklich widersprechen.

Auch die FDP-Abgeordnete Katrin Helling-Plahr mahnte, das Thema Organspende erneut auf die Agenda zu setzen, um für eine höhere Spendenzahl zu sorgen. Dabei sprach sie sich auch für einen Ausbau der Lebendspenden aus.