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| In eigener Sache: Marsch für das Leben am 21. September in Berlin und Köln
Augsburg (ALfA) In acht Tagen ist es wieder soweit: Am Samstag, den 21. September findet zum zweiten Mal zeitgleich der jährliche „Marsch für das Leben“ in der Bundeshauptstadt Berlin und der Rheinmetropole Köln statt. Ausrichter in beiden Städten ist der Bundesverband Lebensrecht (BVL). Mit dabei: Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und die Jugend für das Leben (JdfL). Die friedlichen Demonstrationen für das Recht auf Leben eines jeden Menschen beginnen jeweils mit einer Kundgebung um 13.00 Uhr. Mehr Informationen gibt es unter: bundesverband-lebensrecht.de/marsch-fuer-das-leben/ |
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Inhaltsangabe
In eigener Sache: Marsch für das Leben am 21. September in Berlin und Köln | Grünen wollen Abtreibungen im ersten Trimester „rechtmäßig und straffrei“ stellen | ALfA fordert Stärkung der Suizidprävention – Kaminski: Passivität kostet Menschenleben | Destatis: Suizide in Deutschland erneut gestiegen | Bundesärztekammer fordert „umfassendes Suizidpräventionsgesetz“ | Termine |
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Grünen wollen Abtreibungen im ersten Trimester „rechtmäßig und straffrei“ stellen
Berlin (ALfA) Bündnis 90/Die Grünen wollen noch in dieser Legislaturperiode vorgeburtliche Kindstötungen binnen der ersten drei Monate „rechtmäßig und straffrei stellen“. Die Pflicht der Schwangeren, sich davor beraten zu lassen, soll entfallen und in einen Anspruch auf Beratung umgewandelt werden. Die Kosten für sämtliche Abtreibungen sollen die Krankenkassen tragen. Das beschloss die Bundestagsfraktion der Bündnisgrünen gestern in Berlin.
Begründet wird das Vorhaben in dem Fraktionsbeschluss unter anderem mit dem im April vorgelegten Abschlussbericht der von der Ampelregierung eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“. Deren aus neun Frauen bestehenden Arbeitsgruppe 1 habe „nach einem einjährigen Arbeitsprozess“ einen „Abschlussbericht mit klaren Handlungsempfehlungen vorgelegt“ und „Argumente aus unterschiedlichen Disziplinen zusammengeführt“ und im Kontext „einer sich seit drei Jahrzehnten weiter entwickelten Gesellschaft abgewogen“.
Weiter heißt es in dem Beschluss: „Der Abschlussbericht“ sei als das „Ende eines Diskussionsprozesses zu verstehen, den Wissenschaft, Beratungspraxis und Zivilgesellschaft“ geführt hätten und „der den Wandel von gesellschaftlichen, rechtlichen sowie nationalen als auch internationalen Rahmenbedingungen“ verdeutliche. So habe „die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994 reproduktive Rechte menschenrechtlich etabliert“. Auch forderten „verschiedene Menschenrechtskonventionen“ die „Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen“. „Ein patriarchaler Anspruch, über die Körper andere Menschen bestimmen zu können“, wie er sich „in der geltenden Rechtslage“ widerspiegele, entspräche „nicht mehr der sich verändernden allgemeinen und internationalen Rechtsauffassung zu reproduktiven Rechten“. In den „meisten europäischen Staaten“ existierten „für ungewollt Schwangere längst liberalere Gesetze als in Deutschland“.
Aber auch in der deutschen Bevölkerung spiegelten sich „die veränderten Einstellungen zu Frauenrechten deutlich wider“. Laut einer vom Bundesministerium für Frauen, Senioren, Familien und Jugend in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage hielten es „mehr als 80 Prozent“ für falsch, „dass ein gewollter Schwangerschaftsabbruch derzeit nach § 218 StGB rechtswidrig ist“. „75 Prozent“ fänden zudem, „dass dieser eher nicht mehr im Strafgesetzbuch geregelt werden sollte“. Auch „die Gleichstellungsministerkonferenz“ (GMFK) der Länder sowie „zahlreiche Frauenverbände“ und der „Deutsche Frauenrat“, forderten „die Entkriminalisierung“ vorgeburtlicher Kindstötungen. Der „Frauenrechtsausschuss“ der Vereinten Nationen ermahne Deutschland regelmäßig, „sichere und legale Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen zu eröffnen, Pflichtberatung und Bedenkfrist abzuschaffen und Abtreibungen von Krankenkassen übernehmen zu lassen“.
Ferner fordert die grüne Bundestagsfraktion in ihrem Beschluss: „Das praktische Erlernen von allen Methoden des Schwangerschaftsabbruchs muss als fester Bestandteil zur fachärztlichen Weiterbildung zur Frauenheilkunde und Geburtshilfe gehören“. Die Gesundheitsversorgung ungewollt Schwangerer müsse „gut und barrierefrei erreichbar sein sowie zeitnah erfolgen“. Vorgeburtliche Kindstötungen müssten „mit gewünschter und medizinisch empfohlener Methode durchgeführt werden können“. Zudem müssten „Aufklärung und Präventionsarbeit“ gestärkt werden. Dazu gehörten „Schulungen und Beratungen sowie der kostenfreie Zugang zu ärztlich verordneten Verhütungsmitteln für alle Menschen über das 22. Lebensjahr hinaus“. |
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ALfA fordert Stärkung der Suizidprävention – Kaminski: Passivität kostet Menschenleben Augsburg (ALfA) Anlässlich des weltweiten Suizid-Präventionstags (10.9.) erklärte die Bundesvorsitzende der überparteilichen und überkonfessionellen Lebensschutzorganisation, Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, am Dienstag in Augsburg: „Im vergangenen Jahr starben in Deutschland 10.300 Menschen durch Suizid. Das ist eine erschreckende Zahl: Gegenüber 2019 bedeutet dies eine Zunahme von 14 Prozent. Besonders alarmierend ist, dass bei den Zehn- bis unter 25-Jährigen Selbsttötung die häufigste Todesursache war. Fast jeder fünfte Todesfall in diesem Alter war ein Suizid.
Das sind Zahlen, die uns aufrütteln müssen. Vor allem auch deswegen, weil die Suizidforschung zu dem Ergebnis kommt: Menschen, die sich suizidieren, wollen nicht sterben, sondern nur so wie bisher nicht mehr weiterleben. Ändern sich ihre Lebensbedingungen, kehrt auch der Lebenswille zurück. Hohe Suizidzahlen sind kein unabwendbares Schicksal, das von der Politik schulterzuckend zur Kenntnis genommen werden kann, sondern ein schrilles Alarmsignal, das den Gesetzgeber dringend zur Handlung aufruft.
Vor über einem Jahr hatte der Bundestag in seltener Einmütigkeit die Regierung aufgefordert, die Suizidprävention in Deutschland zu stärken: Bis zum 30. Juni wollte die Regierung einen Gesetzentwurf vorlegen. Dieser aber lässt auf sich warten – angesichts der besorgniserregenden Zahlen und der Dramatik, die ein Suizid für die Hinterbliebenen bedeutet, ist diese Passivität des Bundesgesundheitsministers, der hierfür zuständig ist, unentschuldbar. Zwar wurde im Mai ein nationaler Suizidpräventionsplan vorgestellt, der eine Reihe sinnvoller Maßnahmen enthält – so etwa eine zentrale Krisen-Notrufnummer sowie die spezielle Schulung von Fachkräften im Gesundheitswesen. Wie jedoch die Finanzierung von dringend erforderlichen Maßnahmen gestaltet und sichergestellt werden soll, ist bislang vollkommen offen, und weiterhin so lange unsicher, wie jede gesetzliche Grundlage durch ein Suizidpräventionsgesetz fehlt.
Dringend notwendig wäre zudem eine solide Ursachenforschung, die auch vor unangenehmen Fragen nicht zurückschreckt – wie etwa der, ob ein Staat, der die Institution Familie immer mehr in Bedrängnis bringt, damit nicht auch die Bastionen schleift, die Suizide verhindern können. Intakte Familien sind wie geschaffen dafür, Menschen gegen Suizidalität zu immunisieren. Sie bieten Geborgenheit und schützen vor Vereinsamung. Hier müssten dringend neue Wege gefunden werden, um Ersatzstrukturen zu schaffen – es sei denn, die Bundesregierung besinnt sich ihrer verfassungsgemäßen Pflichten aus Art. 6 Abs. 1 GG und lässt dem natürlich gewachsenen Sozialverband, der die Familie ist, nicht nur die angemessene Wertschätzung, sondern auch die notwendige finanzielle Absicherung zukommen. Zuwendung, Anteilnahme, tatkräftige Hilfe und Unterstützung werden in Familien ganz ohne aufwändige und kostenintensive Schulungen durch Fachkräfte selbstverständlich gelebt. Dies anzuerkennen und die Familien zu stärken sollte daher der erste Schritt der Suizidprävention sein.“ |
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Destatis: Suizide in Deutschland erneut gestiegen Wiesbaden (ALfA) Im Jahr 2023 starben rund 10.300 Menschen in Deutschland durch Suizid. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des morgigen weltweiten Suizid-Präventionstags (10. September) heute in Wiesbaden mit. Gegenüber 2022 stieg die Zahl der Suizide demnach um 185 oder 1,8 Prozent. Insgesamt starben im vergangenen Jahr rund dreimal so viele Menschen durch die eigene Hand wie im Straßenverkehr.
Gegenüber dem historischen Tiefstand mit rund 9.000 Suizide im Jahr 2019, handelt es sich um eine Zunahme von 14 Prozent. Knapp die Hälfte der Menschen, die 2023 Suizid begingen, war 65 Jahre oder älter (46 Prozent). Jede achte Person (12 Prozent) war 85 Jahre oder älter. Jede 21. Person, die durch Suizid starb, war jünger als 25 Jahre. Auch wenn die Zahl der Suizide in den jüngeren Altersgruppen geringer ist, sei die suizidbedingte Sterblichkeit gerade bei jungen Menschen besonders hoch, so die Wiesbadener Statistiker weiter. Bei den 10- bis unter 25-Jährigen war Suizid im Jahr 2023 die häufigste Todesursache, noch vor Verkehrsunfällen und Krebs. 18 Prozent aller Todesfälle in diesem Alter waren Suizide. Zum Vergleich: In der Altersgruppe 85 plus machten die Suizide 0,3 Prozent aller Todesursachen aus.
Über alle Altersgruppen hinweg begehen Männer deutlich häufiger einen Suizid als Frauen. Laut dem Wiesbadener Bundesamt für Statistik waren 73 Prozent aller Personen, die sich im Jahr 2023 selbst töteten, Männer.
Innerhalb der Europäischen Union lag Deutschland mit einer standardisierten Suizidrate von 10,3 nahe am EU-Durchschnitt von 10,2. Alle Zahlen stammen hier aus dem Jahr 2021. Nach Angaben von Eurostat, der Statistikbehörde der Europäischen Union, wiesen Slowenien (19,8), Litauen (19,5) und Ungarn (15,7) dabei die höchsten Suizidraten auf. Die wenigsten Suizide je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gab es in Zypern (2,7), Griechenland (4,2) und Italien (5,9). |
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Bundesärztekammer fordert „umfassendes Suizidpräventionsgesetz“ Berlin (ALfA) „Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Mord und illegale Drogen zusammen. Viele dieser tragischen Todesfälle wären durch eine bessere Vorsorge vermeidbar. Die Bundesregierung muss der im Frühjahr vorgestellten nationalen Suizidpräventionsstrategie nun endlich ein umfassendes Suizidpräventionsgesetz folgen lassen, wie es der Deutsche Bundestag im vergangenen Jahr fast einstimmig gefordert hat.“ Das erklärte der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt, gestern anlässlich des weltweiten Suizidpräventionstags in Berlin.
Nur die gesetzliche Verankerung der Suizidprävention könne für die notwendige dauerhafte finanzielle Absicherung der einzelnen Maßnahmen sorgen, so der BÄK-Präsident. „Der erste Schritt für eine erfolgreiche Suizidprävention“ sei es, „das Schweigen über die Todessehnsucht zu brechen, soziale Isolation zu überwinden und professionelle Hilfe zu organisieren“. Reinhardt: „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Menschen in suizidalen Krisen die Hilfe zu bieten, die sie dringend benötigen.“ |
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Lifetalks – Der ALfA-Podcast Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten. Zum Podcast | |
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Termine
16.09.2024 | Seelsorge für das Leben – Vortragsreihe 2024 Prof. Dr. Stephan Patt (Köln): Herausgeforderte Seelsorge: Ist der Hirntote wirklich tot?
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr Via ZOOM
Anmeldung: www.alfa-ev.de/kalender oder seelsorge@alfa-ev.de
| 18.09.2024 | WISSENSSPRINT Wahrheit und Würde – Grenzfragen der Bioethik
Referentin: Cornelia Kaminski Beginn: 19.30 Uhr Ende: 21.00 Uhr
Anmeldung: www.alfa-ev.de/kalender/wahrheit-und-wuerde/
| 21.09.2024 | Marsch für das Leben
Beginn: 13:00 Uhr Berlin und Köln
Weitere Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de/marsch-fuer-das-leben/ | 27. – 29.09.2024 | MUT 2024 Kongress Mit Workshop von Cornelia Kaminski, Bundesvorsitzende der ALfA e.V. Menschenwürde: Was geht mich das an?
Beginn: 28.09.2024, 16:30 Uhr Ort: Haus Schönblick, Willy-Schenk-Straße 9, 73527 Schwäbisch Gmünd
Mehr Infos unter: www.mut-kongress.de | 28.09.2024 | Patinnenschulung
Beginn: 10.00 Uhr Ende: 16.00Uhr
Ort: per Zoom / Onlineschulung
Anmeldung: brit@vita-L.de | 30.09.2024 | Stammtisch der Regionalverbände Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände
Beginn: 20.00 Uhr Ende: 21.00 Uhr, per Zoom
Info unter bielefeld@alfa-ev.de | 11.10.2024 | ALfA stellt sich vor Monika Friederich RV Vorsitzende stellt der Gemeinde die ALfA vor
Beginn: 19.30 Uhr Ende: 21.00 Uhr Ort: Gemeindehaus der Kirchengemeinde Satrup, Flensburger Str. 5, 24986 Mittelangeln
Info unter: im.norden@alfa-ev.de
| 11. – 13.10.2024 | Seminar Gewaltfreie Kommunikation
Beginn: 18.00 Uhr Ende: 13.00 Uhr Ort: Iburger Str. 23, 49196 Bad Laer
Info & Anmeldung: brit@vita-L.de
Dieses Seminar ist in erster Linie für die neuen vitaL-Beraterinnen. Nur wenn noch Plätze frei sind, können diese an andere Interessierte vergeben werden. Die Plätze sind grundsätzlich begrenzt. Alle nicht vitaL-Beraterinnen, die sich melden, kommen erstmal auf eine Interessentenliste und würden ggf. Nachrücken.
| 15.10.2024 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit!
Beginn: 15.00 Uhr
| 18.10.2024 | Patin für 9 Monate stellt sich vor
Beginn: 19.30 Uhr Ort: Josefshaus Gerlachsheim, Würzburger Str. 22 a, 97922 Lauda-Königshofen
Info & Anmeldung: brit@vita-L.de
| 21.10.2024 | Stammtisch der Regionalverbände Veranstaltung für Vorsitzende der Regionalverbände
Beginn: 20:00 Uhr Ende: 21:00 Uhr, per Zoom
Info unter bielefeld@alfa-ev.de
| 02.11.2024 | ALfA stellt sich vor Monika Friederich stellt der Gemeinde die ALfA vor
Beginn: 17.45 Uhr im Anschluss an die Vorabendmesse im Gemeindesaal Ende: 20.00 Uhr
Info unter: unter im.norden@alfa-ev.de
Gemeinde St. Sophien, Weidestr. 53, 22083 Hamburg
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Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg E-Mail: info@alfa-ev.de Telefon: 0821-512031 |
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