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Foto: Bundesverband Lebenrecht

In eigener Sache:
Lebenszeichen 3/2020 im Druck


Augsburg (ALfA). Das neue Lebenszeichen 3/2020 ist im Druck. In den nächsten Tagen wird das Magazin, mit dem die ALfA, Spender und Mitglieder über ihre Arbeit, informiert, ausgeliefert. Ein besonderes Highlight: Erklärt wird, wie Einzelpersonen und Gruppen private Vorführungen des Films „Unplanned“ organisieren können, der gestern in Fulda uraufgeführt wurde.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Lebenszeichen 3/2020 im Druck
Lebensrecht-Highlight des Jahres: Kinopremiere von „Unplanned“ in Fulda
Stimmen zur deutschen Uraufführung von Unplanned
Ärzte können nicht zur Vornahme von Abtreibungen verpflichtet werden
Katholische Politiker dürfen keine Abtreibungsgesetze unterstützen
Termine

Lebensrecht-Highlight des Jahres: Kinopremiere von „Unplanned“ in Fulda

Fulda (ALfA). Mit einer Leinwandpremiere in Fulda ist gestern der international erfolgreiche Film „Unplanned“ auch in deutschen Kinos gestartet. Das Filmdrama erzählt die wahre Lebensgeschichte der US-Amerikanerin Abby Johnson, die acht Jahre lang eine Planned Parenthood-Abtreibungsklinik in Texas leitete. Nachdem sie selbst bei einer Abtreibung assistiere, wandelt sich Johnson von einer „Pro-Choice“-Anwältin zu einer überzeugten Lebensrechtlerin. Inzwischen zählt Abby Johnson zu den früheren Menschenrechtsaktivistinnen in den USA.

Aufgrund der derzeit gültigen Corona-Verordnung konnten an der vom Bundesverband Lebensrecht (BVL) organisierten Filmpremiere in einem Fuldaer Kino nur 150 Personen teilnehmen. Darunter die Vorsitzende der „Stiftung Ja zum Leben“, Elisabeth Hohenberg. Die „Stiftung Ja zum Leben“ finanzierte die deutsche Synchronisation des Films. Ab dem 16. Oktober 2020 wird „Unplanned“ auf DVD und Blu-ray im Handel angeboten.


Foto: "Unplanned"

Stimmen zum Film

Fulda (ALfA). Beim Empfang, im Anschluss an die Premiere des Films „Unplanned“ und einer von Tagespost-Redakteurin Regina Einig moderierten Podiumsdiskussion, tauschten sich die Gäste angeregt über das Gesehene aus. Hier einige Stimmen: 

„Der Film bringt die Wahrheit über Abtreibung in eindrucksvoller Weise ans Licht“.
– Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht

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„Der Film geht unter die Haut, öffnet Augen und berührt die Herzen – das war heute Abend deutlich spürbar. Vieles wurde im Vorfeld unternommen, um den Erfolg des Films in den USA zu verhindern: Der Twitter-Account des Films wurde gesperrt, in den meisten großen TV- und Radiostationen durfte keine Werbung gebucht werden, der Film wurde mit „R“ bewertet, was bedeutet, dass Jugendliche unter 17 Jahren ihn nur in Begleitung Erwachsener sehen durften. Morddrohungen gegen eine Kinokette in Kanada führten dazu, dass diese den Film wieder aus dem Programm nahm. All das konnte jedoch nicht verhindern, dass ,Unplanned‘ zum drittgrößten Erfolg der Produzenten wurde. Dass nun in Fulda die Deutschlandpremiere dieses Films stattfinden konnte und sämtliche Premierenkarten für den großen Kinosaal vergeben waren, ist ein großer Erfolg und spricht für die Botschaft, die der Film vermittelt.“ 
– Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., die dafür sorgte, dass die deutsche Synchronisation des Films in Fulda uraufgeführt werden konnte.

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„Ein Film, der mich tief beeindruckt hat und den ich uneingeschränkt empfehle. Der Film zeigt, dass es bei Abtreibung oft gar nicht um die Frauen, sondern um Ideologie und ein blutiges Geschäft geht. Anschauen sollten sich den Film auf jeden Fall alle, die glauben, dass es sich bei Planned Parenthood um eine förderungswürdige Organisation handelt. Denn das ist nicht der Fall.“ 

– Hubert Hüppe, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Christdemokraten für das Leben (CDL) und ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.

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„Zunächst wirkt dieser Film wie eine typische amerikanische Familiengeschichte, bis man nach und nach in die Welt hinter den Kulissen bei Planned Parenthood, dem größten Anbieter von Abtreibungen in den Vereinigten Staaten und eng verbunden mit Pro Familia hier in Deutschland, hineingeführt wird. Nichts wird verschönert, weder die Brutalität der Abtreibung, ob chirurgisch oder medikamentös, noch die Kaltherzigkeit des Konzerns. In einer Schlüsselszene erklärt Cheryl, Abbys Chefin, dass obwohl Planned Parenthood sich als Anbieter von Frauengesundheitsleistungen wie Krebsvorsorge und Verhütung präsentiert, die Abtreibung den Kern ihres Geschäftsmodells bildet, ähnlich der McDonalds-Kette, die mit Hamburgern kein Geld verdiene, sondern mit Zusatzprodukten wie Pommes und Getränke.“ 
– Professor Dr. med. Paul Cullen, Vorsitzender der „Ärzte für das Leben“

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„Dieser Film ist ein echter Augenöffner.“ 
– Stefan Rehder, Chefredakteur der Zeitschrift LebensForum



Ärzte können nicht zur Vornahme von Abtreibungen verpflichtet werden

Berlin (ALfA). Niemand ist verpflichtet, an einem Schwangerschaftsabbruch mitzuwirken. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Alexander Krauß. Das berichtet die „Ärzte Zeitung“. Nach Auffassung der Bundestags-Analysten gilt das Weigerungsrecht jedoch nicht, wenn ein Schwangerschaftsabbruch aufgrund von Gefahren für die Schwangere „nicht abwendbar“ sei. Dazu zählten Tod und schwere Gesundheitsschädigungen.

„Die Mitwirkung an einem Schwangerschaftsabbruch darf nicht nur gegenüber der Schwangeren, sondern ebenfalls gegenüber Arbeitgebern und Krankenkassen verweigert werden“, zitierte die Ärzte Zeitung“ aus dem Papier. Laut dem Blatt komme der Dienst zu dem Ergebnis, dass Ärzten und OP-Fachpersonal keine beruflichen Nachteile entstehen dürften, wenn sie sich in Einzelfällen oder generell weigerten, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen. Gesetzliche Grundlage dieser Regelungen sei unter anderem das Schwangerschaftskonfliktgesetz von 1992.„Ärzte und Krankenschwestern müssten ihrem Gewissen folgen dürften“, kommentierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Alexander Krauß das Ergebnis. Die rechtliche Bewertung sei klar ausgefallen. Umstritten bleibt allerdings, ob sich Ärztinnen und Ärzte verweigern dürften, wenn sie sich zuvor vertraglich verpflichtet haben, diese Eingriffe vorzunehmen.

Ein Spannungsverhältnis machen die Autoren auch darin aus, dass die Länder verpflichtet seien, Einrichtungen für Schwangerschaftsabbrüche vorzuhalten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sank die Zahl der Ärzte, die Abtreibungen vornehmen zwischen 2003 und 2013 um rund 40 Prozent. Wie die „Ärzte Zeitung“ schreibt, führe Krauß dies darauf zurück, dass sich immer mehr Ärzte mit der ethischen Dimension ihrer Arbeit auseinandersetzten.


Katholische Politiker dürfen keine Abtreibungsgesetze unterstützen

Rom (ALfA). Katholische Politiker dürfen Gesetze, die Abtreibungen erlauben oder fördern, nicht unterstützen. Das erklärte, laut einem Bericht des deutschen Dienstes der Nachrichtenagentur CNA der Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, Erzbischof Vincenzo Paglia. Demnach sagte Paglia am 29. August während eines digitalen Treffens, das von der lateinamerikanischen Bischofsorganisation CELAM organisiert wurde: „Die Kirche ist in dieser Hinsicht sehr klar. Es ist eine Antwort des Katechismus. Es ist ein großer Fehler, eine Gesetzgebung für Abtreibung und Sterbehilfe zu unterstützen.“

Der Erzbischof hatte einen Vortrag über die Enzyklika „Evangelium vitae“ („Das Evangelium des Lebens") von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1995 gehalten. Dabei sagte Paglia: Katholische Politiker „müssen aufhören, Gesetze gegen das Leben der Ungeborenen zu fördern. Daran gibt es keinen Zweifel.“ Der Erzbischof bekräftigte auch dass Politiker versuchen sollten, „schlechte und sündhafte Gesetzgebung“ zu verbessern.

Auf die Frage nach der Möglichkeit, Politiker, die eine Abtreibungsgesetzgebung unterstützen, zu maßregeln, sagte Paglia, dass solche Personen „zweifellos im Irrtum sind“. Er fügte hinzu, dass, während „wir die Verurteilung der Sünde im Auge haben“, der Schwerpunkt der Kirche auf der „Erlösung des Sünders“ liegen müsse.

„Wir sind an der Klarheit der Verurteilung des Irrtums interessiert, aber wir müssen alles tun, um den zu bekehren, der irrt, um zu helfen, ihn zu retten“, so Paglia.

Der Erzbischof rief alle Katholiken dazu auf, „über die Inhalte unseres Glaubens nachzudenken und sie in der Schule, an der Universität, in der Wirtschaft, in der Politik, in der Kunst, in der Literatur und in anderen Bereichen der Kultur zu vermitteln“.„Die Kirche ist viel sachkundiger als alle anderen in Sachen Menschlichkeit. Wir haben die Gabe des Geistes, weise Reflexionen anzubieten, die über die der anderen hinausgehen. Das Problem besteht darin, aus dem Traum aufzuwachen und die Innerlichkeit aufzugeben, die uns dazu bringt, in einer Verteidigungshaltung zu verharren. Heute müssen wir in der Lage sein, die Höhe, die Tiefe und die Schönheit des christlichen Geheimnisses zu zeigen“, fügte Paglia hinzu.


Termine


18.09.2020 | „Lebensbejahende Bindungen – Grenzen von Autonomie und Selbstbestimmung“

Fachtagung Bundesverband Lebensrecht
14.00 Uhr – 18.00 Uhr Katholische Akademie, Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

18./19.09.2020 | Pro Life-Kongress der Jugend für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.jugend.alfa-ev.de


19.09.2020 | Marsch für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

9.10. – 10.10.2020 | Salzburger Bioethik-Dialoge Sterben in Würde – „selbstbestimmter“ Tod

Ort: Unipark Salzburg, Nonntal
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben in Kooperation mit Ärztekammer Salzburg,
Hospiz Bewegung Salzburg

Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at


9.10. – 11.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Dornstadt bei Memmingen
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: maria.schmoelzing@gmx.de

13.10. – 15.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Bad Laer bei Osnabrück
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: brit.bechtloff@alfa-ev.de


17.10.2020 | Seminar für Patinnen für 9 Monate

Ort: Stuttgart
Beginn 10:00 Uhr
Ende: 18.00 Uhr
Mehr Informationen: https://www.patin-fuer-9-monate.de
www.patin-fuer-9-monate.de


Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
Geschäftsstelle
Ottmarsgäßchen 8 | D-86152 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031       
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