Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Kaminski zur Botschafterin der Ökologie des Jahres 2023 ernannt


Augsburg (ALfA)
Die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Cornelia Kaminski, ist gestern in Augsburg von der Stiftung Ökologie und Demokratie e.V. zur "Ökologia" und damit zur Botschafterin der Ökologie des Jahres 2023, ernannt worden. Sie übernahm das Amt von Professor Dr. Estelle Herlyn, die die Funktion 2022 innehatte. Seit 2001 beruft die Stiftung Ökologie und Demokratie e.V. jährlich eine Frau zur Botschafterin der Ökologie ("Ökologia"), um als Symbolfigur für ökologische Anliegen zu werben. Voraussetzung ist, dass sich die Botschafterinnen bereits um die Ökologie verdient gemacht haben, so die Stiftung.



Als Bundesvorsitzende der ALfA e.V., die sich seit über 40 Jahren für ein lebensbejahendes Klima in Deutschland engagiert, indem sie für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes einzelnen Menschen eintritt – ob geboren oder ungeboren, krank oder gesund, alt oder jung – setze sich Cornelia Kaminski für die Ökologie des Menschen ein – in Wort und Tat. Nebst Bildungs- und Informationsveranstaltungen sind es vor allem die konkreten Hilfen durch Beratung, persönliche Begleitung während der Schwangerschaft und finanzielle Unterstützung junger Mütter und Väter, die zu einem gesunden und menschlichen Ökosystem beitrügen, so die Stiftung.

Hans Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung Ökologie und Demokratie stellte in seiner Neujahrsansprache für das Jahr 2023 fest: "Inzwischen scheint es, dass auch der Mensch eine bedrohte Art ist. Denn im 3. Quartal 2022 fanden in Deutschland insgesamt 26.500 Abtreibungen statt. Dies war eine Steigerung um 3.300 (16,7 Prozent), der dramatischste Anstieg, den es je gegeben hat: Mehr als 5 x so hoch wie der bis dahin steilste Anstieg von 3 Prozent Mitte der 90er Jahre."

Kaminski betonte, die Auszeichnung sei Ehre und Verpflichtung zugleich: "Wer den Menschen als schützenswerten Teil des Ökosystems ignoriert, führt nicht nur den Menschen in die Unfreiheit, sondern rettet auch den Planeten nicht. Er greift unwiderruflich in das fragile Gleichgewicht des Ökosystems unseres Planeten ein. Der Lebensschutz des Menschen ist wesentlicher Bestandteil eines ganzheitlichen Umweltschutzes. Wer den Planeten retten will, darf den entscheidenden Faktor Mensch nicht ignorieren." Sie werde in diesem Sinne als Ökologia darauf aufmerksam machen, welche Konsequenzen eine lebensfeindliche Politik nicht nur für den Menschen, sondern für die gesamte Umwelt habe.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Kaminski zur Botschafterin der Ökologie des Jahres 2023 ernannt
US-Lebensrechtlerin Mancini: "March for Life" bleibt auch in Zukunft wichtig
"Katargate": Abtreibungslobbyisten stehen im Zentrum des Korruptionsskandals
Verein Sterbehilfe legt Bilanz für 2022 vor: 139 Suizidbegleitungen
TCLG mit neuer Leitung: Michael Kiworr folgt auf Hartmut Steeb
Termine

 

US-Lebensrechtlerin Mancini: "March for Life" bleibt auch in Zukunft wichtig


Washington (ALfA) Heute findet in Washington der "March for Life" statt – der Erste, nachdem der US-Supreme Court sein umstrittenes Grundsatzurteil "Roe v. Wade" aus dem Jahr 1973 im Juni vergangenen Jahres zurückgenommen hatte. Auch wenn eines der großen Ziele der US-amerikanischen Lebensrechtsbewegung damit erreicht wurde, rechnet die Präsidentin des "March for Life", Jeanne Mancini, weiterhin mit einem großen Interesse an der Veranstaltung. Gegenüber der von Jesuiten herausgegebenen Zeitschrift "America Magazine" erklärte Mancini, es bestehe weiter die Notwendigkeit, "die Menschen zu vereinen, und es mangelt nicht an legislativer Arbeit auf Bundesebene".

Um zu unterstreichen, wie wichtig der Einsatz für den Lebensschutz auf Bundesebene weiterhin sei, verwies Mancini auf die Bemühungen des US-Kongresses, ein landesweites "Recht" auf Abtreibung gesetzlich zu verankern. Dadurch würden auch die Abtreibungsgesetze der Bundesstaaten beeinflusst, so Mancini. Mit seinem Urteil im Fall "Dobbs v. Jackson Women's Health Organization" hatte der Oberste Gerichtshof der USA die Kompetenz, Abtreibungen rechtlich zu regeln, wieder den einzelnen Bundesstaaten zugesprochen.

Seit vielen Jahren bestehe das höhere Ziel der Bewegung darin, "eine Kultur zu schaffen, in der Abtreibung undenkbar ist", so Mancini weiter. Diese Kultur bewege sich "gegen den Strom" der Politik. Dass "Roe v. Wade" gekippt wurde sei "eine wunderbare Sache", jedoch erst der Anfang. "Unsere Arbeit, eine Kultur des Lebens zu schaffen, ist uns vorgegeben." Das Motto des diesjährigen Marsches laute: "Die nächsten Schritte: Marschieren in einem Amerika nach Roe".

Zugleich kündigte Mancini an, künftig würden Märsche für das Leben, die auf der Ebene der einzelnen Bundesstaaten organisiert werden, an Bedeutung gewinnen, da dort "Stimmen des Lebensschutzes einen größeren Einfluss haben können". Diese Strategie sei jedoch keine Antwort auf die Rücknahme von "Roe v. Wade", sondern werde bereits seit mehreren Jahren betrieben. So habe es beispielsweise 2019 in Virginia den ersten Marsch in einem Einzelstaat gegeben. Für das Jahr 2023 seien Märsche in insgesamt zehn Staaten geplant. Ziel sei es, "Amerikaner, die für das Leben sind, zusammenzuführen, auszurüsten und zu mobilisieren".

"Katargate": Abtreibungslobbyisten stehen im Zentrum des Korruptionsskandals


Straßburg (ALfA) In dem "Katargate" genannten Korruptionsskandal im Europäischen Parlament sind offensichtlich auch mehrere bekannte Abtreibungslobbyisten verwickelt. Das berichtet die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinende katholische Wochenzeitung "Die Tagespost" auf ihrer Internetpräsenz. Wie die Zeitung schreibt, zählten zu den Beschuldigten und Verdächtigten derzeit ausschließlich frühere und bisherige Mitglieder der Sozialdemokratischen Fraktion, darunter auch der Belgier Marc Tarabella.

Der belgische Sozialist, gegen den die belgischen Strafermittlungsbehörden nun vorgehen wollen, wurde am Mittwoch aus seiner Partei ausgeschlossen, nachdem sich auch die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament von ihm distanziert hatte. Medienberichten zufolge soll Tarabella von einem Kronzeugen, dem früheren italienischen Europaabgeordneten Pier Antonio Panzeri, beschuldigt werden, rund 120.000 Euro angenommen zu haben, um sich wohlwollend über Katar zu äußern. Zudem habe er sich im Februar 2020 nach Katar einladen lassen, ohne die Reise dem Europaparlament – wie vorgeschrieben – zu melden.

Wie die Zeitung weiter schreibt, habe sich Tarabella 2015 mit einem Bericht "über die Gleichstellung von Frauen und Männern in der EU" einen zweifelhaften Namen gemacht. In dem Bericht werde Abtreibung als "grundlegendes Menschenrecht" bezeichnet. In dem von Tarabella verantworteten Text heiße es ferner, dass "Frauen nicht zuletzt durch den einfachen Zugang zu Empfängnisverhütung und Abtreibung die Kontrolle über ihre sexuelle und reproduktive Gesundheit und die damit verbundenen Rechte haben müssen".

Aber auch der frühere italienische sozialistische Europaabgeordnete Panzeri, der als Drahtzieher der Korruptionsaffäre gilt und nun in Belgien als Kronzeuge agiert, gehört laut der "Tagespost" zur Abtreibungs-Lobby unter den Europaabgeordneten. In dem von ihm verantworteten "Jahresbericht 2013 über Menschenrechte und Demokratie in der Welt" heißt es wörtlich, die EU und ihre Mitgliedstaaten müssten "die unveräußerlichen Rechte von Frauen und Mädchen anerkennen, unter anderem im Zusammenhang mit dem Recht auf Zugang zu einer freiwilligen Familienplanung, dem Recht auf ungefährliche und legale Abtreibung...". Familienplanung und Abtreibung seien "wichtige Faktoren, um das Leben von Frauen zu retten" und müssten "im Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit mit Drittländern stehen".

Verein Sterbehilfe legt Bilanz für 2022 vor: 139 Suizidbegleitungen


Zürich (ALfA) Der Verein Sterbehilfe hat eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr 139 Suizide begleitet. Das gab der Verein auf seiner Internetpräsenz bekannt. Das sind zehn mehr als noch 2021. Wie der Verein dort weiter kundtut, sei das jüngste Mitglied 23 und das älteste 98 Jahre alt gewesen. In drei Fällen habe keine Erkrankung vorgelegen. Ferner habe der Verein vier Doppelsuizide begleitet.

TCLG mit neuer Leitung: Michael Kiworr folgt auf Hartmut Steeb


Stuttgart/Mannheim (ALfA) Das Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen (TCLG) ist mit neuer Leitung ins das Jahr 2023 gestartet. Nach 28 Jahren als Vorsitzender gab Hartmut Steeb aus Stuttgart, bis 2019 im Hauptamt Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, sein Amt ab. In die Nachfolge von 69-jährigen Steebs trat der Mediziner Dr. Michael Kiworr. Der 55-jährige Familienvater und Christ aus Mannheim ist promovierter Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe. Er ist in vielfacher Weise gut vernetzt und u. a. Im Vorstand des "Weißen Kreuzes" engagiert, einem Fachverband des Diakonischen Werkes. Als Autor von Fachbüchern und als Redner von Vorträgen ist er bei vielen Organisationen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen, bereits bekannt.
Megafon

Termine

23.01.2023 | Vortragsveranstaltung des ALfA-Regionalverbandes Würzburg

"Konfliktpotential liberale versus konservative Sexualpädagogik" – Erfahrungsbericht und Empfehlungen einer Psychologin

Referentin: Diplom-Psychlogin Anja Gerstner

Beginn: 19:00 Uhr

Haus der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Reisgrubengasse 1, 97070 Würzburg
24.01.2023 | "Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung"

Film: "Lass uns reden"

Information und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
28.01.2023 | Online-Schulung (Zoom) Patin für 9 Monate

10.00 bis ca. 16.00 Uhr

Mehr Informationen: https://www.patin-fuer-9-monate.de/
02. – 04.02.2023 | "Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung"

Fortbildung zum Thema: Zuhören bei Gesprächen nach Abtreibung

Information und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
21.02.2023 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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