Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: „LifeTalks“: Abtreibungslobby missbraucht tragische Todesfälle


Augsburg (ALfA) Geschichte, heißt es, wiederhole sich nicht. Und wenn doch? In der aktuellen Ausgabe des Podcast der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA) e.V., „LifeTalks“, beschäftigt sich die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, mit der Abtreibungslobby, die tragische Todesfälle missbraucht, um gesetzlich geregelte Abtreibungsverbote wie in Irland oder derzeit Polen zu kippen. Zum dem erhellenden Podcast geht es hier: Auf Spotify

Inhaltsangabe

In eigener Sache: „LifeTalks“: Abtreibungslobby missbraucht tragische Todesfälle
Österreich: Psychiater kritisieren Entwurf für „Sterbeverfügungsgesetz“
US-Nunitus: „Die Kirche muss unmissverständlich für das Leben stehen“
Neue Umfrage: Mehrheit der US-Bürger ist gegen eine Revision von „Roe vs. Wade“
Termine

 

Österreich: Psychiater kritisieren Entwurf für „Sterbeverfügungsgesetz“


Wien (ALfA) Die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) hat deutliche Kritik an dem Entwurf der österreichischen Bundesregierung für ein neues „Sterbeverfügungsgesetz“ geübt. Überprüft würden Freiheit und Selbstbestimmung nur zum Zeitpunkt des Errichtens der Sterbeverfügung, doch seien diese Kriterien Schwankungen unterworfen: „Als PsychiaterInnen sind wir mit der erheblichen Fluktuation von Sterbewünschen in unserer täglichen Arbeit vertraut. Diese hängen unter anderem sowohl von der aktuellen psychischen Befindlichkeit als auch von konkreten und aktuellen Hilfs- und Behandlungsangeboten ab.“ Suizidale Krisen könnten „zu einer erheblichen Einschränkung des ‚freien und selbstbestimmten Entschlusses‘ führen“, so die ÖGPP, die dafür wirbt, „dass psychisch kranke Personen (…) vor einer vorschnellen Umsetzung ihrer möglicherweise unkonkreten Sterbewünsche besser geschützt werden“. 

Laut der ÖGPP könne es Monate dauern, bis eine psychiatrische Behandlung anspreche, weshalb „für psychische Erkrankungen eine Frist von zumindest 6 Monaten vorzusehen“ sei. Der Gesetzentwurf sieht dagegen nur eine Frist von 12 Wochen vor.

Kritik üben die Psychiater auch daran, dass das Sterbeverfügungsgesetz keine verpflichtende psychiatrische Expertise vorsieht, obgleich „bei Menschen mit lebensbedrohlichen beziehungsweise schweren chronischen Erkrankungen die Komorbiditätsrate psychischer Erkrankungen extrem hoch ist“, psychische Störungen die Entscheidungsfähigkeit „erheblich einschränken“ und Depressionen bei Schwerkranken auch von Ärzten oft „übersehen bzw. als natürliche Reaktion auf die Erkrankung fehlgedeutet“ würden. Darum sei bei der Errichtung einer Sterbeverfügung eine psychiatrische Qualifikation ebenso notwendig wie die palliativmedizinische.

US-Nunitus: „Die Kirche muss unmissverständlich für das Leben stehen“


Baltimore (ALfA) Der Apostolische Nuntius in den USA, Erzbischof Christophe Pierre, hat die Bedeutung des Lebensschutzes innerhalb der katholischen Kirche betont. Bei der Herbstvollversammlung der US-amerikanischen Bischöfe in Baltimore (Maryland) erklärte er: „Die Kirche muss unmissverständlich für das Leben stehen.“ Man dürfe den Einsatz für den Schutz unschuldigen menschlichen Lebens und schutzbedürftiger Personen nicht aufgeben. Das berichtet die katholische Wochenzeitung „Die Tagespost“.

Dem Bericht zufolge machte Pierre vor der Vollversammlung der US-Bischöfe auch deutlich, wie er das kirchliche Engagement für den Lebensschutz im Einklang mit dem von Papst Franziskus angeregten Prozess der Synodalität stehend sehe. So sei es beispielsweise ein „synodaler Ansatz“, wenn Pfarreien und Gemeinden Schwangere und bedürftige Frauen, die Kinder erziehen, unterstützten. Vergleichbares gelte, wo der Frage nachgegangen würde, warum einige Frauen eine Schwangerschaft beenden wollten. „Worin wurzeln die Gründe für eine Entscheidung gegen das Leben, und welche Faktoren machen diese Entscheidungen für einige derart kompliziert?“, zitiert die Zeitung Pierre. Daran anschließend gelte es einen Konsens finden und konkrete Strategien entwickeln, die „die Kultur des Lebens und die Zivilisation der Liebe“ förderten. Dem Blatt zufolge rief Pierre die Bischöfe zur Einheit auf: „Eine geteilte Kirche wird die Menschen nie dahin führen, wo sie sein sollten.“

Neue Umfrage: Mehrheit der US-Bürger ist gegen eine Revision von „Roe vs. Wade“


Washington (ALfA) Laut der Umfrage, die von der „Washington Post“ und dem TV-Sender „ABC News“ in Auftrag gegeben wurde, sprechen sich derzeit 60 Prozent der US-Amerikaner dafür aus, dass der Oberste Gerichtshof der USA das Grundsatzurteil „Roe vs. Wade“ aufrechterhält. Nur 27 Prozent vertraten demnach die Meinung, das Urteil solle revidiert werden. Unter den katholischen Befragten stimmten den beiden Medienhäusern zufolge sogar 62 Prozent dafür, „Roe vs. Wade“ nicht anzutasten.

Das umstrittene Urteil des Obersten Gerichtshofs aus dem Jahr 1973 garantiert einen straffreien Zugang zu vorgeburtlichen Kindstötungen im ersten Trimester einer Schwangerschaft und – mit gewissen Einschränkungen – auch im zweiten.

Unter den Befragten, die sich als Anhänger der Demokraten betrachten, sei die Zustimmung zu „Roe vs. Wade“ mit 82 Prozent am höchsten. Dagegen seien 70 Prozent der Bürger, die sich als „sehr konservativ“ einstuften, dafür, das Grundsatzurteil zu kippen. In der Gruppe der „eher Konservativen“ sinke dieser Wert dann auf 38 Prozent. Von den weißen Evangelikalen seien 58 Prozent dafür, „Roe vs. Wade“ zu kippen.

Für die von dem Institut „Langer Research Associates“ durchgeführte Erhebung wurden den Angaben zufolge 1.001 erwachsene Personen im Zeitraum vom 07. bis 11. November telefonisch befragt. „ABC News“ zufolge liegt die Fehlertoleranz bei 3,5 Prozent. 27 Prozent der Teilnehmer seien eingetragene Demokraten, 26 Prozent Republikaner und 37 Prozent Unabhängige gewesen.
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Termine

25.11.2021 | Wissenssprint

Ort: Online
Thema: Menschenrechte – war da was?
Referentin: Cornelia Kaminski
Beginn: 19:30 Uhr
Anmeldung erforderlich

Interessierte wenden sich bitte zuvor per Mail an: assistenz@alfa-ev.de
19.03.2022 | Schulung Patin für 9 Monate

Ort: Chemnitz

Mehr Informationen & Anmeldung unter: info@patin-fuer-9-monate.de
www.patin-fuer-9-monate.de
18.06.2022 | Schulung Patin für 9 Monate

Ort: Bielefeld

Mehr Informationen & Anmeldung unter: info@patin-fuer-9-monate.de
www.patin-fuer-9-monate.de

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
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E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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