Europas Bischöfe gegen Recht auf Abtreibung Wiesbaden (ALfA) Im vergangenen Jahr kamen in Deutschland 738.819 Kinder zur Welt. Das sind 56.673 oder sieben Prozent weniger als im Jahr 2021, dem geburtenreichsten Jahr seit 1997. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden meldet, sank die zusammengefasste Geburtenziffer im Vergleich zum Vorjahr damit um acht Prozent auf 1,46 Kinder je Frau. Laut den Statistikern handelt es sich dabei um den niedrigsten Stand seit 2013. Im Jahr 2021 war die Geburtenhäufigkeit auf 1,58 Kinder je Frau gestiegen. Damit die Bevölkerung eines Landes – ohne Zuwanderung – nicht schrumpft, müssten statistisch 2,1 Kinder je Frau geboren werden.
Wie das Statistische Bundesamt weiter meldet, gab es signifikante regionale Unterschiede. So ging die Geburtenziffer besonders stark in Hamburg und Berlin um jeweils zehn Prozent zurück. In Bremen lag der Rückgang nur bei vier Prozent. Die höchsten Geburtenziffern hatten die Frauen in Rheinland-Pfalz und Niedersachsen mit 1,52 Kindern. Am niedrigsten war die Geburtenhäufigkeit bei den Frauen in Berlin mit 1,25 Kindern. In Westdeutschland sank die Geburtenziffer im Vorjahresvergleich von 1,60 auf 1,48 Kinder je Frau, in den ostdeutschen Flächenländern von 1,54 auf 1,43 Kinder je Frau.
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