Die Stimme für das Leben

In eigener Sache: Neue „Life Talks“-Folge auf Schillers Spuren


Augsburg (ALfA) 
„Da werden Weiber zu Hyänen“, lautet der Titel der aktuellen Ausgabe von „Life Talks“, dem Podcast der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.. Ihn ihm befasst sich statt Friedrich Schiller die Bundesvorsitzende der ALfA, Cornelia Kaminski, mit dem „neuen Regelungsmodell für den Schwangerschaftsabbruch“, das der Deutsche Juristinnenbund am Donnerstag veröffentlicht hat. Einfach mal reinhören. Es lohn sich.
 
Zum Podcast auf anchor.fm geht es hier lang: https://anchor.fm/alfa-ev

Inhaltsangabe

In eigener Sache: Neue „Life Talks“-Folge auf Schillers Spuren
§ 218 StGB: ALfA kritisiert Positionspapier des Deutschen Juristinnenbunds
BVL: Konzept der stufenweisen Menschwerdung ist unwissenschaftlich
Malta: Zehntausende demonstrieren gegen eine Lockerung des Abtreibungsverbots
Termine

 

§ 218 StGB: ALfA kritisiert Positionspapier des Deutschen Juristinnenbunds


Augsburg (ALfA) Zum gestern veröffentlichten Positionspapier „Neues Regelungsmodell für den Schwangerschaftsabbruch“ des Deutschen Juristinnenbundes erklärt die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, heute in Augsburg: Die Stellungnahme des Deutschen Juristinnenbundes ist eine moralische Bankrotterklärung und eine intellektuelle Zumutung. Es gibt kein Recht auf die Tötung eines wehrlosen und unschuldigen Menschen. Strafbar sollen nach Ansicht des Juristinnenbundes künftig nur noch Abtreibungen sein, die gegen den Willen der betroffenen Frau durchgeführt werden. Alle übrigen sollen ohne jede Indikation bis zur 25. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden können. Das bedeutet eine Verdopplung der Frist für die derzeit nach der Beratungsregelung durchgeführten Abtreibungen und beträfe folglich regelmäßig auch vollständig entwickelte Kinder, von denen einige auch bereits außerhalb des Mutterleibes überlebensfähig wären. Doch selbst danach sollen Frauen, die dennoch einen Arzt mit der Tötung ihres Kindes beauftragen, „straf- und sanktionslos“ bleiben.

Damit nicht genug:

  • Für Schwangere sollen Abtreibungen jedweder Art zudem kostenfrei werden. Für die Kosten vorgeburtlicher Kindstötungen soll stattdessen die Solidargemeinschaft der Krankenversicherten aufkommen. Womit das Unrecht, welches die Tötung eines unschuldigen und wehrlosen Menschen darstellt, gewissermaßen sozialisiert würde.
  • Krankenhäuser, die sich weigern, Abtreibungen anzubieten, sollen hierzu gesetzlich verpflichtet und bei Beharren aus dem Landeskrankenhausplan entlassen werden.
  • Die Bereitschaft, Tötungshandlungen an wehrlosen und unschuldigen Mitpatienten vorzunehmen, soll zur Einstellungsvoraussetzung für medizinisches Personal gemacht werden.
  • Medizinstudenten sollen bereits im Rahmen ihres Studiums die Durchführung vorgeburtlicher Kindstötung erlernen.

Begründet werden diese Forderungen mit dreisten Falschbehauptungen und erstaunlichen Denkfehlern:

  • So hat die Weltbevölkerungskonferenz von Kairo (1994) eben ausdrücklich kein Recht auf Abtreibungen vorgesehen, sondern im Gegenteil die Unterzeichner ausdrücklich verpflichtet, Abtreibung nicht als Methode der Familienplanung zu fördern. Stattdessen hätten die Regierungen geeignete Maßnahmen zu treffen, Frauen dabei zu helfen, von einer Abtreibung abzusehen (Punkt 7.24).
  • Gibt es eben keine mangelhafte Versorgung mit Abtreibungseinrichtungen, wie eine datenbasierte Analyse der Charité (Berlin) festgestellt hat.
  • Macht es keinerlei Sinn zukünftigen Orthopäden, Psychiatern, Anästhesisten etc. im Studium das Handwerk vorgeburtlicher Kindstötungen beizubringen.
  • Existiert gerade keine gesellschaftliche „Stigmatisierung“ von Abtreibungsärzten: Keine Ärztin ist in den letzten Jahren öffentlich mehr geehrt und medial gefeiert worden als die Ikone der deutschen Abtreibungslobby, Kristina Hänel.

Nur der Schutz des Rechts auf Leben ermöglicht Personen, die Ausübung anderer Rechte. Das gilt auch für das Recht auf Selbstbestimmung, das überdies nicht erst geltend gemacht werden kann, wenn ein Schwangerschaftstest anders als erhofft ausfällt. Es ist daher absurd, wenn der Deutsche Juristinnenbund behauptet, die vom Bundesverfassungsgericht entwickelte „Pflicht zur Austragung“ eines ungeborenen Kindes messe dem (reproduktiven) Selbstbestimmungsrecht der „schwangeren Person“ keinen echten Stellenwert bei. Wo dieses nicht rechtzeitig – d.h. vor der Zeugung eines weiteren, einmaligen und daher einzigartigen Menschen – zur Geltung gebracht wurde, lässt es sich nicht nachträglich gegen das Recht einer unschuldigen und wehrlosen Person, nicht getötet zu werden, in Anschlag bringen.

Der Deutsche Juristinnenbund scheint sich „schwangere Personen“ als Wesen vorzustellen, die bar jeder Verantwortung für die manifesten Folgen des eigenen Handelns, grenzenlose Ansprüche an Staat und Gesellschaft zu stellen berechtigt sind, einschließlich so perverser wie der flächendeckenden Ermöglichung der vorgeburtlichen Tötung wehrloser und unschuldiger Kinder und deren Finanzierung. Da drängt sich der Gedanke, das irgendwas bei der Erziehung dieser Juristinnen falsch gelaufen sein muss, geradezu von selbst auf.

BVL: Konzept der stufenweisen Menschwerdung ist unwissenschaftlich


Berlin (ALfA) Anlässlich des morgigen Internationalen Tags der Menschrechte (10.12.), veröffentlichte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) heute, die nachfolgende Pressemitteilung: „Der wichtige Tag der Menschenrechte ist ein guter Anlass, um Tendenzen und Situationen einzuordnen und im Hinblick auf deren Verträglichkeit mit der umfassenden Menschenwürde zurechtzurücken.

Malta verteidigt aktuell unter hohem Druck sein humanes Regierungskonzept, umfassende Hilfe für Schwangere und ihre Familien statt Abtreibung anzubieten. In Guatemala wird ideologisch versucht, Fälle von mutmaßlichen Kindstötungen nach der Geburt als Kriminalisierung von Frauen darzustellen, die heimlich abgetrieben hätten. In den USA hat man nach fast fünfzig Jahren und über 60 Millionen durch Abtreibung gestorbenen Kindern erkannt, dass es auch hier eher um Diskriminierung als um Emanzipation geht: Bei einem Bevölkerungsanteil von etwa 16 Prozent sind über ein Drittel aller abgetriebenen Kinder Afroamerikaner.

Befragt man Staaten und Bevölkerung in Afrika, Südamerika und Asien, was Frauen für ein emanzipatorisches Fortkommen und eine bessere Lebenslage brauchen, lauten die Antworten: Zugang zu sauberem Trinkwasser, Zugang zu sanitären Einrichtungen, gesundheitliche Versorgung und Bildung für sie selbst und ihre Kinder, Mitspracherechte in der Familie in Bezug auf wichtige Lebensentscheidungen.

Das Angebot oder die (weitere) Legalisierung von Abtreibung dient offenbar in keiner Weise solchen Zielen, denn nach wie vor ist eine sinnvolle Emanzipation auch in keinem Staat erreicht, der Abtreibung praktisch freistellt. Stattdessen werden Frauen in solchen Staaten (zum Beispiel Großbritannien, Frankreich, Schweden, Niederlande, Spanien, Italien) im Konflikt alleingelassen, zur Abtreibung gedrängt, von ihrem Umfeld unter Druck gesetzt, Hilfe und Unterstützung werden nicht angeboten, eine wirklich selbstbestimmte Entscheidung ist kaum möglich. Abtreibungszahlen steigen und bleiben auf hohem Niveau.

Statt Konzepte zu entwickeln, wie man überraschende Schwangerschaften wirksam vermeiden und Betroffenen ebenso wirksam helfen kann, wird in Deutschland aktuell versucht, Kinder vor der Geburt stufenweise von Nicht-Menschen über Einwenig-Menschen und Halb-Menschen bis zu Voll-Menschen zu erklären, was sie nach diesem Konzept erst bei ihrer eigenen Lebensfähigkeit außerhalb der Mutter sein sollen. Das ist eine Diskriminierung von Kleinstkindern, die sich von Beginn an kontinuierlich als Menschen entwickeln, eine Diskriminierung von kranken oder behinderten Kindern, die weiter herabgestuft werden, eine Diskriminierung von Müttern, denen man in einer Konfliktlage als Problemlösung den Tod ihrer Kinder anbietet.

Das willkürliche Konzept einer stufenweisen Menschwerdung ist des weiteren unwissenschaftlich und gefährlich: Denn ein solches Konzept kann jeden Menschen treffen. Die Entmenschlichung bestimmter Gruppen von Menschen ist schlicht barbarisch.

Menschenwürde kann nur umfassend, weltweit und uninterpretiert gelten und wirken. Die Embryologie weist zweifelsfrei nach, dass der Mensch ab seiner Zeugung ein einmaliger Mensch ist und sich als solcher sein Leben lang weiterentwickelt. Mit dieser Tatsache müssen wir uns ehrlich befassen, wenn wir menschenwürdige Konzepte für besondere Situationen entwickeln wollen.“

Malta: Zehntausende demonstrieren gegen eine Lockerung des Abtreibungsverbots


Valletta (ALfA) Rund 20.000 Menschen haben am Sonntag in Maltas Hauptstadt Valletta gegen eine Lockerung des strikten Abtreibungsverbots des Inselstaats demonstriert. Laut der „Times of Malta“ handelte es sich dabei um die größte Demonstration auf der Insel seit Jahren. Malta ist das einzige Land der Europäischen Union das Abtreibung ausnahmlos verbietet. Nach Ansicht einer Mehrheit sollte das auch so bleiben. Den Angaben zufolge nahm auch der katholische Erzbischof von Malta, Charles Scicluna, sowie die Führer der Mitte-Rechts-Opposition und einige Nichtregierungsorganisationen an der Kundgebung teil.

Die regierenden Sozialdemokraten legten Anfang der Woche einen Gesetzentwurf vor, der Abtreibungen straffrei stellen will, wenn die Gesundheit oder das Leben der Frau in Gefahr ist. Die Regierung von Premierminister Robert Abela verfügt im Parlament über eine komfortable Mehrheit und sei sich bei dem Änderungsvorhaben auch innerparteilich einig.

Laut Umfragen ist die Mehrheit der Bevölkerung jedoch gegen Abtreibung. Sowohl die konservative Opposition als auch die katholische Kirche lehnen den Vorstoß ab. Zur Begründung heißt es, damit werde der Weg für eine vollständige Freigabe geebnet.

Anlass für den Gesetzesentwurf der Regierung ist ein konkreter Fall: Im Juni hatte eine schwangere US-Touristin auf Malta über starke Blutungen geklagt. Die behandelnden Ärzte erklärten damals, das Leben der Frau sei in Gefahr. Dennoch sei ihr eine Abtreibung verwehrt worden. Die Frau reiste schließlich nach Spanien, wo die Abtreibung durchgeführt wurde. Später verklagte sie Maltas Regierung mit der Begründung, dass ein generelles Abtreibungsverbot gegen die Menschenrechte verstieße.
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4Termine

10.12.2022 | Patinnenschulung in Jena

Weitere Informationen:
info@patin-fuer-9-monate.de
https://www.patin-fuer-9-monate.de/
13.12.2022 | „Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung“

Thema: Abtreibung und Männer
Beginn 20.15 Uhr

Information und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
15.12.2022 | WISSENSWERT.LEBENSWERT
Pro Life Bewegung im Ausland mit Alexandra Linder

18.30 Uhr bis 20.00 Uhr
Per Zoom

Anmeldung: kontakt@jugendfuerdasleben.de
20.12.2022 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
11.01.2023 | Pro Life Arena

18.30 Uhr
Per Zoom

Anmeldung: prolifearena@jugendfuerdasleben.de
17.01.2023 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr
24.01.2023 | „Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung“

Film: „Lass uns reden“

Information und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
28.01.2023 | Online-Schulung (Zoom) Patin für 9 Monate

10.00 bis ca. 16.00 Uhr

Mehr Informationen: https://www.patin-fuer-9-monate.de/
02. – 04.02.2023 | „Schattenkind – Hilfe nach Abtreibung“

Fortbildung zum Thema: Zuhören bei Gesprächen nach Abtreibung

Information und Anmeldung: monika.friederich@alfa-ev.de
21.02.2023 | Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb

Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz für den Lebensschutz gebetet. Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder Mitarbeiterinnen vor.

15.00 Uhr – 15.20 Uhr

 

 

Lifetalks – Der ALfA-Podcast


Du willst über die aktuellen Entwicklungen im Lebensrecht informiert bleiben? Dann hör bei unserem Podcast „Lifetalks“ rein, in dem wir uns regelmäßig mit Interviewpartnern aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft über die brennendsten Themen unterhalten.

 
 
Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V. Geschäftsstelle
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