Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Neuauflage der ALfA-Schulmappe im Druck


Augsburg (ALfA) 
Die neugestalteten Unterrichtsmaterialien der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. zum Schwangerschaftskonflikt sind im Druck. „Schwanger … und jetzt“ lautet der Titel der Publikation, die jetzt bei der Bundesgeschäftsstelle der ALfA in Augsburg gegen eine Schutzgebühr (8,00 EUR) angefordert werden kann. Bestellungen nimmt Bundesgeschäftsstelle ab sofort unter material@alfa-ev.de gerne entgegen.

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Neuauflage der ALfA-Schulmappe im Druck
ALfA: Zukunft barrierefrei gestalten geht nur für Menschen, die eine Zukunft haben
Hubert Hüppe: Es braucht nicht nur Barbie-Puppen mit Down-Syndrom
Hebammen befürchten weitere Verschlechterung der Versorgung von Schwangeren
North Carolina verschärft rechtliche Regelung von Abtreibungen
Japan plant Zulassung der Abtreibungspille – Zustimmung des Kindsvaters nötig
Termine

 

ALfA: Zukunft barrierefrei gestalten geht nur für Menschen, die eine Zukunft haben


Augsburg (ALfA) Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung behinderter Menschen am 5. Mai erklärt die Bundesvorsitzende der überparteilichen und überkonfessionellen Lebensschutzorganisation, Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, heute in Augsburg: Der Europäische Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“. So begrüßenswert diese Forderung auch ist: Eine Zukunft kann nur dann barrierefrei gestaltet werden, wenn es eine Zukunft gibt. Diese Zukunft wird in Deutschland Menschen mit Behinderungen zusehends genommen.

„Tod der Downs“ – so lautete der Name eines Dokumentarfilms, den das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Dänemark produziert hatte. Er berichtet davon, dass die Anzahl der mit Downsyndrom geborenen Kinder in diesem Land – in dem seit 2004 allen schwangeren Frauen ein vorgeburtlicher Bluttest (NIPT) angeboten wird – bei nahe null lag. Mehrere Eltern erzählten, dass sie sich von Ärzten zu einer Abtreibung gedrängt gefühlt hatten.

Auch in Deutschland steigen die Abtreibungszahlen. Im Vergleich zu 2012 hat es 2022 eine Steigerung der Abtreibungen nach medizinischer Indikation um fast 120 Prozent gegeben. Eine medizinische Indikation liegt z.B. vor, wenn für die Schwangere die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes besteht – hierunter fallen vor allem Beeinträchtigungen, die auf Grund einer diagnostizierten Behinderung des ungeborenen Kindes vermutet werden. Eine Studie aus den USA, die die Entwicklung der Geburtenrate von Menschen mit Downsyndrom in Europa nach Einführung der vorgeburtlichen Bluttests analysiert, kommt zu dem Schluss, dass in Deutschland 50 Prozent weniger Kinder mit Downsyndrom geboren werden, seit mittels solcher Tests ein einfaches und systematisches Screening erfolgen kann. Seit dem 1. Juli 2022 sind NIPTs zur Feststellung eines Gendefekts des ungeborenen Kindes reguläre Kassenleistung.

Es ist zu erwarten, dass dies die Abtreibungsquote von Kindern mit Downsyndrom weiter steigern wird. Bei bestätigter Diagnose eines Downsyndroms steht keine Heilungsmöglichkeit für das ungeborene Kind zur Verfügung. Die Eltern stehen nach Mitteilung eines positiven Testergebnis unmittelbar vor der Entscheidung, ob sie das Kind abtreiben oder leben lassen wollen, und eine Abtreibung innerhalb des ersten Schwangerschaftsdrittels ist einfacher und komplikationsloser als eine Spätabtreibung.

Ein Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen bleibt daher so lange eine Nebelkerze, wie die Forderungen nach einer barrierefreien Zukunft nicht auch die größte Barriere betreffen, die Menschen mit Trisomie betrifft: das vorgeburtliche Todesurteil mittels kassenfinanzierten Bluttests.

Hubert Hüppe: Es braucht nicht nur Barbie-Puppen mit Down-Syndrom


Berlin (ALfA) Der Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) hat die Produktion einer Barbie-Puppe mit Down-Syndrom durch die Firma Mattel grundsätzlich begrüßt. In einem Gastbeitrag für die in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheinenden Wochenzeitung „Die Tagespost“ schreibt der CDU-Gesundheitspolitiker: „Es ist gut und richtig, dass es jetzt eine neue Barbie-Puppe mit Down-Syndrom gibt. So können Kinder mit und ohne Down-Syndrom mit dieser Puppe spielen. Schöner wäre, wenn Kinder mit und ohne Down-Syndrom im Alltag miteinander spielen. Dann würde sicherlich die Firma Mattel nicht so viel Aufsehen erregen. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus: Wenn Kinder mit Down-Syndrom überhaupt geboren werden, dann werden sie oft in Sonderkindergärten und anschließend in Sonderschulen untergebracht. Nach der Sonderschule, die heute, weil es besser klingt, „Förderschule“ genannt wird, kommen sie fast immer als Erwachsene in eine Werkstatt für behinderte Menschen und bleiben ihr Leben lang Sozialleistungsempfänger. Anders bei den wenigen, die oft gegen Widerstände inklusiv aufgewachsen sind, so wie der Freund meines Sohnes, der heute im ersten Arbeitsmarkt seinen Unterhalt verdient.“

Laut dem früheren Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen sei es gut, dass die Ausfertigung der Puppe „in Zusammenarbeit mit einem Betroffenenverband entstanden“ sei. „Allerdings verwundert es mich, dass die Puppe mit Orthesen an den Beinen verkauft wird. Ich kenne zumindest keinen Menschen mit Down-Syndrom, der auf diese medizinischen Hilfsmittel angewiesen wäre. Es wird bestimmt jemanden geben, aber sicherlich auch Menschen ohne Down-Syndrom. So lernen Kinder spielerisch, dass solche Menschen eben nicht nur schöne Kleider wie alle anderen bekommen, sondern auch rosa Gehhilfen, damit auch wirklich deutlich wird, dass sie behindert sind“, so Hüppe weiter.

Die Puppe sei „ein Beitrag, um Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen.“ Das größte Problem vieler Menschen mit Behinderung sei jedoch, „dass Menschen ohne Behinderung nie gelernt haben, mit ihnen umzugehen.“ Inklusion könne man „eben nicht lehren, sondern nur erfahren“. Das führe zu Ängsten und dazu, „dass in Deutschland Millionen dafür ausgegeben werden, diese Kinder bereits im Mutterleib aufzuspüren und in den meisten Fällen anschließend zu töten – notfalls noch kurz vor der Geburt. Erschreckend war für mich die Debatte im Deutschen Bundestag über die Finanzierung des pränatalen Bluttests auf Down-Syndrom. Während im Plenum viele Befürworter der Selektionsmethode sprachen, saßen auf der Zuschauertribüne mehrere Menschen mit Down-Syndrom, die mit anhören mussten, wie man über sie wirklich denkt.“

Der komplette Gastbeitrag Hüppes findet sich unter: https://www.die-tagespost.de/politik/es-braucht-nicht-nur-barbie-puppen-mit-down-syndrom-art-237666

Hebammen befürchten weitere Verschlechterung der Versorgung von Schwangeren


Potsdam (ALfA) Der Hebammenverband in Brandenburg befürchtet angesichts der Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für eine Krankenhausreform eine Verschlechterung der Versorgung für Schwangere vor allem in ländlichen Regionen. Das berichtet das „Deutsche Ärzteblatt“ auf seinem Online-Portal. Zitiert wird dort die Vorsitzende des Verbandes, Beatrice Manke, mit den Worten: „Wir können es uns nicht leisten, Kliniken zu schließen.“

Bereits jetzt seien die Entfernungen von Geburtshilfeabteilungen groß. Bei einer fortschreitenden Zentralisierung sei zu befürchten, dass die Quote der Frauen steige, die auf dem Weg in eine Klinik ihre Kinder bekämen. Solche Erfahrungen seien aus Schweden und Norwegen bekannt. „Das ist eine Gefährdung von Mutter und Kind.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant eine Krankenhausreform und ist dazu mit den Ländern im Gespräch. Wie das „Deutsche Ärzteblatt“ weiter meldet, böten immer weniger Krankenhäuser in Deutschland noch Geburtshilfe an. Laut dem Statistischen Bundesamt hätten im Jahr 2021 nur noch 32,4 Prozent der 1887 Krankenhäuser Entbindungen durchgeführt. 1991 seien es noch 49,2 Prozent von damals 2.411 Krankenhäusern gewesen.

North Carolina verschärft rechtliche Regelung von Abtreibungen


Raleigh (ALfA) Das Parlament im US-Bundestaat North Carolina hat ein Gesetz verabschiedet, das die Fristen für eine legale Abtreibung von 20 auf 12 Wochen senkt. Nachdem das Repräsentantenhaus die Gesetzesvorlage bereits am Mittwoch gebilligt hatte, votierte gestern auch der Senat mit 29 gegen 20 Stimmen für die Gesetzvorlage. Der demokratische Gouverneur Roy Cooper kündigte an, das Gesetz nicht unterschreiben zu wollen und stattdessen sein Veto einzulegen. Beobachter gehen davon aus, dass der Kongress Cooper anschließend überstimmen werde.

Japan plant Zulassung der Abtreibungspille – Zustimmung des Kindsvaters nötig


Tokio (ALfA) In Japan soll bis Ende des Jahres die Abtreibungspille zugelassen werden. Das berichtet die britische Tageszeitung „The Guardian“. Wie die Zeitung schreibt, müssten Frauen, die das Präparat einnehmen wollten, nach den derzeitigen Plänen dafür die Zustimmung des Kindsvaters nachweisen. Laut dem Mutterschutzgesetz von 1948 sei die Zustimmung des Kindsvaters bereits bei chirurgischen Abtreibungen erforderlich, so die Zeitung. Es gebe nur wenige Ausnahmen. Dasselbe Prinzip solle auch im Falle einer Zulassung der Abtreibungspille gelten. Laut dem Nachrichtendienst „Bloomberg“ erklärte ein hoher Beamter des Gesundheitsministeriums bei einer Ausschusssitzung des Parlaments im April: „Grundsätzlich sind wir der Meinung, dass die Zustimmung des Ehepartners notwendig ist, auch wenn die Abtreibung durch ein orales Medikament eingeleitet wird.“ Bislang sind in Japan ausschließlich chirurgisch durchgeführte vorgeburtliche Kindstötungen erlaubt.
Megafon

Termine

08.05.2023 | Patin für 9 Monate stellt sich vor

Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Husum

Anmeldung unter: info@patin-fuer-9-monate.de
08.05.2023 | Stammtisch Regionalverbände

(ca. alle 3 Wochen)
Beginn: 20.00 Uhr
Ende: 21.00 Uhr

Anmeldung unter: bielefeld@alfa-ev.de
12. – 13.05.2023 | Mitglieder- und ordentliche Bundesdelegiertenversammlung

Ort: Fulda, Bonifatiushaus
16.05.2023 | WISSENSWERT.LEBENSWERT – Jugend für das Leben

Thema: Männer und Abtreibung
Beginn: 18.30 Uhr, per Zoom

Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de
16.05.2023 | Wundenrosenkranz auf Radio Horeb. ALfA betet mit!
Beginn: 15.00 Uhr
24.05.2023 | WISSENSSPRINT

Thema: Auswirkungen von Verhütungs-und Abtreibungsmitteln auf die Ökologie

Referentin: Cornelia Kaminski
mit Grußworten des Vorsitzenden der Stiftung für Ökologie und Demokratie
Beginn: 19.30 Uhr, per Zoom
Ende: 20:30 Uhr

Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de
26. bis 29.05.2023 | Pfingstfest Hilders – die Jugend ist dabei!
Jugendworkshop: „Die Entmenschlichung unserer Gesellschaft oder wieviel ist uns Leben wert“ Wie der Wert des Lebens durch Medien und Politik beeinflusst wird und warum es uns alle etwas angeht: Abtreibung, Sterbehilfe & Co.

Referentin: Fabiola Kaminski
Ort: Hilders & Fulda

Weitere Informationen: https://pfingsten.at/veranstalter/hilders/
01. bis 04.06.2023 | Eden Fest

Die erste Eden-Culture Konferenz
ALfA ist mit Stand dabei!
Ort: Kongress am Park, Gögginger Str. 10, 86159 Augsburg

Anmeldung und Info unter: www.eden-fest.de
07.06.2023 | PRO LIFE ARENA – ein Debattierabend der Jugend für das Leben

Thema: Sollten Lebensschützer konsequenterweise auf Tierfleisch verzichten?
Beginn: 18.30 Uhr, per Zoom

Anmeldung: prolifearena@jugendfuerdasleben.de
17.06.2023 | Patinnenschulung Bielefeld

Beginn: 10 Uhr
Ende: 18: Uhr
Ort: Am Schemmelshof 11, 33818 Leopoldshöhe

info@patin-fuer-9-monate.de
22.06.2023 | WISSENSWERT.LEBENSWERT – Jugend für das Leben

Thema: Frauen nach Abtreibung

Beginn: 19.30 Uhr, per Zoom

Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de

08.07.2023 | Ulrichsfest – ALfA e.V. ist mit Stand dabei

Auftaktveranstaltung zum Ulrichs Jubiläum in Augsburg
Beginn: 10:00 Uhr
Ende: 14:00 Uhr
Ort: Rathausplatz Augsburg

Info: www.ulrichsjubiläum.de
01./02.09.2023 | Fachtagung ALfA e.V. und Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V.
Der Mensch – ein Auslaufmodel?

Beginn: 18:00Uhr
Ende: 17:00 Uhr
Ort: Bonifatiushaus in Fulda

Anmeldung und Info: stiftung-fuer-oekologie-u-demo@t-online.de
SAVE THE DATE
15. September 2023
| Fachtagung Bundesverband Lebensrecht (BVL)

Ort: Berlin
Mehr Informationen in Kürze

SAVE THE DATE
16. September 2023
| Marsch für das Leben
Der Marsch für das Leben zum ersten Mal in zwei Städten!

Beginn: 13:00 Uhr ab Brandenburger Tor in Berlin und ab Roncalliplatz in Köln
Ort. Berlin und Köln

Mehr Infos unter: www.marsch-fuer-das-leben.de

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
Kitzenmarkt 20 | D-86150 Augsburg
E-Mail: info@alfa-ev.de 
Telefon: 0821-512031 
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