Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: ALfA-Podcast „Life Talks“ befasst sich mit Eugenik in der EU


Augsburg (ALfA)
In Polen ist Abtreibung aufgrund einer diagnostizierten Behinderung des ungeborenen Kindes verboten. Eine Polin, die ein Kind mit Down-Syndrom deswegen in den Niederladen abtreiben ließ, hat nun ihr Land vor dem Europäischen Gerichtshof (EUGH) auf Schadensersatz verklagt. Mit dem Fall M.L. gegen Polen, der, wenn auch aus anderen Gründen, in die europäische Rechtsgeschichte eingehen wird, befasst die aktuelle Ausgabe des ALfA-Podcast „Life Talks“.

Zum Podcast auf Spotify geht es hier lang. https://open.spotify.com/episode/5lkfBBtVeQhrDAYBWPU9Th

Inhaltsangabe

In eigener Sache: ALfA-Podcast „Life Talks“ befasst sich mit Eugenik in der EU
Kompromiss erstrebt: Unionsfraktion legt eigenen Antrag zum § 219a StGB vor
Kehrtwende: Bischöfe in Niedersachen und Bremen schließen assistierten Suizid in kirchlichen Einrichtungen nicht länger in allen Fällen aus
2.000 Teilnehmer beim 2. Münchner Marsch für das Leben
Termine

 

Kompromiss erstrebt: Unionsfraktion legt eigenen Antrag zum § 219a StGB vor


Berlin (ALfA) Mit einem eigenen Antrag (BT-Drucksache 20/1017) will die CDU/CSU-Bundestagsfraktion die vom Bundeskabinett verabschiedete Streichung des Werbeverbots für Abtreibungen aus dem Strafgesetzbuch verhindern. Der Antrag trägt den Titel „Interessen der Frauen stärken, Schutz des ungeborenen Kindes beibehalten“.

Darin fordert die Unionsfraktion die Bundesregierung auf, „das Verbot von Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft gemäß § 219a StGB grundsätzlich zu erhalten“. Anstelle der ersatzlosen Streichung sollen Ärzte, Krankenhäuser und Einrichtungen durch eine Änderung in § 219a Absatz 4 StGB die Möglichkeit erhalten, auf ihren Internetseiten „wertungsfreie Angaben zu den von ihnen angewendeten Methoden zur Durchführung eines Schwangerschaftsabbruches“ zu veröffentlichen.

Die Beratungsstellen sollen „ausdrücklich“ verpflichtet werden, „Adressen und Informationen“ zu den Methoden, die ihnen von den Abtreibungen durchführenden Praxen „zur Verfügung gestellt werden oder die der Liste der Bundesärztekammer bzw. der Liste der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für das jeweilige Bundesland entnommen werden können“, Schwangeren „auf Nachfrage“ auszuhändigen.

Ferner solle die Bundesregierung „gemeinsam mit den Ländern“ sicherstellen, dass Frauen in allen Regionen Deutschlands sowohl Beratungsstellen als auch Ärzte fänden, „die bereit sind, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen“. Darüber hinaus solle die Bundesregierung „die rechtlichen Voraussetzungen“ dafür schaffen, „dass die Kosten für ärztlich verordnete Verhütungsmittel übernommen werden“. Dies solle sowohl für gesetzlich als auch für privat Krankenversicherte bis zum 25. Lebensjahr gelten.

Wie die Unionsfraktion in der von Fraktionschef Friedrich Merz und Landesgruppenchef Alexander Dobrindt unterzeichneten Bundestagsdrucksache einleitend schreibt, erkenne man „sehr wohl an, dass unterschiedlichste Not- und Zwangslagen im Ergebnis dazu führen, dass eine Frau eine Schwangerschaft nicht fortsetzen will und kann“. Eine „Banalisierung des Schwangerschaftsabbruchs“ halte man aber „für ethisch unvertretbar“. Auch sei es „falsch, wenn in der aktuellen Debatte das ungeborene Kind fast ausgeblendet wird“.

Kehrtwende: Bischöfe in Niedersachen und Bremen schließen assistierten Suizid in kirchlichen Einrichtungen nicht länger in allen Fällen aus


Osnabrück (ALfA) Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode will die Durchführung assistierter Suizide in den Einrichtungen katholischer Träger nicht länger ausschließen. Das berichtet die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“.

Vergangene Woche hatten die „katholischen Bischöfe und evangelischen Leitenden Geistlichen in Niedersachen und Bremen“ eine „Ökumenische Stellungnahme“ zur „Suzidhilfe“ veröffentlicht. Darin hieß es unter anderem: „Suizidassistenz als institutionelles Angebot verträgt sich nicht mit unserem kirchlichen Selbstverständnis. Ob in Grenz- und Notsituationen ein Vollzug eines assistierten Suizids in kirchlichen Häusern geduldet werden kann, ist pauschal nicht beantwortbar (…)“

Die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende Wochenzeitung wollte daraufhin von Bode wissen, in welchen „Grenz- und Notsituationen“ aus Sicht der Unterzeichner ein assistierter Suizid denkbar wäre.

Die Antwort kam postwendend. Wie die Pressestelle des Bistums Osnabrück der „Tagespost“ mitteilte, würde sich eine solche Situation etwa ergeben, „wenn trotz aller Unvereinbarkeit des assistierten Suizids mit dem Leitbild des Hauses und trotz aller Gespräche sich doch jemand privat für eine solche Assistenz entscheidet.“ Weiter hieß es, der Antwort würden sich auch der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer und der Oldenburger Weihbischof Wilfried Theising anschließen. Neben Bode hatten auch Wilmer und Theising die Ökumenische Stellungnahme unterzeichnet.

2.000 Teilnehmer beim 2. Münchner Marsch für das Leben


München (ALfA) Am vergangenen Samstag (19.3.) fand in München der „2. Münchner Marsch für das Leben“ statt. Veranstalter war, wie schon im Vorjahr, der Verein „Stimme der Stillen“. Laut Polizeiangaben nahmen an der Kundgebung auf dem Königsplatz und dem anschließenden Zug durch das Münchner Stadtviertel „Maxvorstadt“ rund 2.000 Personen statt. Die Zahl der Gegendemonstranten bezifferte die Polizei auf rund 200. Zahlreiche Lokalmedien berichteten über den Marsch. Aber auch überregionale Medien, darunter die „Süddeutsche Zeitung“, „Die Tagespost“ und die evangelische Nachrichtenagentur „idea“, berichteten ausführlich.
Megafon

Termine

30.04.2022 | Eröffnung der Woche für das Leben in Leipzig

BVL-Fachtagung „Wohin führt die Optimierung des Menschen?“

Beginn: Ab 13 Uhr

Mehr Infos unter www.bundesverband-lebensrecht.de
20. bis 22.05.2022 | Bundesdelegiertenversammlung der Aktion Lebensrecht für Alle (e.V.)

Mehr Informationen in Kürze
25. bis 29.05.2022 | ALfA-Stand auf dem Katholikentag in Stuttgart
25. bis 29.05.2022 | ALfA-Stand auf dem Christival in Erfurt
29.05.2022 |  „Marsch fürs Leaba“ in Bregenz

Beginn: Ab 14:00 Uhr

Mehr Infos unter www.plattform-leben-vorarlberg.at
25.06.2022 | Schulung Patin für 9 Monate

Ort: Bielefeld

Mehr Informationen & Anmeldung unter:
info@patin-fuer-9-monate.de
www.patin-fuer-9-monate.de
17.09.2022 | Marsch für das Leben

Ort: Berlin
21. bis 23. Oktober 2022 | „Leben. Würde“

Lebensrecht-Kongress in Schwäbisch Gmünd
Programm & Anmeldung unter www.schoenblick.de/lebenswuerde

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
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E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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