Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Letzte „Life Talks“-Folge vor der Sommerpause


Augsburg (ALfA) 
„Life Talks“ – der Podcast der Aktion Lebensrecht für alle (ALfA) e.V. geht in die Sommerpause. Im September geht es dort wieder weiter. Bis dahin kann allen am Interessierten die aktuelle Folge empfohlen werden. „Alarmstufe rot – Lebensrecht unter der Ampel“, so lautet die Überschrift eines hochinteressanten Interviews, das die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, „Radio Horeb“ kürzlich gegeben hat. Zum Podcast auf spotify geht es hier lang.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Letzte „Life Talks“-Folge vor der Sommerpause
Protest gegen Forderung nach flächendeckenden Abtreibungsmöglichkeiten nimmt Fahrt auf
USA: Bischöfe kritisieren Gesetzesentwurf und fordern mehr Hilfe für Frauen in Not
Symbolpolitik: US-Repräsentantenhaus stimmt für „Recht auf Abtreibung“
Termine

 

Protest gegen Forderung nach flächendeckenden Abtreibungsmöglichkeiten gewinnt an Fahrt


Berlin (ALfA) Der Protest, mit dem katholische Laien auf die Forderung von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp nach einem flächendeckenden Ausbau der Möglichkeiten zur Vornahme vorgeburtlicher Kindstötungen reagieren, hat neue Formen angenommen. Nachdem am Montag die Initiative „Maria 1.0“ den Rückzug der promovierten Sozialwissenschaftlerin von der Spitze des ZdKs verlangt hatte, fordert nun auch eineauf dem Internetportal „change.org“ gestartete Petition Stetter-Karps „sofortigen Rücktritt“.

In der Petition heißt es unter anderem: Mit ihrer Meinung stehe Stetter-Karp „im Widerspruch zur Lehrmeinung der Kirche und zum Papst. Wir fordern ihren sofortigen Rücktritt, weil sie dem Ansehen der Kirche schadet.“ Heute morgen hatten bereits mehr als 2.700 Personen die Petition unterzeichnet.

Vergangenen Donnerstag hatte Stetter-Karp in einem Beitrag für die Beilage „Christ und Welt“ der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe v. 14.7.) gefordert, „sicherzustellen, dass der medizinische Eingriff eines Schwangerschaftsabbruch flächenddeckend ermöglicht wird“. Ferner stehe ein „eine Reflexion“ darüber an, „wie das Angebot sichergestellt werden kann, – was auch die Schulung von Ärzt*innen in der Ausbildung umfasst.“ Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, hatte noch am gleichen Tag auf Anfrage des Internetportals „kath.net“ die Forderung zurückgewiesen und erklärt: „Die von ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp vorgetragene Position zur Notwendigkeit eines flächendeckenden Angebots von Schwangerschaftsabbrüchen widerspricht der Haltung der Deutschen Bischofskonferenz. Statt einer flächendeckenden Möglichkeit für Abtreibungen brauchen wir ein flächendeckendes qualifiziertes Beratungsangebot für Frauen.“

In einer tags darauf vom ZdK verbreiteten Mitteilung wies Stetter-Karp die Klarstellung Kopps zurück. Entscheide sich eine Frau nach der Beratung „selbstbestimmt für einen Abbruch der Schwangerschaft“ müsse es auch möglich sein, ihn durchführen zu lassen. Und weiter: „Alles Recht auf Selbstbestimmung hilft nicht, wenn die Hürden unüberwindlich sind.“

USA: Bischöfe kritisieren Gesetzesentwurf und fordern mehr Hilfe für Frauen in Not


Baltimore/New York (ALfA) Die US-Bischofskonferenz (USCCB) hat den vom Repräsentantenhaus mehrheitlich beschlossenen Gesetzesentwurf für ein bundesweites „Recht auf Abtreibungen“ in den Vereinigten Staaten kritisiert. Erzbischof William Lori von Baltimore und Kardinal Timothy Dolan von New York bezeichneten das Vorhaben in einer von der USCCB veröffentlichten Stellungnahme als „das ungerechteste und extremste Gesetz zur Abtreibung auf Verlangen, das unsere Nation je gesehen hat“.

So sei etwa die geplante Förderung von Abtreibungen aus Steuermitteln ein „schwerwiegendes Übel“ und „Versäumnis, Frauen nahe zu sein und ihnen zu helfen“. Kostenlose oder kostengünstige Abtreibungen anzubieten, anstatt die Ressourcen zu erhöhen, die Frauen benötigen, um für sich und ihre Kinder zu sorgen, sei „keine Wahl, sondern Zwang“, so die Bischöfe.

Diejenigen „die Abtreibung als legitime Lösung für die Bedürfnisse von Frauen ansehen“, baten Lori und Dolan, „diesen Weg des Todes und der Verzweiflung aufzugeben“. Als Alternative böte sich jene Vision an, bei der jedes menschliche Leben als „heilig und unantastbar“ angesehen werde und der gesetzliche Schutz des menschlichen Lebens mit „eingehender Fürsorge für Mütter und ihre Kinder“ einhergehe. Die katholischen Diözesen, Pfarren und Organisationen riefen die Bischöfe auf, Mittel für die Unterstützung von Schwangeren in Not sowie von Frauen nach Fehlgeburt oder Abtreibung bereitzustellen. Die katholische Kirche in den USA betreibe dazu unter den Namen „Walking with Moms in Need“ und „Project Rachel Ministry“ eigene Hilfsprojekte. Keine Frau sollte sich gezwungen fühlen, „zwischen ihrer Zukunft und dem Leben ihres Kindes entscheiden zu müssen“, so die Bischöfe.

Symbolpolitik: US-Repräsentantenhaus stimmt für „Recht auf Abtreibung“


Washington (ALfA) Drei Wochen nachdem der US-Supreme Court sein umstrittenes Grundsatzurteil „Roe vs. Wade“ aus dem Jahr 1973 zurücknahm und die gesetzliche Regelung von Abtreibung an die Parlamente der US-amerikanischen Bundesstaaten zurückgab, haben die Demokraten mehrere Gesetzentwürfe im Repräsentantenhaus aufgerufen, mit denen ein angebliches „Recht auf Abtreibung“ sichergestellt werden soll.

Vergangenen Freitag stimmten 219 Abgeordnete im Repräsentantenhaus erneut für den sogenannten „Women’s Health Protection Act“. 210 stimmten dagegen. Würde die Gesetzesvorlage Rechtkraft erlangen, wären Abtreibungen bis zur Lebensfähigkeit des Fötus außerhalb des Mutterleibs bundesweit legal. Kritikern zufolge geht der Women’s Health Protection Act“ weit über das vor der Rücknahme von „Roe vs. Wade“ Erlaubte hinaus. So könnten etwa künftig Ärzte, die Abtreibung aus Glaubens- oder Gewissensgründen ablehnen, durch das Gesetz gezwungen werden, vorgeburtliche Kindstötungen durchzuführen. Die Republikaner stimmten geschlossen gegen die Gesetzesvorlage, die Demokraten fast geschlossen dafür.

Mit 223 gegen 205 Stimmen beschloss das Repräsentantenhaus zudem den sogenannten „Ensuring Access to Abortion Act“. Mit ihm will die Partei von Präsident Joe Biden, Frauen vor Strafverfolgung schützen, wenn sie in einen anderen Bundesstaat reisen, um dort eine Abtreibung vorzunehmen. Einige konservative Staaten, in denen Abtreibungen seit dem neuen Grundsatzurteil des US-Supreme Court weitgehend oder vollständig verboten sind, erarbeiten derzeit Gesetze, die derartigen Reisen verbieten würden. Zudem soll der Gesetzentwurf der Demokraten sicherstellen, dass chemische Abtreibungspräparate, die von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassen wurden, ohne Einschränkungen über Staatsgrenzen hinweg verschickt werden können.

Die Abstimmung über den Gesetzentwurf fiel weitestgehend entlang der Parteigrenzen aus. Nur drei Republikaner stimmten mit den Demokraten für das Gesetz. US-amerikanische Lebensrechtler kritisierten, dass die im „Ensuring Access to Abortion Act“ enthaltenen Maßnahmen Frauen eher gefährden als schützen, da diese dann leichter Abtreibungspräparate einnehmen könnten, ohne vorher von einem Arzt untersucht worden zu sein.

Beide Abstimmungen haben nur symbolische Bedeutung. Denn im Senat hat keiner der Gesetzesentwürfe eine Aussicht auf Erfolg. Dort stellen die Demokraten zwar 50 der 100 Senatoren und verfügen damit über eine knappe Mehrheit, da Vizepräsidentin Kamala Harris im Falle eines Patts die entscheidende Stimme abgeben kann. Dennoch wären zuvor 60 Stimmen nötig, um die Debatte über einen Gesetzentwurf zu beenden, ehe dieser zur finalen Abstimmung freigegeben werden kann. Und davon sind die Demokraten derzeit weit entfernt.

Ändern könnte sich das jedoch durch die Kongresswahlen im November. Bei den sogenannten „Midterms“ stehen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus sowie ein Teil der Sitze im Senat zur Wahl. Sowohl die Demokraten als auch die Republikaner hoffen, dass die Entscheidung des US-Supreme Courts zusätzliche Wähler mobilisiert.
Megafon

Termine

22. bis 24.07.2022 | Pro Life Weekend Passau (JfdL)

Save the date

Anmeldung ab dem 03. Juni unter: kontakt@jugendfuerdasleben.de

23.07.2022 | Wochenkommentar der Bundesvorsitzenden der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.

Cornelia Kaminski auf Radio Horeb: „Die katholischen Laien und das Lebensrecht – quo vadis, ZdK?“

Beginn: 12.15 Uhr
27.07.2022 | Wissenssprint – Roe vs. Wade – Auswirkungen der Entscheidung

Referentin: Cornelia Kaminski
Zoom-Veranstaltung

Beginn: 19.30 Uhr
Ende: 20.30 Uhr

Anmeldung:
assistenz@alfa-ev.de
16.08.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
27.08.2022 | Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“

Ort: Fulda

14.45 Uhr: Ausgabe der Kreuze auf dem Bahnhofsvorplatz
15.00 Uhr: Prozession durch die Innenstadt

Veranstalter: EuroProLife e.V.
17.09.2022 | Marsch für das Leben

Ort: Berlin
20.09.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

14. bis 15.10.2022 | 3. Salzburger Bioethik-Dialoge

„Wunschmedizin: Zwischen Indikation und Optimierung“
Reproduktionsmedizin, Leihmutterschaft, Enhancement, Lebensende

Ort: Universitäts-Aula Salzburg
Veranstalter: Salzburger Ärzteforum für das Leben

Anmeldung und mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.de

18.10.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

21. bis 23.10.2022 | „Leben. Würde“

Lebensrecht-Kongress in Schwäbisch Gmünd
Programm & Anmeldung unter
www.schoenblick.de/lebenswuerde
15.11.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
20.12.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
Kitzenmarkt 20-22 | D-86150 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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