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In eigener Sache: Drohende Pervertierung der Menschenrechte – „Lifetalks“ schaut nach Brüssel

Augsburg/Brüssel (ALfA). Die aktuelle Ausgabe von „Lifetalks“, dem Podcast der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA) e.V. und der „Jugend für das Leben“ (JdfL) e.V. schaut diesmal nach Brüssel. Dort droht mit der möglichen Annahme des sogenannten Matic-Berichts eine Pervertierung der Menschenrechte. So fordert der Bericht unter anderem die Anerkennung von Abtreibung als Menschenrecht.

Zur aktuellen Ausgabe des überaus hörenswerten Podcast geht es hier: https://anchor.fm/alfa-ev

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Drohende Pervertierung der Menschenrechte – „Lifetalks“ schaut nach Brüssel
Wissenschaftler für Fall des Verbots der Forschung mit menschlichen Embryonen
ALfA: Forschungsfreiheit ist kein Freibrief
Ungeplant: Abtreibungsfilm stürmt DVD-Bestseller-Listen
„Marsch fürs Läbe“: Lebensrechtler können nun doch durch Zürich marschieren
Termine

Wissenschaftler für Fall des Verbots der Forschung mit menschlichen Embryonen

Berlin (ALfA). Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert eine „Neubewertung des Schutzes von In-vitro Embryonen in Deutschland“. In einer am Mittwoch (26.5.) veröffentlichten gleichnamigen Stellungnahme empfiehlt die Lepoldina, das Verbot der Forschung an extrakorporal hergestellten menschlichen Embryonen aufzuheben. Paare, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen, sollten die Möglichkeit erhalten, dabei erzeugte und für „überzählig“ erachtete Embryonen für „hochrangige Forschungsziele“ „zu spenden“, heißt es in der 55-seitigen Stellungnahme. In Deutschland verbietet dies bisher das Embryonenschutzgesetz (EschG).

Ermöglicht werden soll nach Ansicht der Leopoldina ferner die Gewinnung humaner embryonaler Stammzellen. Auch dies ist in Deutschland verboten. Seit 2002 erlaubt das Stammzellgesetz (StZG) jedoch in Ausnahmefällen die Einfuhr und Verwendung embryonaler Stammzelllinien, die im Ausland hergestellt wurden.

Für die Gewinnung embryonaler Stammzelllinien müssen menschliche Embryonen getötet werden. Forscher, die mit ihren Zellen in Deutschland forschen wollen, müssen eine Genehmigung zu deren Import und Verwendung beim Robert-Koch-Institut (RKI) beantragen. Dabei müssen sie ihr jeweiliges Forschungsvorhaben erläutern und insbesondere darlegen, warum das von ihnen verfolgte Forschungsziel als „hochrangig“ betrachtet werden muss und warum es nicht auch auf anderen Wegen erreichen lässt. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Ethikkommission prüft die Anträge (Einzelfallprüfung) und befürwortet anschließend entweder den Import oder empfiehlt dessen Ablehnung.


ALfA: Forschungsfreiheit ist kein Freibrief

Augsburg (ALfA). Zu den Forderungen der Leopoldina, deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten an frühen Embryonen außerhalb des menschlichen Körpers forschen dürfen, erklärte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, heute in Augsburg: Die Forderungen sind so wenig neu wie überflüssig: der Forschung mit menschlichen Embryonen hat der deutsche Gesetzgeber im Embryonenschutzgesetz aus gutem Grund einen Riegel vorgeschoben. Seit seiner Verabschiedung vor dreißig Jahren hat sich die grundsätzliche ethische und rechtliche Bewertung des Status des Embryos nicht geändert, sondern ist vielmehr auf Grund der Erkenntnisse der Embryologie klarer und eindeutiger begründbar geworden. Der Mensch entwickelt sich vom Moment der Befruchtung an mit großer Zielgerichtetheit und Geschwindigkeit als Mensch, aber nicht – wie nun höchst unwissenschaftlich von der höchsten wissenschaftlichen Akademie des Landes insinuiert – von der „Zellkugel“ zum Menschen.

„Wer solche Formulierungen wider besseres Wissen wählt, und davon darf bei einer Riege prominenter Forscher ausgegangen werden, tut dies zu einem bestimmten Zweck: er möchte das Menschsein des menschlichen Embryos schlicht leugnen, um ihn für die Forschung nutzbar zu machen,“ so Kaminski. „Das wäre noch ansatzweise zu verstehen, keinesfalls jedoch zu billigen, wenn die Forschung mit menschlichen Embryonen tatsächlich Heilungserfolge versprechen würde. Das ist jedoch mitnichten nicht der Fall.“

Seit über dreißig Jahren, so Kaminski, werde weltweit mit embryonalen Stammzellen geforscht, mit genau den Heilsversprechen, die auch die Leopoldina jetzt zur Begründung ihrer Forderung nach Nutzbarmachung der Embryonen aus der Schublade ziehe. „Die Wahrheit ist: Embryonale Stammzellen werden vom Körper als fremd erkannt und abgestoßen, damit behandelte Patienten müssten ein Leben lang Medikamente nehmen, um das Immunsystem von einer Attacke abzuhalten, die Sorge, dass embryonale Stammzellen dazu neigen, zu entarten und zu Tumoren zu werden, besteht nach wie vor.“ Bislang konnte keine einzige Studie einen Therapieerfolg mit menschlichen embryonalen Zellen nachweisen. Längst haben daher ethisch unbedenkliche iPS (induzierte pluripotente Stammzellen) den menschlichen embryonalen Stammzellen in der Forschung den Rang abgelaufen, wie ein Blick in die Studienlage zeigt.

Zu den Forderungen der Leopoldina gesellt sich die Internationale Gesellschaft für Stammzellforschung (ISSCR), die dafür plädiert, aus menschlichen Stammzellen hergestellte Embryonen künftig so lange im Labor kultivieren dürfen, wie es einem Forschungszweck dient. „Hier wird eine schöne neue Forschungswelt gefordert, in der der Mensch in seiner schutzwürdigsten Form nur noch ein würdeloses Objekt ist, dass dem Streben einer entfesselten Riege von Wissenschaftlern nach Ruhm und Anerkennung ohne Einschränkungen zur Verfügung zu stehen hat“, so Kaminski. „Der deutsche Gesetzgeber täte gut daran, solchen Forderungen nicht nachzugeben.“


Ungeplant: Abtreibungsfilm stürmt DVD-Bestseller-Listen

Hamburg (ALfA). Es ist eine Sensation. Der Film „Unplanned. Was sie sah, änderte alles“ stürmt trotz eines mehr oder minder stillschweigenden Boykotts von Kinobetreibern und Medien die DVD/Blu-Ray-Bestsellerlisten. Das berichtet die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“. Demnach führt die aktuelle Spiegel-Bestellerliste den Film, der auf einer wahren Geschichte basiert, auf Platz vier. Wie das Blatt schreibt, unterscheide die Spiegel-Bestellerliste nicht zwischen den Medien DVD und Blu-Ray. Eine solche Unterscheidung nehme jedoch die Firma „Mediacontrol“ vor, die die Daten für den Abverkauf von Filmträgern erhebt. Wie die Zeitung schreibt, führe Mediacontrol die im Verlag „Gerth Medien“ erschienene DVD derzeit auf Platz 2.

„Unplanned. Was sie sah, änderte alles“ basiert auf der Autobiografie der US-amerikanischen Lebensrechtlerin Abby Johnson. Bevor Johnson sich der Lebensrechtsbewegung anschloss, leitete sie viele Jahre lang eine Abtreibungsklinik des US-Anbieters „Planned Parenthood“.

Die deutsche Synchronfassung des Films, der auch in den USA von Kinos boykottiert worden war, wurde von der „Stiftung Ja zum Leben“ finanziert. Die deutsche Synchronfassung wurde am 3. September vergangenen Jahres im Rahmen einer vom „Bundesverband Lebensrecht“ (BVL) organisierten Filmpremiere in Fulda uraufgeführt, nachdem die „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA) ein Kino gefunden hatte, das bereit war, den Film zu zeigen. An der deutschen Uraufführung konnten damals coronabedingt nur 150 Personen teilnehmen.


„Marsch fürs Läbe“: Lebensrechtler können nun doch durch Zürich marschieren

Zürich (ALfA). Der von Zürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart (Grüne) ursprünglich untersagte „Marsch fürs Läbe“ kann nun doch stattfinden. Das berichtet die „Neue Zürcher Zeitung“ (NZZ). Demnach hatte Rykart das Verbot des für den 18. September vorgesehenen Zugs der Lebensrechtler durch die Zürcher Innenstadt mit der Behauptung begründet, die Polizei sei nicht in der Lage, den Schutz der Veranstaltung zu gewährleisten. Die Organisatoren des Marsches hatten daraufhin Beschwerde gegen die Entscheidung geführt. Die zuständige Behörde gab dieser nun statt. Wie die Zeitung schreibt, bezog sie sich dabei auf ein Urteil des Verwaltungsgerichts. Das hatte 2019 entschieden, der Marsch stehe unter dem Schutz der Meinungs- und Versammlungsfreiheit und diene einem „meinungsbildenden Zweck“. Dies verpflichte die Behörden dafür zu sorgen, „dass öffentliche Kundgebungen tatsächlich stattfinden können und nicht durch gegnerische Kreise gestört oder verhindert werden“.


Termine


12.06.2021 | Schulung Patin für 9 Monate

Ort: Bielefeld

Mehr Informationen & Anmeldung bei Brit Bechtloff unter brit@vita-l.de

09.10.2021 | Schulung Patin für 9 Monate

Ort: Stuttgart

Mehr Informationen & Anmeldung bei Brit Bechtloff unter brit@vita-l.de


22. – 24.10.2021 | Beraterinnenfortbildung

Ort: Bad Laer, bei Osnabrück

Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg im Kontext der Schwangerenberatung
Referentin: Sandra Sinder

Infos/Anmeldung bei Brit Bechtloff: brit@vita-l.de



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Telefon: 0821-512031       
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