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In eigener Sache:
Lebenszeichen 3/2020 ist da


Augsburg (ALfA). Lebenszeichen 3/2020 ist da. Das 12-seitige Magazin, mit dem die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Spender und Mitglieder über ihre Arbeit informiert, konnte in diesen Tagen ausgeliefert werden. Die aktuelle Ausgabe berichtet in seiner Titelgeschichte über die lebensrettende Telefonberatung einer Schwangeren, die bereits zwei Kinder hat und von ihrem damaligen Freund samt Kindern vor die Tür gesetzt wurde. Dank der Hilfe der Beraterin lebt das Kind heute.Ausführlich berichtet wird zudem über die „Pro Life Tour 2020“, an der rund 100 Jugendliche und junge Erwachsene teilnahmen. Unter Corona-Bedingungen legten die Teilnehmer in diesem Sommer in drei Wochen fast 400 Kilometer zu Fuß zurück.Außerdem wird erklärt, wie Einzelpersonen und Gruppen private Vorführungen des Films „Unplanned“ organisieren können, dessen deutsche Synchronfassung kürzlich in Fulda uraufgeführt wurde.















Inhaltsangabe

In eigener Sache: Lebenszeichen 3/2020 ist da
Kaminski: Deutschland wird Vorreiter im Tierschutz – leider nicht im Menschenschutz
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz Bätzing dankt Lebensrechtlern
Bistum Speyer will für „Marsch zum Leben“ keine Glocken läuten lassen
Studie: Psychiater besorgt über Euthanasie bei psychisch Kranken
Termine

Kaminski: Deutschland wird Vorreiter im Tierschutz – leider nicht im Menschenschutz

Augsburg/Berlin (ALfA). Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der das Kükenschreddern in Deutschland ab 2022 verbieten will. Dazu hat die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski in einer heute versandten Pressemitteilung wie folgt Stellung genommen: „Bauernpräsident Joachim Rukwied sehnt den Tag herbei, an dem keine männlichen Küken mehr gleich nach dem Schlüpfen geschreddert werden müssen. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft möchte den Ausstieg aus dem Kükentöten lieber heute als morgen. Die Bundesagrarministerin fordert alle Bürger auf, auf Eier aus dem Ausland zu verzichten, falls dort weiterhin Küken geschreddert würden, denn das Töten von männlichen Eintagsküken sei ethisch nicht vertretbar. Für nur 2 Cent pro Ei könne man bereits kurz nach der Befruchtung das Geschlecht feststellen. Renate Künast, Bundestagsabgeordnete der Grünen und vehemente Kritikerin des Schredderns, ist nun ,voller Hoffnung', dass keine Küken mehr getötet werden müssten. Ohne Zweifel wird hier eine grausame Praxis beendet und der Verbraucher darauf hingewiesen, dass dies ein fairer Preis dafür sei, dass in Zukunft dieses Tierrechte missachtende Verfahren ein Ende findet.

Jedes Jahr entscheiden sich in Deutschland 100.000 Frauen dafür, ihr ungeborenes Kind zu töten, viele davon, weil ihnen die finanziellen Mittel für ein Leben mit Kind fehlen. Jeder Deutsche verzehrt pro Jahr durchschnittlich 236 Eier. Das macht bei Mehrkosten von 2 Cent pro Ei 4,72 Euro pro Person aus, bei 83 Millionen Einwohnern in Deutschland fast 400 Millionen Euro, die uns das Wohl der Küken wert ist. Es ist erfreulich, dass die Bundesregierung einen Gesetzentwurf zum Schutz von Küken vorlegt und die Bürger dazu auffordert, Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Es ist jedoch unfassbar tragisch, dass die grausame Tötung ungeborener Kinder dagegen schulterzuckend hingenommen wird. Deutschland werde durch dieses Gesetz zum weltweiten Vorreiter in Sachen Tierschutz, hieß es aus dem Agrarministerium. Wünschenswert wäre jedoch, Deutschland würde sich zum weltweiten Vorreiter in Sachen Menschenschutz aufschwingen und wirksame Maßnahmen ergreifen, um das massenhafte Töten ungeborener Kinder zu beenden. Aber hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Wer wie Renate Künast zwar Werbung für Abtreibung erlauben will, das Töten von Küken hingegen als ethisch nicht vertretbar bezeichnet, ist auf mehr als einem Auge blind.“



Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz Bätzing dankt Lebensrechtlern

Berlin (ALfA). Mit einem Grußwort unterstützt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, die Teilnehmer des diesjährigen „Marsches für das Leben“, der am 19. September unter Corona-Bedingungen in Berlin stattfinden wird. Das teilte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) heute in einer Pressemitteilung mit.

In dem Grußwort thematisiere Bätzing insbesondere das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 26. Februar zum assistierten Suizid sowie die Definition der Selbsttötung als „autonomes Sterben“. Die menschenwürdige Antwort von Christen bestehe darin, Beistand, Linderung von Schmerzen und Trost zu spenden. „Das Leben behält in jeder Situation – auch in scheinbarer Ausweglosigkeit – seinen Sinn durch die Gewissheit, dass Gott es in seiner Hand hält und es von der Dunkelheit zum Licht führen will“, erklärte Bätzing. Thema der „Woche für das Leben“ sei daher im kommenden Jahr auch die „wertvolle Arbeit der Palliativversorgung“.Wie der BVL mitteilte, werde er die „Woche für das Leben“ wie in den vergangenen Jahren auch im kommenden Jahr wieder mit der Ausrichtung einer Fachtagung vor Ort unterstützen.

Ausdrücklich dankte Bätzing den Organisatoren und Teilnehmern des Marsches „sehr für Ihr ungebrochenes Engagement“ und wünschte ihnen „Gottes Segen.“ Ihre persönliche Teilnahme an der Veranstaltung, die am 19. September um 13 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor (Platz des 18. März) beginnt, hätten unter anderem Bischof Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Erzbischof Heiner Koch (Berlin) zugesagt. Für die Teilnahme am Marsch und der Fachtagung am Freitag ist aufgrund der Corona-Bedingungen eine Anmeldung erforderlich.


Bistum Speyer will für „Marsch zum Leben“ keine Glocken läuten

Speyer (ALfA). Im Bistum Speyer werden am 19. September keine Glocken läuten, um Sympathie und Solidarität mit dem am selben Tag in Berlin stattfindenden „Marsch für das Leben“ zu dokumentieren. Eine entsprechende Bitte des Pfarrers der Gemeinde St. Anna in Kirchheimbolanden, Stefan Haag, lehnte Bischof Karl-Heinz Wiesemann ab. Das berichtet die überregionale katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Wie das Blatt schreibt, begründete Wiesemann seine Entscheidung wie folgt. Er teile das Anliegen des Pfarrers, „dass der Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Dimensionen, insbesondere auch der Schutz des ungeborenen Lebens, zum Kern der christlichen Botschaft gehört und daher Anlässe braucht, um ins öffentliche Bewusstsein geholt zu werden“. Weiter heißt es: Der Marsch sei „eine freie Initiative unterschiedlicher Gruppen (leider sind auch Rechtspopolisten darunter). Er ist keine kirchliche Aktion im eigentlichen Sinne, auch wenn das Grundanliegen von der Kirche unterstützt wird. Ein Glockengeläut aus diesem Anlass kommt allerdings für mich nicht in Frage“.

Wie die Zeitung weiter berichtet, habe sie von Wiesemann nun wissen wollen, wie genau der geklammerte Einschub „(leider sind auch Rechtspopulisten)“ darunter, verstanden werden müsse. Bezöge er sich auf die „Initiative unterschiedlicher Gruppen“ oder meine der Bischof, dass an dem Marsch auch Rechtspopulisten teilnähmen? Eine entsprechende Anfrage beschied der Bistumspressesprecher Markus Herr, so: „Bischof Wiesemann versteht die Aussage ganz klar im zweiten Sinne. Er schätzt und unterstützt den Einsatz der Organisatoren und Teilnehmer für die unantastbare Würde des menschlichen Lebens, bedauert jedoch, dass sich nicht verhindern lässt, dass einige Rechtspopulisten am Marsch für das Leben teilnehmen und dies medienwirksam kundtun.“


Studie: Psychiater besorgt über Euthanasie bei psychisch Kranken

Wien (ALfA). Mangelnde Kompetenz und Überforderung angesichts von komplexen Krankheitsbildern bei psychischen Erkrankungen könne dazu führen, dass sich Ärzte und Therapeuten mit vermeintlichen Tötungswünschen ihrer Patienten solidarisieren statt sie weiter zu behandeln. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis komme eine aktuelle, in der Fachzeitschrift „Borderline Personality Disorder and Emotion Dysregulation“ publizierte Studie. Dies berichtet das Wiener Institut für Medizinische Anthropologie und Bioethik (IMABE) in seinem monatlichen Newsletter.Laut den Autoren der Studie beruhe die Vorstellung von Persönlichkeitsstörungen (PD) als „unbehandelbarer“ Zustände und „ohne Aussicht auf Besserung“ auf „veraltetem Wissen über den Stand der PD-Behandlung“.

Ferner wiesen die Autoren darauf hin, dass ein artikulierter Todeswunsch ein Symptom der Störung sein könne und in Wirklichkeit mehrere andere mögliche Botschaften vermitteln wolle. Der Patient fühle sich verlassen, enttäuscht oder wütend. Für jemanden, der häufig starke und peinigende Gefühle von Hilflosigkeit, Traurigkeit und Gefangenschaft verspürt, könne der Gedanke an Tod und Selbstmord ein gewisses Gefühl der Kontrolle („Ich kann den Schmerz stoppen“) und Erleichterung bieten. Der geäußerte Wunsch nach Tötung sei vielfach ein Hilfeschrei zum Leben und nicht der Wunsch nach Hilfe zum Sterben. In den meisten Fällen könnten schwere Suizidtendenzen und selbstverletzendes Verhalten behandelt und Betroffene bei der Genesung unterstützt werden, fasst IMABE die Studienergebnisse der Experten zusammen.


Termine


18.09.2020 | „Lebensbejahende Bindungen – Grenzen von Autonomie und Selbstbestimmung“

Fachtagung Bundesverband Lebensrecht
14.00 Uhr – 18.00 Uhr Katholische Akademie, Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

18./19.09.2020 | Pro Life-Kongress der Jugend für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.jugend.alfa-ev.de


19.09.2020 | Marsch für das Leben in Berlin – Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de

9.10. – 10.10.2020 | Salzburger Bioethik-Dialoge Sterben in Würde – „selbstbestimmter“ Tod

Ort: Unipark Salzburg, Nonntal
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben in Kooperation mit Ärztekammer Salzburg,
Hospiz Bewegung Salzburg

Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at


9.10. – 11.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Dornstadt bei Memmingen
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: maria.schmoelzing@gmx.de

13.10. – 15.10.2020 | Praxisseminar: Gewaltfreie Kommunikation im Kontext der Schwangerenberatung

Referentin: Sandra Sinder
Ort: Bad Laer bei Osnabrück
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt
Anmeldung und weitere Informationen: brit.bechtloff@alfa-ev.de


17.10.2020 | Seminar für Patinnen für 9 Monate

Ort: Stuttgart
Beginn 10:00 Uhr
Ende: 18.00 Uhr
Mehr Informationen: www.patin-fuer-9-monate.de


Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
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Ottmarsgäßchen 8 | D-86152 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031       
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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
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